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10 Jahre IBBA: Sprungbrett in die Arbeitswelt

Die tägliche Arbeit am Feld macht Spaß. Verena und Patrick kümmern sich um den Kartoffelacker und entfernen Unkraut. Die tägliche Arbeit am Feld macht Spaß. Verena und Patrick kümmern sich um den Kartoffelacker und entfernen Unkraut.
Im Juni feierte das Projekt IBBA in Buch in Tirol sein 10-jähriges Bestehen. Anlass genug für den ROFAN-KURIER, dem Vorzeigeprojekt einen Besuch abzustatten.

BUCH (ce) Das Projekt IBBA (Integratives Buntes und Bäuerliches Arbeitsprojekt) ist ein Berufsvorbereitungs-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt im landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bereich für Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen. Die hier beschäftigten Personen sollen lernen und ihre gesammelten Erfahrungen als Sprungbrett in die Arbeitswelt nutzen. DSA Georg Moser erklärt das Prinzip von IBBA: „Wir haben derzeit 14 Jugendliche und junge Erwachsene, die bei uns arbeiten. Einige sind in der „Inneren Gruppe“. Sie kochen und kümmern sich um die Verarbeitung und Vermarktung unsere Produkte. Das sind zum Beispiel Marmeladen, Kompotte, Gewürzsalze, Schneidebretter, Kerzenhalter, Schaf-fleisch und vieles mehr. Die „Außengruppe“ kümmert sich um die Tiere des Schafflerhofes, betreibt Handwerk und Kunsthandwerk sowie kleinere Reparaturen rund um den Hof. Die „Gartengruppe“ bestellt die Äcker, sammelt Kräuter, pflegt die Obstbäume und verrichtet Auftragsarbeiten der Gemeinde oder von Privatpersonen.“ Da viele Jugendliche erst herausfinden müssen, was ihnen gefällt, wechselt die Besetzung der Gruppen in regelmäßigen Abständen. Nur in der Qualifizierungsphase bleiben die Jugendlichen in der passenden Gruppe, um sich auf den Einstieg ins Berufsleben konkret vorzubereiten. „In den vergangenen 10 Jahren konnten über 80 Prozent jener, die bei uns beschäftigt waren, einen dauerhaften Job am normalen Arbeitsmarkt bekommen;  eine stolze Bilanz!“, freut sich Geschäftsführer Moser.
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