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Die Gemeinde Vomp wirtschaftet 2018 mit einem Budget von über 14 Millionen EURO. Den Verschuldungs-Grad wollte der Bürgermeister im Interview nicht nennen. Wir haben bei der Opposition nachgefragt: Dieser lag 2017 bei 42 Prozent.

VOMP - Die Marktgemeinde Vomp verfügt heuer über ein Budget von 14,3 Millionen EURO. Im Ordentlichen Haushalt sind es 12,7 Millionen, im Außerordentlichen 1,6 Millionen. Bei der Gemeinde sind 110 Personen (87,83 Vollzeitäquivalente) angestellt, das entspricht Ausgaben von ca. 4 Millionen EURO. Das ist somit der größte Teil der Vomper Ausgaben im Haushaltsplan 2018. "Im Vergleich zu anderen Gemeinden sind hier aber das Seniorenheim und die Kinderbetreuung miteingerechnet", sagt Bgm. Karl-Josef Schubert (ÖVP). Die größten Posten bei den Einnahmen sind die Ertragsanteile von Bund und Land (ca. 4,4 Millionen EURO) und die eigenen Steuern (ca. 2,3 Millionen EURO). 1,9 Millionen EURO macht hier die Kommunalsteuer aus – zwischen 140 und 150 Betriebe zahlen hier laut Bürgermeister ein.

Radar-Einnahmen werden reinvestiert!

Die Einnahmen des umstrittenen Blitzers bei der Volksschule in Vomp sind nicht im Budget für 2018 miteingerechnet. Schubert selbst rechnete nie damit, dass durch den Radar so viele Einnahmen eingehen: "Im Zeitraum von Mitte September bis Anfang Jänner sind hier ca. 13.500 Strafmandate ausgestellt worden", rechnet der Bürgermeister vor. Um die 400.000,– EURO brachte der Radar in diesem Zeitraum der Gemeinde, bei 100.000,– EURO Errichtungskosten. Die Einnahmen werden zweckgebunden für Verkehrssicherheits-Maßnahmen ausgegeben. Mit diesem Geld soll heuer der Gehweg von der Diskothek Mausefalle bis zur Guttmann Tankstelle gebaut werden. Ein Projekt, das von Jahr zu Jahr verschoben wurde.

Sicherheits-Projekte in Vomp

2018 stehen in Vomp vor allem Projekte zur Steigerung der Sicherheit an. Beim Kreuzbachl wird ein Hochwasserschutz gebaut (300.000,– EURO), das Projekt "Ortskernbelebung" ist auch heuer wieder im Budget (250.000,– EURO) – hier stehen noch Gehsteigbauten an. Wenn es nach Plan geht, soll sich der Gesamtschuldenstand der Marktgemeinde von 9,52 Millionen (2017) auf 9,48 Millionen EURO verringern.
Transparenz ist angesagt, wenn man mit Steuer-Geld arbeitet und im Auftrag der Bürger tätig ist. Die Gemeinde Vomp war bisher allerdings nur so transparent, wie es eben sein musste. Auf Nachfrage sagt Bürgermeister Karl-Josef Schubert, der Gemeinderat wolle das so, er könne es nicht ändern...

Vomp - Im 21. Jahrhundert funktionieren auch einige Dinge in der Kommunalpolitik anders: Die meisten Gemeinden stellen ihre Sitzungs-Protokolle mittlerweile ins Internet. Auch die Tagesordnungen der Gemeinderatssitzungen, die ja veröffentlicht werden müssen, findet man auf immer mehr Internet-Seiten der Gemeinden in Tirol. In Vomp war das anders: Hier gab es online keine Tagesordnung von Gemeinderats-Sitzungen. Auch die Sitzungs-Protokolle, also die Mitschrift der Gemeinderats-Sitzungen, wurden nicht im Internet veröffentlicht. Mehr noch: Der ROFAN-KURIER hat bei der Gemeinde bezüglich Sitzungs-Protokollen angefragt. Diese werden Medien NICHT  übermittelt, hieß es auf Nachfrage im Büro des Bürgermeisters. Auch die Tagesordnungs-Punkte der Gemeinderats-Sitzungen übermittelte die Gemeinde Vomp nicht an die Redaktionen.

Von größeren Gemeinden bringt der ROFAN-KURIER immer wieder auch Budget-Berichte: Hierfür wird eigens ein Fragebogen an die Gemeinden ausgeschickt. Die einzige Gemeinde, die diesen Fragebogen bisher nie ausgefüllt hat, war Vomp...

"Anderes" Demokratie-Verständnis

Offenheit und Transparenz sehen anders aus. Festgehalten sei: Die Gemeinde Vomp hat damit kein Gesetz verletzt. Die Sitzungs-Protokolle sind öffentlich. Zumindest, wenn man auf das Gemeindeamt geht und sich diese in Schriftform vorlegen lässt. Dann durfte der Bürger oder der Medienvertreter auch in Vomp Einblick nehmen. Rechtlich korrekt: Ja. Zeitgemäßer Umgang mit der Öffentlichkeit? Nein. Auf Anfrage hieß es seitens Bürgermeister Karl-Josef Schubert, der Gemeinderat wolle es so, das sei im Gemeinderat entschieden worden und er können dagegen als Bürgermeister nichts tun.

SPÖ stellt Antrag auf Veröffentlichung von Protokollen!

So kommt es, dass die SPÖ, die in Vomp in Opposition ist, bei der Juni-Sitzung des Gemeinderates den Antrag gestellt hat, die Sitzungs-Protokolle sollten wie in anderen Gemeinden online veröffentlicht werden. Dazu Gemeinderat Hubert Scheiber (SPÖ): "Bei uns sind ja viele neue Gemeinderäte dabei, die das auch eingesehen haben. Wir hatten ja auch gute Argumente. Es ist sehr erfreulich, dass dieser Antrag dann mit 15 zu 2 Stimmen im Gemeinderat angenommen wurde. Wir werden uns ja wohl nicht als rückständig bezeichnen lassen und unseren eigenen Bürgern den Zugang zu Informationen erschweren!" Der Beschluss gilt "ab sofort". Das aktuelle Gemeinderats-Protokoll wird bereits auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht.

Der Silberzehner erobert seine Karwendel-Region

Donnerstag, 03 Dezember 2015
Freigegeben in Lokales

SCHWAZ (rh) Am 5. November stellte der TVB in Kooperation mit der Sparkasse Schwaz den neuen Silberzehner für die gesamte Silberregion Karwendel vor. Seit zehn Jahren kann in 400 Betrieben der Silberstadt mit den Schwazer Gutscheinmünzen im Wert von je 10 Euro eingekauft werden. Das Erfolgsmodell wird nun zum Zahlungsmittel für die Betriebe der gesamten Silberregion erweitert. Der „Regionszehner“ gilt als Ergebnis des vom TVB initiierten Entwicklungsprozesses „Quo vadis?“.

Gewinn für die Region

In der Sparkasse Schwaz wurde der neue Silberzehner stolz vom Projektleiter und Bürgermeister von Vomp, Karl-Josef Schubert, präsentiert. Neuerdings kann nicht nur in der Stadt Schwaz mit den Münzen gezahlt werden, auch Betriebe der Karwendel-Region sollen „den Zehner“ künftig als Zahlungsmittel akzeptieren. 18.000 Stück dieser neuen Münzen für die Region sind seit dem 16. November im Umlauf. Jede Münze wird für einen Wert von 10 Euro erworben und kann dann in den regionalen Partnerbetrieben eingelöst werden. Die teilnehmenden Betriebe werden dabei als Annahmestellen unterstützt, indem die Banken die eingelösten Münzen dann wieder in Euro umtauschen. Und der Privatkunde investiert mit seinem Eintausch des erstandenen Zehners in die Kaufkraft der regionalen Wirtschaftsbetriebe. Damit kommt der gesamten Silberregion ein Mehrwert zu, da die Kaufkraft innerhalb der Region gestärkt wird. 45.000 Einwohner können ihre Region also künftig mit dem Silberzehner als Zahlungsmittel unterstützen.

Der regionale Zusammenhalt werde durch das Silber und den Bergbau – die historischen Bindeglieder der Silberregion Karwendel – somit noch betont. Der Zehner bündelt diese regionale Verbundenheit in sich; viele Knappen, die in den Schwazer Stollen am Silberabbau mitgewirkt haben, hätten in Vomp gelebt. Und verhüttet wurde z.B. auch in Jenbach, so begründete Schuber die Anbindung der gesamten Region an das Silber – und damit auch an das neue Zahlungsmittel. Damit soll der Silberzehner auch für Einheimische eine Identifikation mit ihrer Silberregion greifbarer machen.

Greifbares Design – ein Gutschein von besonderem Wert

Der Retro-Chic der Münzen, die mit einem gewissen Hauch von Nostalgie an den Schriftzug der 10 Schilling-Münze erinnern, wird mit dem innovativen Element der eingearbeiteten Blindenschrift verfeinert. Und auch die Bildsprache des „Regionszehners“ setzt ein klares Zeichen für die Zusammenarbeit der Karwendel-Gemeinden: Vorne prangt die Burg Freundsberg neben einer anschaulichen Wertzahl „10“, auf der Rückseite reihen sich die Wappen der zwölf beteiligten Regionsgemeinden. Der Vize-Bürgermeister der Stadt Schwaz, Martin Vex, betonte vor allem das haptische Element der Münze. „Das ist einfach etwas ganz anderes als ein Papierschein! Die Münzen werden möglicherweise ganz schnell zu Sammlerobjekten – und wir müssen nachdrucken!“ Auch die Überlegung, einen „Regionssilbertaler“ in Neuauflage herauszugeben und als Regionswährung weiterzuentwickeln, ist dabei im Gespräch. Der Silberzehner für die Region sei aber (noch) nicht als Währung per se zu sehen.

400 Akzeptanzpartner in der Region

Neben dem altbewährten „Zehner“ für die Stadt Schwaz befinden sich nun 18.000 neue Münzen im Umlauf . Seine Gültigkeit muss der „Schwazer“-Zehner – seit dem letzten Jahr sind 18.000 Stück im Umlauf – aber keinesfalls einbüßen; zusammen mit den neuen Münzen soll er von jetzt an genauso in den zwölf Gemeinden der Silberregion sowie in Wiesing als Zahlungsmittel verwendet werden. Bei den bisherigen 400 Akzeptanzstellen in Schwaz selbst ist der „alte“ Silberzehner somit zusammen mit dem Zehner für die Region nach wie vor als Gutschein einlösbar. Aber auch Akzeptanzpartner in der gesamten Region sollen ins Boot geholt werden. Die Einführung der prestigewertigen Zahlungsmünze erfolgte bei SPAR Jenbach am 19. November bereits sehr erfolgreich. Bürgermeister Dieter Wallner unterstützt die Idee des gemeindenverbindenden Zahlungsmittels: „Mit dem Silberzehner haben wir das geeignete Mittel, die Kaufkraft in der Region zu halten und unsere Betriebe positiv zu fördern.”

90 weitere Betriebe haben sich nun, informiert durch die jeweiligen Bürgermeister, für den Silberzehner ausgesprochen. An Konzerne wie Tyrolit oder GE Jenbach will man im kommenden Jahr ebenso plädieren, so die Projektleitung. Die aktuellen Akzeptanzpartner können unter www.silberzehner.com eingesehen werden.

Eine starke Kooperation

Bei kooperierenden Bankstellen in den 13 Gemeinden wird der Silberzehner seit dem 16. November 2015 nun ausgegeben. Insgesamt neun Bankfilialen stehen laut Peter Kofler hinter dem Silberzehner für ihre Region. So ist auch die Gemeinde Wiesing durch ihre Bezugsbank, die Raiffeisenkasse in Jenbach, eingegliedert. „Insgesamt sind neun Banken beim Projekt dabei, es fehlt nur die Bawag/PSK “. Die Sparkasse Schwaz wird die Kommunikation und die Verteilung mit den Banken durchführen.

Die Produktionskosten werden vom TVB getragen, so Geschäftsführer Martin Schmidt. 20.000 Euro wurden vom TVB für die Produktion von 18.000 der mit Silber galvanisierten Münzen ausgegeben. Als attraktives Geschenk für Mitarbeiter und auch als Sammlerstücke werden die neuen Münzen nun gehandelt, die in stilvollen Samt-Säckchen verschenkt werden können. Mit der Verbreitung von derzeit 36.000 Zehnern könnte sich der Sprung zum „Regionszehner“ damit sehr schnell fügen. „Es würde mich nicht wundern, wenn wir im Dezember bereits 10.000 bis 20.000 Stück nachdrucken müssen“, meinte Kofler von der Sparkasse Schwaz dazu.
TVB Obmann Peter Unterlechner unterstrich nochmals den Wert, der für die Seele entsteht; ein Identifikationsprozess in, durch und mit der Silberregion Karwendel soll mit dem „Quo Vadis?“-Projekt gefestigt werden. Der Zehner gelte als erster Output, den Menschen Vertrauen in die Projekte ihrer Region zu geben. Dabei werde als Maßnahme für die Verbreitung des Regionszehners nun die Ortstaxe erhöht.

In den zwölf Gemeinden der Silberregion Karwendel sowie der Gemeinde Wiesing freut man sich über bereits erste positive Resonanzen der Silbermünze. Es besteht die Aussicht, dass der Silberzehner bis Weihnachten ausverkauft sein könnte.

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Der Regionszehner wird nun auch bei SPAR Jenbach angenommen. V.l.: Bürgermeister Dietmar Wallner, TVB-Geschäftsführer Markus Schmidt und SPAR-Kaufmann Peter Seder.

SCHWAZ (rh) Am 5. November stellte der TVB in Kooperation mit der Sparkasse Schwaz den neuen Silberzehner für die gesamte Silberregion Karwendel vor. Seit zehn Jahren kann in 400 Betrieben der Silberstadt mit den Schwazer Gutscheinmünzen im Wert von je 10 Euro eingekauft werden. Das Erfolgsmodell wird nun zum Zahlungsmittel für die Betriebe der gesamten Silberregion erweitert. Der „Regionszehner“ gilt als Ergebnis des vom TVB initiierten Entwicklungsprozesses „Quo vadis?“.

 

Gewinn für die Region

In der Sparkasse Schwaz wurde der neue Silberzehner stolz vom Projektleiter und Bürgermeister von Vomp, Karl-Josef Schubert, präsentiert. Neuerdings kann nicht nur in der Stadt Schwaz mit den Münzen gezahlt werden, auch Betriebe der Karwendel-Region sollen „den Zehner“ künftig als Zahlungsmittel akzeptieren. 18.000 Stück dieser neuen Münzen für die Region sind seit dem 16. November im Umlauf. Jede Münze wird für einen Wert von 10 Euro erworben und kann dann in den regionalen Partnerbetrieben eingelöst werden. Die teilnehmenden Betriebe werden dabei als Annahmestellen unterstützt, indem die Banken die eingelösten Münzen dann wieder in Euro umtauschen. Und der Privatkunde investiert mit seinem Eintausch des erstandenen Zehners in die Kaufkraft der regionalen Wirtschaftsbetriebe. Damit kommt der gesamten Silberregion ein Mehrwert zu, da die Kaufkraft innerhalb der Region gestärkt wird. 45.000 Einwohner können ihre Region also künftig mit dem Silberzehner als Zahlungsmittel unterstützen.

Der regionale Zusammenhalt werde durch das Silber und den Bergbau – die historischen Bindeglieder der Silberregion Karwendel – somit noch betont. Der Zehner bündelt diese regionale Verbundenheit in sich; viele Knappen, die in den Schwazer Stollen am Silberabbau mitgewirkt haben, hätten in Vomp gelebt. Und verhüttet wurde z.B. auch in Jenbach, so begründete Schuber die Anbindung der gesamten Region an das Silber – und damit auch an das neue Zahlungsmittel. Damit soll der Silberzehner auch für Einheimische eine Identifikation mit ihrer Silberregion greifbarer machen.

Greifbares Design – ein Gutschein von besonderem Wert

Der Retro-Chic der Münzen, die mit einem gewissen Hauch von Nostalgie an den Schriftzug der 10 Schilling-Münze erinnern, wird mit dem innovativen Element der eingearbeiteten Blindenschrift verfeinert. Und auch die Bildsprache des „Regionszehners“ setzt ein klares Zeichen für die Zusammenarbeit der Karwendel-Gemeinden: Vorne prangt die Burg Freundsberg neben einer anschaulichen Wertzahl „10“, auf der Rückseite reihen sich die Wappen der zwölf beteiligten Regionsgemeinden. Der Vize-Bürgermeister der Stadt Schwaz, Martin Vex, betonte vor allem das haptische Element der Münze. „Das ist einfach etwas ganz anderes als ein Papierschein! Die Münzen werden möglicherweise ganz schnell zu Sammlerobjekten – und wir müssen nachdrucken!“ Auch die Überlegung, einen „Regionssilbertaler“ in Neuauflage herauszugeben und als Regionswährung weiterzuentwickeln, ist dabei im Gespräch. Der Silberzehner für die Region sei aber (noch) nicht als Währung per se zu sehen.

 

400 Akzeptanzpartner in der Region

Neben dem altbewährten „Zehner“ für die Stadt Schwaz befinden sich nun 18.000 neue Münzen im Umlauf . Seine Gültigkeit muss der „Schwazer“-Zehner – seit dem letzten Jahr sind 18.000 Stück im Umlauf – aber keinesfalls einbüßen; zusammen mit den neuen Münzen soll er von jetzt an genauso in den zwölf Gemeinden der Silberregion sowie in Wiesing als Zahlungsmittel verwendet werden. Bei den bisherigen 400 Akzeptanzstellen in Schwaz selbst ist der „alte“ Silberzehner somit zusammen mit dem Zehner für die Region nach wie vor als Gutschein einlösbar. Aber auch Akzeptanzpartner in der gesamten Region sollen ins Boot geholt werden. Die Einführung der prestigewertigen Zahlungsmünze erfolgte bei SPAR Jenbach am 19. November bereits sehr erfolgreich. Bürgermeister Dieter Wallner unterstützt die Idee des gemeindenverbindenden Zahlungsmittels: „Mit dem Silberzehner haben wir das geeignete Mittel, die Kaufkraft in der Region zu halten und unsere Betriebe positiv zu fördern.”

90 weitere Betriebe haben sich nun, informiert durch die jeweiligen Bürgermeister, für den Silberzehner ausgesprochen. An Konzerne wie Tyrolit oder GE Jenbach will man im kommenden Jahr ebenso plädieren, so die Projektleitung. Die aktuellen Akzeptanzpartner können unter www.silberzehner.com eingesehen werden.

 

Eine starke Kooperation

Bei kooperierenden Bankstellen in den 13 Gemeinden wird der Silberzehner seit dem 16. November 2015 nun ausgegeben. Insgesamt neun Bankfilialen stehen laut Peter Kofler hinter dem Silberzehner für ihre Region. So ist auch die Gemeinde Wiesing durch ihre Bezugsbank, die Raiffeisenkasse in Jenbach, eingegliedert. „Insgesamt sind neun Banken beim Projekt dabei, es fehlt nur die Bawag/PSK “. Die Sparkasse Schwaz wird die Kommunikation und die Verteilung mit den Banken durchführen.

Die Produktionskosten werden vom TVB getragen, so Geschäftsführer Martin Schmidt. 20.000 Euro wurden vom TVB für die Produktion von 18.000 der mit Silber galvanisierten Münzen ausgegeben. Als attraktives Geschenk für Mitarbeiter und auch als Sammlerstücke werden die neuen Münzen nun gehandelt, die in stilvollen Samt-Säckchen verschenkt werden können. Mit der Verbreitung von derzeit 36.000 Zehnern könnte sich der Sprung zum „Regionszehner“ damit sehr schnell fügen. „Es würde mich nicht wundern, wenn wir im Dezember bereits 10.000 bis 20.000 Stück nachdrucken müssen“, meinte Kofler von der Sparkasse Schwaz dazu.
TVB Obmann Peter Unterlechner unterstrich nochmals den Wert, der für die Seele entsteht; ein Identifikationsprozess in, durch und mit der Silberregion Karwendel soll mit dem „Quo Vadis?“-Projekt gefestigt werden. Der Zehner gelte als erster Output, den Menschen Vertrauen in die Projekte ihrer Region zu geben. Dabei werde als Maßnahme für die Verbreitung des Regionszehners nun die Ortstaxe erhöht.

In den zwölf Gemeinden der Silberregion Karwendel sowie der Gemeinde Wiesing freut man sich über bereits erste positive Resonanzen der Silbermünze. Es besteht die Aussicht, dass der Silberzehner bis Weihnachten ausverkauft sein könnte.

„Besser gut verhandeln, als schlecht dastehen!“ Unter diesem Motto betrachtet der Vomper Bürgermeister Karl-Josef Schubert die Ergebnisse aus den Verhandlungen mit dem Innenministerium. Vomp erhält 100 zusätzliche Flüchtlinge, mehr dürfen es dann aber nie mehr werden.

VOMP (ce) Im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER lässt Bürgermeister Karl-Josef Schubert (ÖVP) keinen Zweifel daran, dass er mit den Entwicklungen in Sachen Flüchtlings-Unterbringung in Vomp zufrieden ist.
Derzeit leben im Gemeindegebiet 16 privat untergebrachte Flüchtlinge in  familiären Strukturen und 24 unbegleitete Minderjährige, die im Stift Fiecht betreut werden. Dazu kommen ab August 100 Flüchtlinge in die Kaserne.
Im ROFAN-KURIER-Interview erklärt Schubert: „Die Ausgangssituation war folgende: Das Verteidigungsministerium überlässt dem Innenministerium die Kaserne. Dieses wollte sofort 80 bis 100 Plätze schaffen und das Kontingent später vielleicht auf bis zu 600 erhöhen.“
Bgm. Schubert lehnte das ab, sah aber ein, dass die Not an geeigneten Plätzen sehr groß ist. „Ich habe den Vorschlag gemacht, dass wir die 100 Leute in einem anderen Haus unterbringen, dafür sollte dann die Kaserne nicht mehr für Flüchtlinge genutzt werden. Aber auf diesen Vorschlag ging mir die Ministerin nicht ein. Also habe ich zu verhandeln begonnen und ich war ehrlich gesagt erstaunt, dass Mikl-Leitner uns alle Bedingungen erfüllt hat.“

Kein „Mini-Traiskirchen“

Die Innenministerin befristete den Vertrag über die Unterbringung auf ein Jahr (auf 3 Jahre verlängerbar), garantierte, dass maximal 100 Menschen in die Kaserne einziehen werden und dass hier kein Erstaufnahmezentrum entstehen wird.
Seinen größten Erfolg sieht der Bürgermeisters selbst aber darin, dass nach diesen 100 Plätzen offenbar kein weitere Flüchtling in Vomp dazukommt – egal, wie groß die Flüchtlingswelle noch zu werden droht.
„Ich bin über diese Lösung nach wie vor nicht glücklich, ich bevorzuge Lösungen mit kleineren Einheiten. Aber so ist es am akzeptabelsten für Vomp.  Jetzt geht es darum, die Bevölkerung zu informieren“, weiß Schubert.
Er will jetzt den direkten Kontakt mit den Anrainern suchen, es soll einen Informationsabend mit Flüchtlingsbetreuern geben und Schubert möchte darauf drängen, dass die Vomper auch Zugang zur Kaserne haben, um die Begegnung zu erleichern.
„Information und Begegnung, das Angebot muss es geben! Es sollte auch so etwas wie ein Begegnungsfest geben“, fordert Schubert. „Vomp ist so auch ein Beispiel für andere Gemeinden: Man kann mit dem Innenministerium verhandeln und eine gute Lösung finden.“

Ungewissheit bei Hubschrauber-Stützpunkt

Bezüglich des Hubschrauber-Stützpunktes und des Hangars auf dem Gelände der Kaserne Vomp/Schwaz hängt Schubert wie es ausseiht höchst wahrscheinlich in der Luft: „Da jetzt die Flüchtlingslösung gefunden wurde, bleibt die Kaserne. Sie geht in Verwaltung des Innenministerium über. Der Teil des Hubschrauber-Hangers bleibt noch 2015, aber ich glaube, dass das Verteidigungsministerium den Standort nicht halten will. Deshalb stimme ich auch der Lösung zu, die Landeshauptmann Platter auf den Tisch gelegt hat: Das Land soll den Platz kaufen und dort einen Hubschrauber betreiben. Derzeit könne aber darüber nicht verhandelt werden, das Ministerium will erst ab Jänner 2016 in die Verhandlungen einsteigen...“
Gemeindeamt wird neu gebaut

Der Neubau des Gemeindeamtes in Vomp ist auch schon fixiert. Das renommierte Architekturbüro ATP aus Innsbruck gewann den Wettbewerb, im September wird der Entwurf präsentiert, dann erfolgt auch gleich der Auszug und im Oktober der Totalabriss und der Baubeginn. Es entsteht ein Niedrigstenergie-Bau, der das Gemeindeamt, die Bibliothek und auch Nahversorger beheimaten wird. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 3,5 Millionen EURO, mit der Fertigstellung rechnet Schubert im Frühjahr 2017.
In den letzten Jahren hat die Gemeinde Vomp die wichtigsten Neuerungen in der Gemeinde realisieren können.  
Nun kann man sich an das neue Gemeindeamt wagen.

VOMP (lias) Das Vomper Gemeindeamt wurde das letzte Mal in den 1960er Jahren erneuert. Damals wurde es auf den Grundmauern des vorhergehenden Amtes gebaut: „Unser derzeitiges Gemeindeamt hat als Grundmauer Bachsteine, die sehr schwer zu isolieren sind. Deshalb haben wir uns für einen kompletten Neubau des Gebäudes entschieden und haben gleich noch andere Aspekte in die Planung miteinbezogen“, erklärt der Vomper Bgm. Karl-Josef Schubert (ÖVP).
Hinter dem Verwaltungsgebäude hat die Gemeinde einen Grund zugekauft, um auch in Zukunft die Nahversorgung der Gemeinde zu sichern: „Wir wollen natürlich keine Konkurrenz für unser derzeitiges Lebensmittelgeschäft im Zentrum darstellen und wünschen uns, dass der Betrieb noch lange besteht. Doch sollte es ihn einmal nicht mehr geben, haben wir mit der zusätzlichen Fläche die Möglichkeit, die Nahversorgung im Ortskern mit einer Verkaufsfläche von 250 m2 zu sichern“, sagt Schubert. Wie das neue Gemeindeamt umgesetzt wird, soll ein Architektenwettbewerb bestimmen. Ob das zusätzliche Gebäude nur als Plan für die Zukunft oder schon als Edelrohbau existieren wird, ist noch nicht klar. Die Bauarbeiten für das eigentliche Gemeindeamt sollen jedoch schon im Herbst 2015 beginnen. Die gesamte Belegschaft der Vomper Gemeinde übersiedelt zwischenzeitlich ins Seniorenheim, um Kosten zu sparen.

Vomp: Schubert gegen „Mini-Traiskirchen“

Dienstag, 02 Juni 2015
Freigegeben in Politik
Der Plan von Verteidigungs-Minister Gerald Klug (SPÖ), die Frundsberg-Kaserne für Asylwerber zur Verfügung zu stellen, ruft Bgm. Karl-Josef Schubert (ÖVP) auf den Plan.

VOMP Der Vomper Bürgermeister, Karl-Josef Schubert (ÖVP), kündigt im ORF-Interview „schärfsten Widerstand“ gegen ein wie er es nennt „Mini-Traiskirchen“ in der Frundsberg-Kaserne in Vomp an.
Vomp habe seinen Beitrag geleistet und bereits 40 Asylwerber in einem Privat-Gebäude aufgenommen.
Verteidigungs-Minister Gerald Klug (SPÖ) hatte Innen-Ministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Kaserne als Quartier angeboten. Sie zeigte sich davon „begeistert“ und wollte dort Wohn-Container errichten lassen.
Schon im August sollen in der Vomper Kaserne die ersten Asylwerber einziehen.

LR Baur schießt den Vogel ab!

In der Diskussion um die Frundsberg-Kaserne Vomp sagt Landesrätin Christine Baur (GRÜNE) gegenüber dem ORF: „Es kann nicht sein, dass man die Dinge aus den Medien erfährt. Das finde ich überhaupt nicht hilfreich.“ Das  laste dann ja auf den Flüchtlingen...
Dazu Bgm. Hans Thaler (ÖVP), Bürgermeister von Reith (lacht): „Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass es die Frau Baur überall genauso gemacht hat! Wir wurden aus den Medien über ihre Asylpläne für Reith informiert. Baur hat mit uns im Vorfeld überhaupt nicht kommuniziert. Aber späte Einsicht ist ja besser als keine…“
Bgm. Ferdinand Angerer (ÖVP), Weerberg dazu: „Die Frau Baur hat es bei uns nicht auch so gemacht. Sie hat es noch schlimmer gemacht! Uns hat sie ausgerichtet, wir hätten sowieso nichts mitzureden! Bevor mit den Leuten geredet wurde, wollte sie die Menge der Flüchtlinge verdoppeln. Sie wollte über die Bürger von Weerberg einfach drüberfahren!“ LH Günther Platter (ÖVP) sagte dazu, man könne nicht so einfach über Gemeinden drüberfahren. „Gegen den Willen der Bürgermeister können keine Flüchtlinge in einer Gemeinde untergebracht werden“, zitiert der ORF den Landeshauptmann.
Ist dies auch als Ansage in Richtung des Koalitions-Partners GRÜNE zu verstehen?

Bgm. Schubert im Interview

„Die Kultur, die hier zwischen Wien und den Bürgermeistern herrscht, ist wirklich sehr schlecht. Offensichtlich schätzt und ehrt man die Bürgermeister nur in Wahlkampfzeiten, ansonsten wird einfach drübergefahren. Laut den letzten Aussagen von Minister Klug, könnten es sogar bis zu 500 Asylwerber werden, die nach Vomp kommen. Aber bitte..., das ist reine Spekulation. Bei mir hat bisher noch niemand etwas angefragt. Im Grunde ist es so: Sollten am Kasernengelände Wohn-Container als Unterkünfte errichtet werden, dann muss ich als Baubehörde der Gemeinde den Kasernengrund erst umwidmen, da die bisherige Widmung des Geländes das nicht zulässt. Aber eigentlich kann Wien alles beschließen. Wenn diese Unterbringungs-Maßnahmen zum Beispiel als Assistenzeinsatz geführt werden, dann kann kein Landesgesetz verhindern, dass die Container aufgestellt werden. Wir werden sehen was passiert. In  Thiersee hat der Bürgermeister um 17:00 Uhr erfahren, dass am nächsten Morgen Flüchtlinge kommen! So könnte es mir in Vomp auch gehen...“

Neuer Wald-Spielplatz und -Kindergarten in Vomp!

Donnerstag, 02 April 2015
Freigegeben in Lokales
Am Vomper Kegelboden wird ab Frühjahr 2015 der Wald-Spielplatz erneuert. Zudem wird heuer  in der selben Gegend ein neuer Wald-Kindergarten unter der Führung von Mag. Susanne Windisch entstehen.

VOMP (lias) Schon seit einigen Jahren gibt es am Kegelboden in Vomp einen Wald-Spielplatz auf insgesamt 3000 m2 Fläche. Doch nun sind die meisten Spielgeräte nicht mehr zeitgemäß und müssen erneuert werden.
Schon im Frühjahr diesen Jahres sollen die Umbau-Arbeiten am Kegelboden starten. Zusätzlich soll auch der Spielplatz in Altmahd in der Nähe der Bauernbrücke erneuert werden. Kostenpunkt insgesamt: 90.000,- EURO. Bürgermeister Karl-Josef Schubert (ÖVP) erklärt, wie es zu dieser Summe kommt: „Uns ist es wichtig, dass die Kinder attraktive und sichere Plätze zum Spielen und Toben haben. Dafür müssen wir natürlich auch ein wenig Geld in die Hand nehmen. Ein einziger ordentlicher Spielturm mit Rutsche kostet schon rund 20.000,- EURO!“

2. Wald-KIGA im Bezirk

Aufgrund der großen Nachfrage soll 2015 am Kegelboden, ein wenig abseits des Spielplatzes, auch ein neuer Waldkindergarten entstehen. Im Jahr 2007 startete im Silberwald in Schwaz der erste Waldkindergarten Tirols. 20 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren werden über das EKiZ Schwaz von September bis Juli in der freien Natur betreut. „Durch die Bewegung an der frischen Luft profitieren die Kinder in ihrer Entwicklung“, erklärt Projektleiterin Susanne Windisch. „Der tägliche Kontakt mit der Natur in Verbindung mit den Jahreszeiten fördert die motorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten der Kinder“, weiß die Psychologin und Pädagogin. Wissenschaftliche Studien aus Schweden, dem Ursprungsland der Waldkindergärten, hätten zudem bewiesen, dass die Gesundheit der Kinder gestärkt werde, sagt Windisch. Die Zahl der Fehltage wegen Krankheit verringert sich im Wald um zwei Drittel im Vergleich zu den Regelkindergärten. „Zum Schuleintritt fällt auf, dass die Kinder einen hohen Grad an Lernmotivation, Sprachkompetenz und Konzentration mitbringen“, zitiert sie aus der aktuellen Literatur.
Der neue Waldkindergarten in Vomp wird vom Eltern-Kind-Zentrum Schwaz in Kooperation mit der Gemeinde Vomp organisiert und ganzjährig geführt.
Anmeldungen werden ab sofort direkt bei Kindergarten-Leiterin Mag. Susanne Windisch (Tel: 0676-7468424, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder bei der Marktgemeinde Vomp (Tel: 05242-6323-713) entgegen genommen.
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Vomper Bgm. Karl-Josef Schubert, GR Nicole Sailer-Pichler, zukünftige Leiterin des Wald-Kigas Kegelboden Mag. Susanne Windisch und Leiterin Wald-Kiga Schwaz Renate Streiter.
Foto: Gemeinde & EKiZ

© Rofankurier