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Das Land bestätigt: Der TESLA-Kauf war "rechtlich korrekt". Doch die Tourismus-Abteilung übt auch Kritik: Der TVB müsse "die nötige Sensibilität" an den Tag legen und auf die Akzeptanz bei den Mitgliedern achten. Die Privat-Nutzung des TESLA sollte laut Land eingestellt werden...

Unterland - Seitens des TVB Alpbachtal & Tiroler Seenland zeigen sich Obmann Duftner und Aufsichtsrats-Vorsitzender Kostner erfreut über die "klare Aussage der Aufsichtsbehörde". Der Ankauf des TESLA X für den TVB sei rechtlich "völlig gedeckt". Johannes Duftner sieht die Causa damit sogar "grundsätzlich erledigt". Frank Kostner betont, man hebe sich mit dieser Aktion "von vielen anderen Regionen durchaus ab". Tatsächlich beschreibt das Land den Marketing-Aufwand des Verbandes von 1,7 Mio. EURO angesichts eines Jahres-Budgets von 4,4 Mio. EURO als überschaubar. Der Werbe-Mehrwert des Fahrzeuges sei durchaus "darstellbar".

RA Hagele: "Rechtlich korrekt" war nie die Frage
 
"Dass die Mehrheit im Vorstand für den TESLA-Kauf gestimmt hat, ist nicht neu und wurde nie in Frage gestellt", sagt Rechtsanwalt Dr. Hagele zum Schreiben des Landes. Er vertritt über 60 Firmen in der Region. Natürlich sei der Kauf "rechtlich korrekt". Sinnvoll sei er deshalb für viele Beitragszahler trotzdem nicht. Offen sei zudem die Frage, auf welcher Grundlage der TESLA X gekauft wurde. Denn das einzige Kauf-Argument für das Fahrzeug sei die Verknüpfung mit den Sachbezugs-Zahlungen an Geschäftsführer Markus Kofler gewesen. "Viele fragen sich auch: Können die Zahlen stimmen, die hier serviert wurden? Wie kommt man auf 13.700,- EURO Sachbezug für Kofler pro Jahr?"
Das Land übt aber auch Kritik: Es sei "dem TVB offenkundig nicht ausreichend gelungen, den (mit dem Kauf) einhergehenden Mehrwert darzustellen." Und es seien "etliche Protestschreiben von Verbands-Mitgliedern an das Land" übermittelt worden.
Man habe bestätigt, dass der Kauf "rechts-konform" ist, jedoch dem TVB dringend geraten, die Privat-Nutzung für den Geschäftsführer einzustellen. Dazu heißt es aber in der Aussendung des TVB seitens Obmann Duftner: "Was die Nutzung des Fahrzeuges betrifft, stehen wir zu den Vereinbarungen mit unserem Geschäftsführer." Mit anderen Worten: Die Privatfahrten gehen weiter?
Das Land fordert vom TVB auch "die nötige Sensibilität" ein, wenn es um die Akzeptanz in der eigenen Mitgliederschaft geht. Ebenfalls führt das Land noch einen Vergleich zwischen den Dienstwagen des Landes (das Auto eines Regierungs-Mitgliedes von Tirol kostet Neupreis etwa die Hälfte vom TESLA X des TVB) und dem hier gekauften Fahrzeug an.
Die Versuche der TVB-Spitzen, den TESLA-Kauf mit dem Sachbezug von Geschäftsführer Kofler zu rechtfertigen, bezeichnet das Land als "verquer" und "unglücklich". Es sei zudem auch Aufgabe des TVB, den Werbewert des TESLA "zu evaluieren und diesen den Mitgliedern transparent zu kommunizieren – und den seriösen Einsatz von Tourismus-Mitteln zu belegen".

Einige Fragen beantwortet

Laut Landes-Schreiben sei der Beschluss für den Kauf vor dem Kaufvertrag erfolgt. Kostner habe auch keine Provision erhalten, diese sei vom Kaufpreis abgezogen worden. Zur Privat-Nutzung schreibt das Land: Das Fahrzeug werde "für Fahrten von und zur Arbeit genutzt – und steht dem Geschäftsführer für die weitere private Nutzung zur Verfügung". Das Land würde dies jedoch nicht begrüßen.  Der Sachbezug werde "zwischenzeitlich" auch ordnungsgemäß abgeführt. Gerüchte darüber, dass bereits eine Steuer-Nachzahlung für bisher nicht ordentlich versteuerte Sachbezüge fällig wäre, beantwortet der TVB-Obmann so: "Es ist nicht unsere Intention, uns mit unwahren Gerüchten zu befassen."
KRAMSACH/REGION - Der ROFAN-KURIER hat in Sachen TESLA-Kauf für den TVB an Obmann Johannes Duftner einige Fragen gerichtet. Diese Fragen kursieren seit Wochen unter den TVB-Mitgliedern: Antworten könnten helfen, die Lage zu beruhigen... Hier die Fragen:

ROFAN-KURIER: "Wann wurde der TESLA X bestellt? Vor oder nach der Vorstands-Entscheidung? Und wann wurde er angemeldet?"
Johannes DUFTNER: (keine Antwort)
RoKu: "Wann wurde der Vertrag des Geschäftsführers so geändert, dass zusätzlich zur privaten Auto-Nutzung auch seine Abgaben für den Sachbezug bezahlt werden?"
Duftner: (keine Antwort)
RoKu: "Im Geschäftsbericht steht, man bezahlt für den Sharan 13.700,– EURO Sachbezug pro Jahr. Ist das der rechnerische Wert – die (monatlich) 2% vom Neupreis, die dem Brutto-Jahres-Lohn hinzugerechnet werden? Oder ist das die Höhe der durch Sachbezug fälligen Abgaben?"
Duftner: (keine Antwort)
RoKu: "Wurden die angeführten 13.700,– EURO Sachbezug vom TESLA oder vom SHARAN berechnet?"
Duftner: (keine Antwort)
RoKu: "Seit wie vielen Jahren wird der Sachbezug für den Geschäftsführer vom TVB übernommen?"
Duftner: (keine Antwort)
RoKu: "Im aktuellen TVB-Schreiben an die Mitglieder heißt es: Der TESLA wird jetzt nur noch dienstlich genutzt. TVB-Vorstand Hannes Neuhauser sagt dazu: 'Dann fällt das einzige Kaufargument weg – und man müsse Kofler die Privat-Nutzung UND den Sachbezug abgelten.' Er rechnet mit zusätzlichen Kosten von bis zu 20.000,– EURO pro Jahr – dazu kämen noch die Kosten des TESLA von 19.700,– EURO pro Jahr. Stimmt das?"
Duftner: (keine Antwort)
RoKu: "Es heißt, dass der Großteil der Vorstände und Aufsichtsräte den Dienstvertrag des Geschäftsführers und andere Unterlagen nie in vollem Umfang gesehen hat. Stimmt das?"
Duftner: (keine Antwort)

Obmann Duftner: "Bin vom Marketing-Projekt überzeugt"

Per Mail informiert Duftner darüber, dass er die gestellten Fragen nicht beantworten wird.  Er verweist jedoch auf die mehrheitliche Kauf-Entscheidung, die "korrekt und formal richtig" sei, was auch das Land Tirol bestätigen würde. Duftner verweist auch auf seine Ausführungen im TVB-Rundschreiben und weiter: "Die ganze Diskussion zu diesem Thema ist sicher sehr emotional und es gibt von den Mitgliedern unterschiedliche Meinungen. Ich bin jedoch nach wie vor von diesem Marketingprojekt überzeugt und finde es eine innovative und lohnende Aktion. Den Erfolg gilt es nach einiger Zeit zu bewerten, um dann in unseren Gremien zu entscheiden, wie wir weiter vorgehen."

Ist der Reintaler See unzumutbar geworden?

Freitag, 25 August 2017
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Anfang August schrieb Walter Kovarik davon, dass der Reintaler See seit der Bewirtschaftung durch den TVB Alpbachtal Seenland "unzumutbar geworden" sei. TVB-Geschäftsführer Markus Kofler kontert und versprach in seiner Antwort Verbesserungen.

Kramsach - Als ersten Punkt spricht Kovarik an, dass der Parkplatz am Krummsee nicht mehr vorhanden ist. "Dieser Parkplatz", erklärt TVB-Dir. Markus Kofler in einem  Antwortschreiben, "ist in Privatbesitz und wurde aus privaten Gründen geschlossen". Hier gibt es Pläne, ein neues Hotel zu errichten. Mit diesen Plänen hat der TVB Alpbachtal Seenland jedoch nichts zu tun.

Ganztagesgebühr: 5,– EURO

Weiters bekrittelt Kovarik, dass es vor den Kassen-Automaten am Parkplatz lange Wartezeiten gäbe und dass die Automaten kein Geld wechseln können. "Eine Ganztagesgebühr von 5,– EURO, auch wenn man erst ab 14:00 Uhr zum Baden geht, ist nicht zumutbar", ärgert sich Kovarik.
Darauf Kofler: "Die Parkplatzgebühren wurden angepasst, damit die Kurzbesucher eine günstigere Besuchsmöglichkeit haben. Der Höchsttarif mit 5,– EURO ist richtigerweise um 1,– EURO höher als bisher, aber absolut landesüblich." Außerdem werde man bei den Automaten auf den bankomatfähigen Automaten am Parkplatz West hinweisen und alle anderen Automaten werden bei einem notwendigen Austausch auf eine neuere, bankomatfähige Version umgerüstet.

"Park- und Badegebühren müssen bei Automaten passend bezahlt werden!"

Bei den Automaten soll der Badegast auch die Badegebühren  (3,50 EURO bzw. 2,50 EURO ab 14:00 Uhr) am Reintaler See bezahlen – passend, da die Automaten nicht wechseln können! Wenn man nicht am Automaten bezahlt, kann die Gebühr auch bei einem "Lauf-Kassier" entrichtet werden: Aber hier sind 50 Cent mehr zu bezahlen.
In einem weiteren Schreiben vergleicht Kovarik die Parkgebühren am Reintaler Sees mit denen anderer Tiroler Badeseen: So führt er an, dass am Hechtsee und am Schlitterer See keine Parkgebühren erhoben werden, der Thiersee und der Walchsee mit 2,–, bzw. 3,– EURO immer noch billiger sind als der Kramsacher Badesee. Allerdings sind mit 4,– EURO (Schlitterer See, Hechtsee und Walchsee) und 3,– EURO (Thiersee) die Preise fürs Baden ähnlich wie beim Reintaler See.
Zuletzt führt Kovarik in seiner Beschwerde noch an, dass Anfang August ein Unterbodenschaden beim Auto einer Bekannten auf einen nicht gekennzeichneten Baumstumpf auf einem Parkplatz am Reintaler See zurückzuführen ist. Dieser Baum wurde als Reaktion auf Kovariks Schreiben bereits abgesichert. ".. mein Unmut über die derzeitige Situation am Reintaler See bleibt aber trotzdem bestehen", sagt Kovarik einige Tage später. Dass die von ihm angesprochenen Punkte bei der nächsten Sitzung der Seenverwaltung beim Land Tirol zur Sprache kommen werden, findet er aber sehr gut... (mk)

Kinderskilifte gingen voll in Betrieb

Samstag, 30 Januar 2016
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Seit dem vorletztem Jänner-Wochenende sind die Kramsacher Übungslifte wieder in Betrieb. Vor allem die Kinder freuen sich. 

Kramsach - Mit dem einsetzenden Schneefall Mitte Jänner ist nun auch endlich die Piste in Kramsach benutzbar und wurde von den Alpbacher Bergbahnen bestens präperiert.

Skinachwuchs fördern

Markus Kofler, Geschäftsführer Alpbachtal Seenland Tourismus dazu: „Solche Kleinanlagen wie der Kramsacher Übungslift sind sehr wichtig um dem Skinachwuchs zu fördern. Einheimischen wie Gästen wird so der Einstieg in diesen Sport erleichtert“.
Das Skifahren ist dort für Kinder aus Kramsach komplett gratis. Die Piste ist ideal für Anfänger, um die ersten Schwünge auf den Skiern zu üben und die zwei Lifte (Taxbodenlift und Wittberglift) sind auch ganz einfach zu bedienen. Die Kinder aus dem Kindergarten aus Kramsach lernen hier mit der Skischule "Kramsach Aktiv" das Skifahren.

WK und TVB wollen Lift zum Laufen bringen

Dienstag, 04 August 2015
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Um den Betrieb des Sonnwendjochliftes wenigstens 2016 sicherzustellen, nahm sich die Wirtschafts-Bund der Causa an und der Tourismusverband beschloß eine Kostenbeteiligung.

KRAMSACH (ce) Martin Hirner (Obmann Wirtschafts-Bund Kufstein) und sein Stellvertreter, Wolfgang Schonner erhörten Ende Juni den Hilferuf der Kramsacher Wirtschaft und nahmen sich der Problematik rund um den stillgelegten Sonnwendjochlift in Kramsach an. Innerhalb kürzester Zeit konnte nach einem Gespräch mit LR Patrizia Zoller-Frischauf und auf Empfehlung von Franz Hörl (Spartenobmann WKO), der Seilbahnspezialist Ing. Christian Felder engagiert werden, um die Bahn  genauestens  unter die Lupe zu nehmen. Bis zum Herbst sollte dann Klarheit über den Umfang und die Kosten der Sanierungsmaßnahmen der Bahn herrschen. Laut Betriebsleiter Walter Casotti  (Alpbacher Bergbahnen) könnte man es auf alle Fälle schaffen, dass die Bahn Frühjahr/Sommer 2016 wieder fährt.

TVB übernimmt 25 Prozent!

Um die dazu notwendigen Mittel sicherzustellen beschloß der  Tourismusverbandes Alpbachtal & Tiroler Seenland: „Bei den Instandsetzungskosten für eine Wiederaufnahme des Betriebes beteiligt sich der TVB mit 25% der Instandsetzungskosten, wenn der Betrieb bis Konzessionsende (mind. 2020) gewährleistet ist. Bei einem Neubau beteiligt sich der TVB mit 10% bei den Projektentwicklungskosten sowie bei der Investition für den Bahnbau.“ Wolfgang Schonner dazu: „Bezüglich der finanziellen Mittel ist man bereits einen Schritt weiter. Nach dem Beschluss des TVB hoffe ich, dass die Gemeinde Kramsach Rücklagen gebildet hat und entsprechende Unterstützung zusagen kann. Bei etwas guten Willen der Alpbacher Bergbahnen sowie des Landes Tirol  sollte die Bahn 2016 wieder ins Rofangebirge mit Zireinersee und ins Almengebiet Brandenberg starten können!“

Reintaler See: Badebetrieb wie gewohnt gestartet

Donnerstag, 02 Juli 2015
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Die Bade-Saison hat begonnen und an allen Stränden des Reintaler Sees sind bereits die Bade-Gäste unterwegs. Einen von allen Eigentümern unterzeichneten Pachtvertrag mit dem Land Tirol gibt es aber nicht... 

TIROL/KRAMSACH (cm/ce) Seit etlichen Jahren werden der Reintaler See und seine Ufer vom Land gepachtet und an einen Bewirtschafter weiterverpachtet.
Es gibt viele Eigentümer und viele verschiedene Interessen. So wird eine einheitliche Verwaltung mit öffentlichem Zugang gesichert.
Doch vor etwa einem Jahr ließ das Land Tirol die Verhandlungen zur Vertrags-Verlängerung für 2015 platzen. Schriftlich hat man den Eigentümern mitgeteilt, dass man den See nicht weiter pachten werde. Hintergrund: Das Land wollte den Pachtzins um etwa die Hälfte senken.
Haupteigentümer Dr. Michael Geiger informierte damals exklusiv den ROFAN-KURIER, dass man für Spielchen nicht zur Verfügung steht: „Dann wird der See eben gesperrt und es gibt nur noch zwei legale Zugänge: Die Fischerstube und den Strand beim Camping Seehof...“
Mittlerweile hat man sich aber  doch geeinigt. Der Pachtzins wird laut Vertrag auf 38.500,- EURO pro Jahr reduziert.

Baden im rechtsfreien Raum?

Alois Brunner, Eigentümer des  Camping Seehof und Miteigentümer des Reintaler Sees, hat den Vertrag aber nicht unterzeichnet.
Man würde unterschreiben, wenn der künstlich geschaffene Bade-Zugang für Camping Toni (Andreas Brunner) gesperrt wird.
Dieser Zugang wurde vor etwa 15 Jahren ohne Genehmigung errichtet. Das Justiziariat des Landes hatte damals sogar den Rückbau verlangt. Später ist dieser Zugang im alten Seen-Vertrag  bis Mai 2015 genehmigt worden. Auch die Tatsache, dass die Bewirtschaftung an Andreas Brunner (Camping Toni) vergeben wurde, der mit den Seehof-Besitzern “die eine oder andere Meinungsverschiedenheit“ hatte, hilft in der Sache wenig.
Dass nun der Bade-Betrieb ohne die Unterschrift der Seehof-Eigentümer startet, sei nicht rechtens.
Denn für die Verpachtung des Sees an das Land brauche es einen einstimmigen Beschluss der Eigentümer.  Bereits im Jahr 2002 gab es eine ähnliche Situation. Damals verweigerte Miteigentümer Dr. Johann Paul Cammerlander die Unterschrift. Er beharrte auf die Einstimmigkeit. Dem wurde vom Land Tirol stattgegeben und man einigte sich. Ist es dann rechtens, den Betrieb heuer ohne alle Unterschriften zu starten...?

Dazu sagt Dr. Paul Mayr (Land Tirol/Justiziariat): „Es wird noch eine Sitzung mit Alois Brunner und Dr. Fischer-Lode, der Vertreterin der See-Eigentümer, geben. Ich hoffe, dass es dabei zu einer Aussprache kommt... Der Vertrag ist aber rechtsgültig, weil das Land diesmal nur mit der Miteigentümer-Gemeinschaft verhandelt...“

94,8 % haben unterschrieben, Vertrag bis 2030

Haupt-Eigentümer Dr. Michael Geiger exklusiv zum ROFAN-KURIER: „Der Fremdenverkehr ist für Kramsach wichtig. Deshalb war es mir ein Anliegen, dass Einheimische und Gäste im Reintalersee baden und Erholung finden können. Die Gespräche waren zäh und schleppend. An der abschließenden Verhandlung war ich aus persönlichen Gründen nicht mehr beteiligt. Ich danke all jenen, die zum jetzigen Ergebnis beigetragen haben. Insbesondere bedanke ich mich bei den beteiligten Frauen. In einer fairen Verhandlung finden Menschen, die sich gegenseitig respektieren,  eine für alle annehmbare Lösung. Mit 94,79% der Unterschriften der See-Eigentümer wurde im Rahmen der ordentlichen Verwaltung ein Pachtvertrag mit dem Land Tirol als Pächter des Reintalersees abgeschlossen. Dieser wurde auch bereits vom Pflegschaftsgericht genehmigt. Dieser Pachtvertrag gilt bis einschließlich 31. Mai 2030. Ein Verhalten, das über alle Partner hinweg kompromisslos nur das Eigeninteresse durchsetzen will, kann letztendlich nur in eine Sackgasse führen...“

Seehof soll für Zugang zahlen

Jene Eigentümer der Wasser-Fläche, die mit Dr. Michael Geiger gemeinsam etwa 94,8% der See-Anteile repräsentieren, wollen nun vom Seehof (dieser besitzt 5,2% der Wasserfläche) eine anteilige Pacht, weil man dort ja den Zugang selbst bewirtschaftet. Wie das Land, das für den Zugang zahlt und die Bewirtschaftung dann weitergibt, müsse auch der Seehof für den Zugang zahlen.
Ohne das Entrichten einer Pacht an die anderen Wasser-Eigentümer sei wiederum hier beim Seehof das Baden eigentlich gar nicht gestattet... Beim Seehof sieht man den Sachverhalt so, dass man keine Nutzungs-Vereinbarung mit den anderen Eigentümern benötigt, weil man ja selbst über 5% der Wasserfläche besitzt.

Widmung zumindest möglich

Vize-Bgm. Karin Friedrich: „Ich bin sehr glücklich über den Ausgang der Verhandlungen, garantiert er doch der einheimischen Bevölkerung sowie unseren Gästen einen aufrechten Badebetrieb am Reintaler See.“
Beim Seehof kritisiert man indessen seit Jahren, dass für den Nachbar-Betrieb „Camping Toni“ seitens der Gemeindeführung immer wieder Widmungen und bauliche Änderungen möglich gemacht wurden. Selber würde man aber bereits seit Jahren auf eine nötige Widmung warten.
Dazu erklärt Vize-Bgm. Friedrich, dass die Gemeinde dem Projekt positiv gegenübersteht und auch eine Änderung des Raumordnungs-Konzeptes im Sinne des Seehof beschlossen hätte. Nun müsse aber noch das Land Tirol dieser Änderung zustimmen.

Rundwanderweg geschlossen...

Der Rundwanderweg um den Reintaler See ist (zumindest am Ufer) noch immer geschlossen. Der gesperrte Teil ist Privatbesitz und gehört den Seehof-Eigentümern. Sie haben den Durchgang aus Ärger darüber geschlossen, dass offenbar Camping Toni Teile des in Gemeinde-Besitz stehenden „Windhag-Weges“ für privat-wirtschaftliche Zwecke nutzt.
Die Gemeinde möchte laut Karin Friedrich das Thema Rundwanderweg bis Mai nächsten Jahres lösen. „Natürlich werden wir bei der Projektierung alle Daten – wie auch den angesprochenen privaten Schranken und die Befahrbarkeit des Windhag-Weges prüfen und falls notwendig die entsprechenden Schritte setzen“, meint Friedrich.
Auch die Alpbachtal-Seenland-Card gilt heuer beim Seehof-Strand nicht. Die Eigentümer seien „mehrmals wegen der Verlängerung auf den TVB zugegangen.“ Erst kurz vor Saisonstart habe der TVB-Obmann die Unterzeichnung angeboten. Dann wollte man aber nicht mehr.
Dazu TVB-Dir. Markus Kofler: „Der TVB hat dem Camping Seehof in allen Gesprächen signalisiert, dass man an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist. Eine Unterschrift für eine Vereinbarung war und ist dem TVB rechtlich aber nicht möglich, wenn wir keine Gewissheit haben, dass alle Gäste von der Liegewiese Seehof bzw. Liegewiese Ost auch das Wasser betreten dürfen.   Auf das letzte Schreiben des TVB vom 3.6.2015 wurde uns eine Absage für eine momentane Zusammenarbeit  übermittelt.“

Spannende Wahl zum TVB-Obmann Alpbachtal/Seenland

Montag, 26 Januar 2015
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Mitte Dezember wurde bei der Vollversammlung des TVB Alpbachtal/Seenland in Kundl der neue  Vorstand gewählt. Nach einem kleinen „Wahlkrimi“ stand das Endergebnis fest: Johannes Duftner ist der neue TVB-Obmann, Frank Kostner bleibt Aufsichtsrats-Vorsitzender.

KUNDL (lias) Mitte Dezember ging in Kundl die Wahl zum neuen TVB-Obmann Alpbachtal/Seenland über die Bühne.
Die Mitglieder des Tourismusverbandes hatten im wahrsten Sinne des Wortes „die Qual der Wahl“: In der Vollversammlung standen insgesamt acht Listen zur Auswahl.
Schon vor Beginn der Abstimmung war die angespannte Stimmung im Vorstand spürbar, als Frank Kostner (Aufsichtsrats-Vorsitzender) während seines Berichts die Absetzung des bisherigen Obmanns Adolf Mauracher forderte!
Nach der Auszählung der Stimmzettel zog sich der neue gewählte Vorstand zurück.
Erst über zwei Stunden später wurde das Ergebnis verkündet: Neuer Obmann des TVB Alpbachtal/Seenland ist für die nächsten fünf Jahre Johannes Duftner (Böglerhof Alpbach). „Die Veränderung im Vorstand war dringend notwendig, sonst hätte es im TVB nur noch Stagnation gegeben! Johannes Duftner ist voller Datendrang und will die Angelegenheiten anpacken. Im Gespräch ist eine Fusion mit dem TVB der Wildschönau. Das sagte uns Duftner letzte Woche“, berichtet Klingler. Duftner entließ die Vollversammlung mit den Worten: „Gebt uns einen Vertrauensvorschuss und messt uns an unseren Leistungen.“ Kritiker in der Region sehen in der Riege der Entscheidungs-Träger zu viele Alpbacher. Und während über Fusionen gesprochen wird, orten andere bereits ein „Auseinanderbrechen“.
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