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Die Planungen des Jenbacher Parkhauses sind bereits in einem fortgeschrittenem Stadium – doch nun droht ein Deal zwischen den Grundstücksbesitzern, der ÖBB und der Gemeinde zu platzen...

JENBACH - "Der Jenbacher Bahnhof braucht mehr Parkmöglichkeiten", sind sich alle handelnden Personen einig. Deshalb soll ein Parkhaus gebaut werden. Dieses wird schon sehr lange gefordert (2009 gab es bereits eine Unterschriftenliste, 2010 wurde das Thema im Österreichischen Parlament behandelt). Auch die Planung mit 450 Parkplätzen wäre bereits abgeschlossen. Nun gibt es allerdings ein Problem mit dem Standort.

Platzt der Grundtausch?

Ein Teil des geplanten Parkhauses soll auf dem Areal des Hotel Toleranz errichtet werden. Der Eigentümer würde in einem Grundtausch mit der ÖBB 1.400 Quadratmeter tauschen, aber mit einer Bedingung: Die Gemeinde Jenbach muss dafür etwa 1,5 ha Freiland in Baugrund umwidmen. Direkt neben dem Bahnhof sollen Büroräumlichkeiten und 180 bis 200 Wohnungen entstehen. Der Umwidmungs-Deal soll bereits mit Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP) abgesprochen sein und ist ein Bestandteil des Vertrages – an diesem Punkt hakt der Gemeinderat Norbert Rainer ein: "Dieser Deal kann nicht Vertragsbestandteil sein", sagt er.

Kritik der Opposition

Die SPÖ Jenbach sieht hier ein Problem mit der Infrastruktur in Jenbach: "Der Kreisverkehr (bei GE Jenbacher, Anm.) wäre für dieses größere Verkehrsaufkommen nicht ausgelegt", sagt GR Daniela Heiss. Auch andere Infrastruktur-Einrichtungen sind dann dem steigendem Andrang nicht mehr gewachsen, befürchtet sie.
Heiss und Rainer sind sich aber einig, dass ein Parkhaus für Jenbach wichtig ist, jedoch sind beide gegen den Widmungs-Deal.
Auch GR Barbara Wildauer fragt sich, wieso das Parkhaus noch nicht gebaut wird: "Es ist nicht tolerierbar, dass wir den Bau des Parkhauses weiter hinauszögern", erklärt sie auf Nachfrage ... auch Wildauer präferiert ein Parkhaus, direkt am ÖBB-Gelände.

Vize-Bgm. Stöhr antwortet auf Oppositions-Kritik

Jenbachs Vize-Bürgermeister DI Bernhard Stöhr (BÜRGERMEISTERLISTE) versteht die ganze Kritik nicht: "Die Kritik ist aus der Luft gegriffen", sagt er. Die Planung und auch die Mit-Entwicklung des Toleranz-Areals wurde sowohl im Bauausschuss als auch im Gemeinderat besprochen und auch darüber abgestimmt. "Und alle Gemeinderäte haben diese Entscheidungen mitgetragen", informiert der Vize-Bürgermeister.
Für ihn ist die Bebauung des Toleranz-Areals ein wichtiger Bauteil für Attraktivierung von Jenbach. Wohnungen und ein Gewerbegebiet sollen hier entstehen – bis jetzt seien nur die Nutzung und die Dichte geklärt. Stöhr ist sich ganz sicher, dass hier ein gemeinnütziger Bauträger die Wohnungen bauen wird: "Für Private ist der Bauplatz nicht prädestiniert", sagt er. Auch sei eine Durchquerung des Areals mit einem Fußweg angedacht und "eventuell kann man hier in Zukunft auf ein 'After-Work-Bier' gehen", meint der Vize-Bürgermeister.
Die Kritik, dass es in Jenbach bereits zu viele Wohnungen gibt, findet er "absurd" und eine Vergrößerung der Infrastruktur ist unumgänglich: "Es ist logisch, dass etwa die Volksschule an ihre Grenzen stößt, das liegt in der Natur der Sache."
Auch der Kreisverkehr am Jenbacher Ortseingang soll vergrößert werden. Für Stöhr ist die Planung, die zum Teil im Toleranz-Areal ist, die beste Möglichkeit. "Das Parkhaus am Hofer-Areal hätte viele Nachteile. Ein Parkhaus auf der Südseite (nur ÖBB-Gelände) müsste etwa fünf Stockwerke haben, dieses wäre dann höher als die Autobahnbrücke."

450 Stellplätze

Laut der aktuellen Planung würde das Parkhaus Platz für 450 Autos auf drei Etagen bieten. Die Kosten würden etwa 10,6 Mio. EURO betragen (lt. ÖBB-Entwurfsplanung 2017), davon übernimmt die ÖBB 50, das Land 25 und die Gemeinden ebenfalls 25 Prozent. Der Gemeindeanteil wird auf die Gemeinden von Schwaz bis Brixlegg aufgeteilt. Jenbach würde mit etwa 12 Prozent den größten Anteil übernehmen. Auch der Bahnhofsvorplatz wäre beruhigt, hier sollen nur noch Kiss&Ride-Plätze entstehen, sowie Fahrrad-Abstellplätze als auch E-Bike-Ladestationen. (mk)

Park-Chaos Jenbach: Ein Ende in Sicht?

Freitag, 06 April 2018
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Das Parkchaos am Jenbacher Bahnhof besteht nun schon seit Jahren. Von einem Parkhaus wird seit der Bürgermeister-Wahl 2013 gesprochen – jetzt macht die Planung Fortschritte.

JENBACH - In der März-Gemeinderats-Sitzung in Jenbach wurde über einen Grundtausch zwischen den Liegenschafts-Verwaltern der Familie Entner (ehemaliges Hotel Toleranz) und den ÖBB gesprochen. Konkret geht es bei diesem Tausch um einen Teil der Fläche, auf der das Parkhaus gebaut werden soll. "Der Vertrag zwischen Entner und der ÖBB liegt vor", erklärten Bürgermeister Dietmar Wallner und Vize-Bgm. DI Bernhard Stöhr dem Gemeinderat.

450 Stellplätze geplant

450 Stellplätze soll das Parkhaus fassen – am westlichen Ende des Parkhauses soll die Einfahrt entstehen. "Der Ausgang ist am östlichen Ende geplant, sodass man gleich zum Bahnhof bzw. zum Banhofsgebäude kommt", erklärte Vize-Bgm. Stöhr.
Durch das Parkhaus soll der Bahnhofs-Vorplatz von Dauerparkern befreit werden: Hier sollen definierte Parkplätze entstehen, etwa für Abholer oder für Taxistände. Der Weg bis zur Einfahrt des Parkhauses wird ins öffentliche Gut übernommen. "Für einen symbolischen Betrag", denkt Stöhr.

Nächster Schritt: Einreichplanung

Wie geht es weiter? „Nach der Vertragsunterzeichnung gibt es eine Einreichplanung mit den gesamten Kosten. Dann gehen die Gespräche über die Kostenaufteilung mit den Gemeinden los“, erklärte Bgm. Wallner. Neben dem Parkhaus wird auch eine Vergrößerung des Kreisverkehrs bei der Einfahrt in die Bahnhofsstraße geplant – „damit dieser der Frequenz gewachsen ist“, sagt der Vize-Bgm. Die Bereitschaft der Grundeigentümer soll jedenfalls vorhanden sein. Ein weiterer Schritt aus dem Parkchaos Jenbacher Bahnhof sollte somit getan sein. (mk)

Bahnhof Wörgl: Beschwerde über Automaten

Montag, 30 Oktober 2017
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Josef Ellinger und seine Freundin, Christine Einberger, beschwerten sich in der ROFAN-KURIER Redaktion über den Hauptbahnhof in Wörgl. Hier die Antworten der ÖBB:

WÖRGL - Für den Besuch bei einem Arzt waren Josef Ellinger und seine Lebensgefährtin Christine Einberger für zwei Tage in Wien. Die beiden sind gehbehindert – bei der Rückreise war diese Beeinträchtigung am Hauptbahnhof Wörgl ein Problem: "Wir kamen mit dem Zug in Wörgl an", erzählen sie dem ROFAN-KURIER. "Um 19:25 Uhr am Bahnsteig fünf." Ihr Anschluss-Zug ging nur drei Minuten später und sie mussten noch eine Karte für Ellinger kaufen: "Überall gibt es Automaten an den Bahnsteigen, nur nicht am 'Hauptbahnhof' Wörgl. Für einen Hauptbahnhof ist es ein Wahnsinn!", sagt Ellinger.

Zwei Ticketautomaten in der Eingangshalle

In Wörgl gibt es zwei Ticketautomaten, die beide in der Eingangshalle stehen – beide nicht barrierefrei. Die Platzierung der Automaten erklärt ÖBB-Pressesprecher Dr. Christoph Gasser-Maier so: "Wir platzieren die uns in Tirol zur Verfügung stehenden Automaten möglichst effizient und für möglichst viele Kunden leicht erreichbar. Bei jedem Aufstellungsort werden neben allgemeinen Aspekten (Strom- und Datenleitungen, Witterungsschutz etc.) vor allem die Kundenströme bzw. -wege  berücksichtigt. In Wörgl sind die Automaten auch für gehbehinderte Kunden gut erreichbar und die Bahnsteige sind mittels Lift erschlossen", sagt er.

Neue Benutzeroberfläche

Ellingers Freundin beeilte sich die Tickets zu holen. Sie ist selbst auch zu 50% invalid. Für gehbeeinträchtigte Personen gibt es bei der ÖBB ein verbilligtes Ticket (Österr. Behindertenpass; mind. 70% Behinderungsgrad) – dieses konnte Christine Einberger für ihren Lebensgefährten nur schwer finden: "Bei den neuen Automaten ist alles viel komplizierter, selbst der Security-Mitarbeiter, der mir geholfen hat, war überfordert", erzählt sie. Laut ÖBB gab es vielfach positive Rückmeldungen auf die neue Benutzeroberfläche der Automaten, außerdem verweist Gasser-Maier auf die extra Funktion "Einfache Bedienung": "Vor allem für Personen mit Beeinträchtigung der Sehstärke bietet die Oberfläche eine größere Schrift und höhere Kontraste. Es wird auf jedem Bildschirm nur eine Frage gestellt und die Eingabe ist daher übersichtlicher. Zusätzlich bieten wir unseren Kunden beim Kauf eines Fahrscheins am Automaten telefonische Hilfe unter 05/171725  an. Bei Anruf kann ein Mitarbeiter des ÖBB-Call-Centers direkt auf den jeweiligen Automaten zugreifen und die Buchung übernehmen."
Den Anschluss-Zug erreichten sie trotz aller Strapazen: Ellinger hatte immer wieder die Türe geöffnet, sodass der Zug nicht weiterfahren konnte. "Man kann nicht so über die Leute hinwegfahren", ärgern sich die Betroffenen.
Es war am Samstag Nachmittag, als die 11-jährige Sophie aus Brixlegg (Name von der Redaktion geändert) mit dem Regionalzug nach Wörgl fährt. Dort will sie sich mit Freundinnen treffen. Doch zwischen Rattenberg und Kundl bekommt sie zwei unliebsame Begleiter…

REGION/KUNDL  Als die 11-jährige Sophie am Samstag Mittag in Rattenberg in den Regionalzug nach Wörgl steigt, ist der Zug fast leer.
In einem Großraum-Abteil setzt sich das Mädchen bei einer 4er-Bank hin. Wenig später kommen zwei Rumänen, einer mit Gips. Sie setzen sich zum Mädchen. Sprechen es an. „Vermutlich haben sie die Geldtasche gesehen, die das Mädchen auf dem Schoß liegen hatte und festhielt“, sagt der zuständige Sachbearbeiter der Polizei Kramsach. Einer der Rumänen fordert das Mädchen auf, ihm Geld zu geben. Dann hält er ihr einen Zettel vor die Nase, worauf steht, er habe keine Arbeit, keine Wohnung und brauche Geld.
„Einer der Männer setzte sich gegenüber dem Mädchen hin, der andere daneben“, zitiert der zuständige Polizei-Inspektor im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER aus dem Protokoll.

15,- EURO hatte das Mädchen für das Kino dabei.  Als sie kein Geld hergibt, beginnt sie einer der Rumänen zu schupsen, stupft sie am Arm an.
Der ROFAN-KURIER hat sich auch mit der Mutter und dem Mädchen getroffen.
Die 11-jährige Sophie im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER: „Ich hatte große Angst und habe mich weggedreht. Ich habe aus dem Fenster geschaut. Aber er hat nicht aufgehört, mich anzuschubsen. Da habe ich ihm 5,- EURO gegeben.“ Der erste Täter nimmt die 5,- EURO und geht.
Der zweite Rumäne – jener mit dem Gips – verlangt daraufhin weiteres Geld!

Mutter: "Meine Tochter war wochenlang verstört!"

Sophie will ihm aber keines geben. „Ich wollte weggehen. Aber er hat sich ganz knapp vor mich hingestellt und mir die Hand vors Gesicht gehalten. Ich bin ganz ans Fenster gerückt, damit er mich nicht berühren kann. Er hat mich aber nicht aufstehen lassen“, sagt die 11-jährige.
Die Mutter erzählt: „Meine Tochter hatte eine Heidenangst! Sie war wochenlang verstört. Sie geht in Wörgl zur Schule. Aber eine Woche lang ist sie nicht mehr in den Zug eingestiegen. Der Opa hat sie fahren müssen.“
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den ersten Täter eingestellt. Hier sei es lediglich zu „aggressivem Betteln“ gekommen.
Der zweite Täter, der das Mädchen am Gehen gehindert und damit genötigt hat, ist zur Fahndung ausgeschrieben worden.  Die Identität der beiden Rumänen konnte übrigens durch die Video-Aufzeichnungen der ÖBB geklärt werden.

Erwachsene im Abteil schweigt

Was die Mutter besonders ärgert: „Im Abteil war auch eine erwachsene Frau, die alles gesehen hat. Sie saß in der übernächsten Bank und hat hergeschaut. Sie hat keinen Finger gerührt und nichts gesagt. Man erwartet nicht, dass jemand körperlich einschreitet. Aber mit einem Minimum an Zivil-Courage wäre meine Tochter nicht ganz allein dagestanden…“
Über den Dächern von Schwaz, auf dem Schloss Freundsberg, fand das alljährliche Sommergespräch mit dem Schwazer Bürgermeister Dr. Hans Lintner statt. Bei den Themen war von der Asylproblematik bis zur aufstrebenden Schwazer Wirtschaft alles dabei ...

Schwaz - Bei gewaltigem Ausblick lud der Schwazer Bürgermeister Dr. Hans Lintner (ÖVP) am Freitag, 15. Juli, zu den alljährlichen Sommergesprächen auf das Schloss Freundsberg. Mit den Worten: "In der Stadt Schwaz wurde die schwarze Fahne gehisst", hieß er alle Anwesenden willkommen. Der Grund dafür war der Terroranschlag vom Vortag in Nizza, bei dem über 80 Menschen starben. Beim restlichen Gespäch ging es vor allem um die Flüchtlingsthematik.

Schwaz Vorreiter

Auf die lokale Bewältigung des Asyl-Problems ist Bgm. Lintner sichtlich stolz. Schwaz selbst habe zwei Flüchtlingsheime, eines davon bestehe schon seit über zehn Jahren am "Müllergrund". Das zweite wurde im alten AMS Gebäude errichtet. Insgesamt leben ca. 180 Asylwerber in Schwaz. "Darüber hinaus gibt es noch 160 bis 180 anerkannte Asylanten in der Stadt", erklärt Bgm Lintner. Weitere 100 sind in der Kaserne Vomp untergebracht. 65 dieser Asylanten wurden im Mai von der Stadt in sogenannten 3-EURO-Jobs angestellt. Das kostete die Stadt 12.000,- EURO. Des weiteren wird Bgm. Lintner nicht müde zu betonen, dass die Betreuung der Asylwerber nur in den Gemeinden funktioniert ...

Brief an LH Platter

Die wichtigste Herausforderung sieht Bgm. Lintner in der Sozialisierung und Eingliederung der Asylwerber in den Arbeitsmarkt. Er verfasste dazu einen Brief an LH Günther Platter (ÖVP), in dem er wichtige Punkte aufzeigt. Es geht vor allem um die Beschäftigung der nicht mehr schulpflichtigen Asylwerber. Für diese sollen Lehrwerkstätten errichtet werden sowie eine Übergangsklasse. In den Räumlichkeiten der Handelsschule wird ab nächstem Jahr eine Klasse für bis zu 25 Asylanten eingerichtet. "Somit soll die Grundvoraussetzung für eine Lehre bei den Asylanten geschaffen werden", sagt Lintner. Zur Zeit sind alle politischen Entscheidungen unter dem Deckmantel der Asylpolitik zu setzten, erklärt Lintner. Er hält die Schließung der Balkanroute für eine gute Maßnahme.

Kaserne wird wieder Heim von Soldaten

Die Vomper Kaserne, in der zur Zeit noch Asylwerber untergebracht sind, wird wieder reaktiviert werden. Neben dem Sanitätszentrum hofft Lintner auf die Wieder-Aktivierung der Pionierkompanie. Diese wäre vor allem im Kampf gegen das Hochwasser in Tirol sehr wichtig. Was nicht jeder weiß: 2007 wäre die Schwazer Kaserne fast Standort eines Militärspitales geworden. Nur die Unterschrift vom damaligen Verteidigungsminister Darabos (SPÖ) habe noch gefehlt.

Medical School

Zusammen mit der MedUni und dem UMIT arbeitet Schwaz an der Planung einer Medical School. "Kommen wird diese fix", sagt Lintner, "die Frage ist noch wo."  Die Schwazer Infrastruktur in der Nähe des Krankenhauses wäre prädestiniert dafür. Der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass sich Schwaz hier gegen den Mitbewerber Hall durchsetzten wird, da es noch keine tertiären Bildungseinrichtung in der Stadt gibt.

ÖBB & weitere Projekte

Der Bahnhofsumbau ist inzwischen auch schon beschlossene Sache. Zwischen 2018 und 2020 werden gut 30 Millionen EURO in den Umbau der Bahnhofsanlage investiert. Neben der behindertengerechten Gestaltung ist eine neue Park&Ride Anlage mit 200 Parkplätzen sowie 50 Wohnungen geplant. Neben diesem Großprojekt stehen in Schwaz in der nächsten Zeit noch einige Projekte an. Der Mannheimer Motoren-Werke-Standort wird verlegt und vergrößert, die Wiese zwischen Picker und Sportstätte wird erschlossen und die Bezirkshauptmannschaft umgebaut.
Ab September werden die Schwazer Kinder einen weiteren Kindergarten zur Verfügung haben. Der Lore-Bichler Kindergarten, mit dem Postpark direkt vor der Haustüre wurde fertiggestellt. Das wurde auch dringend nötig, denn es sind für das nächste Kindergartenjahr nur noch 4 Plätze übrig. (mk)

In Brixlegg dreht es sich um Mobilität

Montag, 31 August 2015
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Mitte August wurde die Mobilitätsdrehscheibe feierlich eröffnet. Die neue Schnittstelle bietet den Fahrgästen der Regiobusse mehr Platz und Umstiegskomfort. Aber nicht nur das Busterminal schafft ein neues Bild am Brixlegger Bahnhof.

BRIXLEGG (riho) Nach dreieinhalb intensiven Jahren des Umbaus präsentiert sich das Bahnhofsgelände in Brixlegg seit Juli moderner und – vor allem – rundum barrierefrei.

Stufenloses Einsteigen

Der Zugang zum Mittelbahnsteig wird durch einen Personenaufzug erleichtert. Und auch das Einsteigen in die Züge selbst ist (am nur 55 cm hohen Bahnsteig) weiterhin stufenlos möglich. 1500 Reisende am Tag dürfen sich am Bahnhof Brixlegg nun auch über eine überdachte Wartekoje freuen. Ganz im Sinne einer barrierefreien Nutzung des mobilen Angebotes wurde zusätzlich ein Blindenleitsystem eingeplant und umgesetzt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe lobte aber auch besonders die lichtdurchflutete Personenunterführung. Durch ihr freundliches Design vermittle diese nun mehr Sicherheitsgefühl und verweise damit auf den modernen Anstrich des Bahnhofgeländes.

Bike & Ride

Ein weiteres Projekt zur Mobilitätssteigerung vonseiten des Landes Tirol, der ÖBB, des VVT und der Gemeindevertretungen ist bereits realisierungsreif:  Die „Bike and Ride“-Anlage in Kundl wird im September weiter ausgebaut. Bis Jahresende sollen laut Bauprojektleiter Günter Oberhauser von der ÖBB so mehr Stellplätze entstehen.

Parksituation am Bahnhof Jenbach sorgt für Unmut

Donnerstag, 02 Juli 2015
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In Jebach sorgt die Parksituation am Bahnhof immer noch für Unmut in der Bevölkerung. Die Gemeinde Jenbach ist zwar schon in Planungsgesprächen mit den ÖBB, das ändert die derzeitige Lage jedoch nicht! Bgm. Dietmar Wallner bietet aber eine vorübergehende Lösung an...

JENBACH (lias)  Schon seit einiger Zeit ist die Lage am Jenbacher Bahnhof angespannt. Pendler haben jeden Morgen ihre liebe Not einen Parkplatz zu finden, was offenbar erfinderisch macht: So nutzten sie bis vor kurzem auch den Grünstreifen neben der Starße als Parkfläche. Bgm. Dietmar Wallner dazu: „Ich weiß, dass die Parksitution noch nicht einfacher geworden ist, aber das Parken auf dem Grünstreifen geht einfach nicht!“ Nicht nur das dort keine ausgewiesenen Parkplätze sind, es wird auch mit jedem Auto der Asphalt beschädigt.
Der jenbacher Bürgermeister sieht den Ball allerdings bei den umliegenden Gemeinden: „Jenbach hat bereits genügend Parkplätze für alle Jenbacher geschaffen, die Langzeit-Kunden der ÖBB sind. Diese 30 Plätze werden kostenlos vergeben und sind noch nicht einmal alle besetzt. Die umliegenden Gemeinden müssen sich um ihre Pendler genauso kümmern, wie wir um unsere! Es wäre kein Problem, noch Parkfläche anzumieten!“, erklärt Wallner.
Eine Möglichkeit ergäbe sich laut  dem Bürgermeister auf dem Areal des Hotel Toleranz. Die Besitzer seien einverstanden, eine Fläche zu vermieten. Eine zweite Parkmöglichkeit ist beim Sportplatz am Innufer gegeben: „Die Gehzeit von dort beträgt nur fünf Minuten, das habe ich selbst getestet.“, schildert Wallner. Auch die Angst vor der Abgelegenheit und Dunkelheit des Parkplatzes sei unbegründet: „Dort unten sind selbst im Winter ständig Jogger unterwegs! Man ist also nie allein!“ Das Parkhaus, das sich momentan in der Planung befindet, soll insgesamt 450 Parkplätze beinhalten, momentan stehen nur 220 Plätze zur Verfügung. Derzeit sind 320.000,- Euro für die Plaung angeschätzt, 80.000,- Euro fallen dabei auf die Gemeinden in der Region.

Bahnhof Brixlegg – oder „Warten auf Godot“

Dienstag, 02 Juni 2015
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„Warten auf Godot“ heißt ein französiches Theater-Stück, dessen Name zu einer Redewendung für langes, sinnloses Warten geworden ist. Ganz so schlimm ist es mit dem Bahnhof Brixlegg nicht: Noch vor dem Sommer sollen die Haupt-Arbeiten abgeschlossen werden...

BRIXLEGG (cm) „Das wird schon eine tolle Sache“, sagt Bgm. Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) bei einem Lokalaugenschein am Bahnhof Brixlegg. Oder auch: Auf der Baustelle zum Bahnhof Brixlegg.  Dem Betrieb des Bahnhofes selbst tut die Nicht-Fertigstellung keinen Abbruch: Die Reisenden und Pendler können ungehindert den neuen Mittelbahnsteig nutzen. Die Bahnsteige an der Süd- und Nordseite der Geleise sind bereits seit längerem verschwunden. Derzeit führen fünf Gleise durch den Bahnhof Brixlegg, für Lagerhaus und Montanwerk gibt es Abzweiger.
117 Pendler-Parkplätze

Regional von besonderer Bedeutung ist der bereits fertig gestellte Pendler-Parkplatz, den ÖBB, Land und Gemeinden finanzieren. Hier sind 117 Park- und Stellplätze sowie Abstellplätze für Mopeds und Fahrräder auf der Nordseite (Niederfeldweg) entstanden. Das Projekt kostet etwa 1 Mio. EURO. 50% der Kosten tragen die ÖBB, 25% das Land Tirol und 25% teilen sich auf die Gemeinden der Region gemäß dem Nutzungs-Schlüssel auf.
Der Vorplatz des Bahnhofes auf der Südseite wird das neue Verkehrs-Zentrum für die Regio-Busse.
„Bisher wird der gesamte Busverkehr über den Herrenhaus-Platz abgewickelt. Aber das funktioniert nicht richtig. Immerhin sollen hier bis zu fünf Busse gleichzeitig stehen“, erklärt Bgm. Puecher.  Dazu entstehen hier drei oder vier Stellplätze für Taxis, die noch den verschiedenen Anbietern zugewiesen werden müssen und eine öffentliche WC-Anlage, die sich nach ersten Plänen sogar „selbst reinigen“ soll. Wie dies in der Praxis funktioniert, wird sich noch zeigen.
Auch hier an der Südseite wird man Mopeds und Fahrräder abstellen können. Und: Es wird sechs „Kiss- and Ride“-Plätze geben. Also Parkplätze für kurzfristige Halte, wo Leute verabschiedet werden können, die man zum Bahnhof bringt.  Die gesamte Anlage wird behindertengerecht, der Bahnsteig ist dann mit einem Rollstuhl problemlos erreichbar. Noch einen Vorteil bietet die Neugestaltung: Die alte Unterführung ist nun für Radfahrer offen. „Man wollte die alte Unterführung im Zuge der Bauarbeiten schon zuschütten. Aber das haben wir noch rechtzeitig verhindert“, sagt Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher.

Sachbeschädigung in Jenbach

Mittwoch, 01 April 2015
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Wie die Polizeiinspektion Jenbach berichtet, meldeten am 30.03.2015 gegen ca. 01:20 Uhr Angestellte der ÖBB Probleme mit drei Zuggästen. Am Bahnhof Jenbach konnten Beamte der Polizeiinspektion Jenbach zwei Marokkaner im Alter von 23 bzw. 31 Jahren anhalten. Die dritte Person konnte nicht ausfindig gemacht werden.
Nach Überprüfung der Personalien wurde bekannt, dass der 23-jährige Marokkaner in Italien zur Festnahme ausgeschrieben war und er wurde deshalb unverzüglich in die Justizanstalt Völs überstellt.
Der 31-jährige konnte nach Abschluss der Erhebungen vor Ort entlassen werden.
Am frühen Morgen erstattete ein 49-jähriger Innsbrucker Anzeige, dass sich eine männliche Person schlafend auf dem Rücksitz seines PKW´s, welcher am Bahnhof Jenbach abgestellt ist, befindet und die Seitenscheibe des Fahrzeuges eingeschlagen wurde.
Die Beamten stellten folglich jenen 31-jährigen fest, welcher bereits in der vorangegangen Nacht im Zug angehalten werden konnte.
Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Wieder Brandstiftung in Rattenberg!

Montag, 03 November 2014
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Sechs Mal wurden die Fahrplan-Tafeln vor der Mittelschule in Rattenberg schon angezündet. Jetzt verschärft die Polizei die Kontrollen.

RATTENBERG (lias) Die Fahrplantafel gegnüber der Neuen Mittelschule Rattenberg brannte in den letzten Monaten insgesamt sechs Mal. „Zwei Mal musste bereits die Feuerwehr alarmiert werden“, erklärt Georg Kramer, Disponent ÖBB/Postbus, „und einmal wurde die Tafel sogar am helllichten Tag angezündet“.
Im Visier der Ermittler ist eine Gruppe von jugendlichen Brandstiftern. „Was der genaue Grund für die Zündelei ist weiß niemand, aber so kann es definitiv nicht weiter gehen“,  sagt Kramer.
Die Brände wurden immer durch Passanten oder anhaltende Busfahrer bemerkt, die daraufhin Alarm schlugen. Die Uhrzeit der Tat änderte sich aber von Mal zu Mal. Dennoch wurde bereits ein Täterprofil erstellt und in eine genaue Richtung ermittelt.
Feuerwehrkommandant Hans-Peter Winkler erklärt: „Diese Taten gehen über einen Streich von Halbwüchsigen hinaus! Durch die Einsätze der Feuerwehr und den Ankauf neuer Fahrplan-Tafeln, gehen die Ermittler von einem Schaden im vierstelligen Bereich aus. Auch Folgebrände sind nicht auszuschließen und das kann sehr gefährlich werden“. Ab sofort wird der Bereich um die Neue Mittelschule verstärkt durch Polizeistreifen kontrolliert und auch Anrainer sind dazu aufgerufen, die Stelle zu beobachten.
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