Ukraine: Wirtschaft und Börse
Mitten in Europa herrscht Krieg. Was sich vor einigen Wochen noch keiner vorstellen konnte, wurde zur Realität.
Auch Finanzexperten glaubten nicht daran, dass es zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine kommt. Nun wurden sie eines Besseren belehrt und der Aktien- und Börsenmarkt stürzt in eine schwere Krise. Neben dem menschlichen Leid bringt der Krieg auch die Aktienmärkte und die wirtschaftliche Stabilität in Gefahr. Schon jetzt zeigt sich auf globaler Ebene, dass sich die Aktienmärkte stark verändern. Der in Europa geführte Krieg hat somit weltweit negative Auswirkungen auf den Wirtschaftssektor. Speziell zeigt sich dies anhand des steigenden Ölpreises, auch der Börsenmarkt schwankt stark. Sowohl der russische Börsenmarkt RTS als auch der deutsche DAX sind hart getroffen. Auch andere Länder, wie beispielsweise Frankreich (CAC-40), kämpfen aktuell mit drastischen Veränderungen an der Börse. Die Krise trifft die Welt in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie noch nicht eingedämmt sind und in der die Rohstoffpreise sukzessive steigen. Und wie reagiert die Welt gegenüber Russland? Mit Sanktionen. Sanktionen müssen immer abgewogen werden. Werden gegen andere Länder Sanktionen verhängt, so bedeutet das nicht, dass dies nur jene Länder betrifft, die damit belegt werden, sondern hat "grosso modo" auch Auswirkungen auf jenen Staat (oder auf jene Staatengemeinschaft), der (oder die) solche Maßnahmen verhängt...
Marlon Possard, Innsbruck