A. Mader äußert sich zum Tiroler Transit-Tourismus.unsplash.com

Dank dem Transit-Tourismus!

Wer in diesen Tagen am Wochenende zügig durch Tirol will, der muss früh aufstehen. Sonst ist er unfreiwillig gefangen. Gefangen, in der Blech-Lawine, die sich durch Tirol quält.

Aber es sind gar keine Touristen, die sich da durch unser Land mühen. Touristen machen hier Urlaub und lassen auch Geld da! Was hier unsere Straßen verstopft, zu unserem Schaden, sind Transit-Touristen. Vielleicht werden sie einmal zu echten Touristen, wenn ihnen unsere Touristiker lange genug Honig um den Hintern pinseln. Aber wir haben halt kein Meer. Und dort wollen sie hin, die Transit-Touristen... Die Jause wird noch bei Aldi gekauft. Bei uns landet maximal der Müll. Für ein paar Euro Autobahn-Gebühr stopfen sie uns die A12 und die A13 dicht. Mit frisch polierten Autos wird rechts 95 km/h gefahren und links mit satten 96 oder 97 km/h überholt! Auf den rechten Fahrstreifen fahren geht nicht. Da wäre das Ego ja für Stunden oder Tage geschädigt... Und so stauen sie sich durch Tirol, die Transit-Touristen. Verpesten unsere Luft, lassen keinen Cent Geld da... Liebe Transit-Touristen: Wenn ihr zufällig wo stehen bleibt, weil mal vielleicht wer aufs Örtchen muss und jemand zu Euch sagt, dass wir Euch mögen... Glaubt ihm nicht. Und wir mögen es auch nicht, wenn ihr die Maut umfahrt und dann unsere Dörfer zustaut. Und wir mögen es auch nicht, dass ihr (Verzeihung) nicht Autofahren könnt. Der Stau als jährliches Urlaubs-Ritual, ein Teil der Erlebnisse, die man zu Hause stolz erzählt. Wer hat den längsten erlebt? Der Ede war's! Auf der A13... Verursacht von ihm und seinen Landsleuten...

A. Mader, Schwaz


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