Ein ganz besonderer Fund: Der Augsburger Bär, der in weiten Gebieten Mitteleuropas verschwunden ist, in Brandenberg aber eine starke Population hat.Peter Buchner/Tiroler Landesmuseen

"Tage der Artenvielfalt" in Brandenberg

511 Tierarten, über 570 Gefäßpflanzen und 176 Moosarten – so vielseitig sind die Flora und Fauna Tirols. Bei diesen Zahlen handelt es sich um die aktuellen Ergebnisse des "Tages der Artenvielfalt", der im Juli in der Gemeinde Brandenberg stattfand.

BRANDENBERG Die Tage der Artenvielfalt wurden nun von der Plattform Artenvielfalt der für Natur und Umwelt zuständigen LH-Stv. Mag. Ingrid Felipe (GRÜNE) übergeben. Über 60 Experten, Studenten und Laien nahmen am heurigen Aktionstag teil, um die heimische Tier- und Pflanzenwelt bei der größten Feldforschungsaktion Tirols zu erkunden.
Innerhalb von 24 Stunden versuchten sie in einem begrenzten Gebiet möglichst viele verschiedene Pflanzen und Tiere zu entdecken und systematisch zu dokumentieren. Darunter befanden sich auch EU-weit geschützte Arten wie die Gelbbauchunke, der Gelbringfalter, der Thymianameisenbläuling und der Frauenschuh.
Die Aufrechterhaltung und Beforschung der heimischen Artenvielfalt ist dem Land Tirol ein Anliegen, weshalb der "Tag der Artenvielfalt" seit 2004 laufend finanziell unterstützt wird. "Die Erfassung der Artenvielfalt Tirol ist äußerst wichtig, denn nur wenn wir wissen welche Tiere und Pflanzen es in den verschiedenen Regionen Tirols gibt, können wir artgerecht mit ihnen umgehen und gegebenenfalls nötige Schutzmaßnahmen treffen", erklärt Felipe und fährt fort: "die Biodiversität ist ein entscheidender Faktor zum Schutz unseres Klimas."


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