Bgm. Dietmar Wallner las die Stellungnahmen bezüglich des Toleranz-Areals komplett vor. "Das muss so gemacht werden", sagt er.

Toleranz-Areal: Leseübung brachte keine Änderung

Eine Stunde und 15 Minuten lang verlas Jenbachs Bürgermeister Dietmar Wallner die Stellungnahmen zum Bebauungsplan des Toleranz-Areals. Gebracht hat es wenig.

JENBACH Es war eine einstündige Leseübung von Bürgermeister Dietmar Wallner (ÖVP): Bei der letzten Gemeinderats-Sitzung verlas er alle Stellungnahmen betreffend der Flächenwidmung und des Bebauungsplanes zum Toleranz-Areal. Und zwar vollständig. In der Sitzung ging es um den Dreiecks-Handel zwischen ÖBB, Liegenschafts-Eigentümern und Gemeinde Jenbach....

Kritik an "General-Widmung"

Im Oktober letzten Jahres wurde der Bebauungsplan vom Gemeinderat beschlossen und zur Einsichtnahme aufgelegt. Daraus resultierten die zwei Stellungnahmen, die jetzt im Juli im Gemeinderat behandelt wurden. Zum einen eine Stellungnahme der ÖBB Infrastuktur (Bauträger des Parkhauses). Diese "sehr ausführliche" Stellungnahme war zum Zeitpunkt der Einsicht aktuell, hat sich aber inzwischen bereits erledigt. Das erklärte Vize-Bürgermeister DI Bernhard Stöhr (BÜRGERMEISTERLISTE).
Die zweite Stellungnahme stammt von einem sachkundigen Jenbacher Gemeindebürger (Name der Redaktion bekannt). Dieser befürchtet, dass die Gemeinde sich durch diese "General-Widmung" die zukünftige Verhandlungsposition der Gemeinde mit den Investoren schwächt.

Im Endeffekt brachte die Leseübung von Bgm. Wallner wenig . Die Stellungnahmen wurden abgewiesen und der Bürgermeister entschuldigte sich für die "Vorlesung", aber das müsse so gemacht werden...


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2024

Suche

Startseite