Zillertal-Straße: Alternativen zum Verkehrs-Chaos?
Hubert Hotter, ehemaliger Vermesser aus dem Zillertal, war auch im Straßenbau in Tirol tätig. Er meldet sich in der Redaktion und präsentiert Alternativen und Ergänzungen für den Umbau der Zillertal-Straße bei Fügen. Den Kreisverkehr Wiesing sieht er als große Herausforderung...
TIROL/ZILLERTAL "Die ASFINAG will offenbar gar nicht, dass die Leute zu schnell vom Zillertal auf die A12 kommen, weil das Verkehrs-Aufkommen sonst schubweise zu groß wird", sagt Hubert Hotter, ein ehemaliger Vermesser aus dem Zillertal.
Problem-Bereich Kreisverkehr Wiesing
Das Problem sieht er vor allem auch im Bereich des Kreisverkehrs Wiesing, wo es im Sommer wie auch im Winter immer wieder zu stundenlangen Staus und stockendem Verkehr kommt. "Der Kreisverkehr in Wiesing ist ein Nadelöhr. Das Projekt ‚Zillertal-Straße‘ ändert daran leider nichts", erklärt er der Redaktion. Auch nicht, wenn man über den Inn neben der jetzigen Zubringer-Brücke zwischen Strass und Wiesing eine zweite Brücke errichtet. Der Tunnel wäre wieder eine Engstelle, sagt Hotter. Ebenso sieht er die Strecke von Schlitters bis Fügen Nord weiter als Problembereich für Staus.
Er ist für den Bau einer zweiten Autobahn-Auf- und -Abfahrt. Und zwar bei der Rotholzer-Brücke, wo auch die Zillertal-Bahn den Inn quert. "Dort kann man mit minimalem Aufwand eine Zu- und Abfahrt der A12 errichten", ist er überzeugt. Auch den Verkehrsstrom von und zum Achensee könnte man so entlasten. Damit auch den Kreisverkehr Wiesing. So könnte ein Teil des Verkehrs diesen Weg nehmen, ohne den Kreisverkehr in Wiesing zu blockieren. Nach dem Brettfall-Tunnel würde man dann auch die Neuerungen der umgebauten Zillertal-Straße nutzen.
Routen-Führung
Von der neuen Autobahn-Anbindung bei der Rotholzer Brücke sollte man dann über die Bundesstraße bis zum Kreisverkehr Strass gelangen. Von dort über die alte Bundesstraße am Brettfall-Tunnel vorbei bis zur Anbindung "MC-Donalds". Von dort würde er eine dritte Spur bauen – und zwar bis Fügen Nord. Hier könnte man an die neue Umfahrung "Fügen Nord" nutzen. Von dort stünden dann die neue und die alte Trasse zur Verfügung.
Alternative zur zweiten Straße!
Seine Idee sei auch eine Alternative zur bereits früher geplanten zweiten Straße auf der rechten Ziller-Seite talauswärts, die etwa 200 Fußballfelder an Grund benötigen würde.
Weitere Gedanken Hotter's auf www.zillertalstrasse.com