Markus Vögele (3. v.l.) geht für die Liste GFK (Gemeinsam für Kramsach) als Bürgermeisterkandidat in die Gemeinderatswahlen. Im Interview mit dem ROFAN-KURIER spricht er über seine Ziele, die Zukunft Kramsachs und die Themen Umwelt und Naturschutz.GFK

Markus Vögele (GFK) im ROFAN-KURIER-Interview

Markus Vögele, Bürgermeisterkandidat der Kramsacher Gemeinderatsliste GFK (Gemeinsam für Kramsach) im Gespräch mit dem ROFAN-KURIER.

ROFAN-KURIER: „Markus,  was hat dich dazu bewogen, als Bürgermeister zu kandidieren?“
VÖGELE: „In Kramsach besitzt die Bürgermeisterliste seit 18 Jahren die absolute Mehrheit im Gemeinderat. An Wahlversprechen hatte es nie gemangelt: Therme, Golfplatz, Neubau Rofan- bzw. Taxbodenlift, etc. Die wichtigen Dinge wie: Volksschule, Kindergarten, Krabbelstube, Wohn- und Pflegeheim, betreutes Wohnen oder die Sanierung des Volksspielhauses wurden aber immer wieder hinausgeschoben. Hätte man in jeder Periode nur eines dieser Projekte umgesetzt, wären wir jetzt nicht in der prekären Lage, dass nun alles auf einmal gebaut werden muss und damit der budgetäre Spielraum für die kommenden Jahre praktisch nicht mehr vorhanden ist. Auch eine Vertragsraumordnung müsste schon lange fertig sein, wurde aber immer wieder hinausgezögert. Das alles hat mich dazu bewogen, Verantwortung zu übernehmen und für die Liste GFK als Bürgermeisterkandidat anzutreten.“

ROFAN-KURIER: „Welche Ziele hast du dir gesteckt, wenn du die Wahl gewinnst? Und was würdest du anders machen, als deine Vorgänger?“
VÖGELE: „Mir ist es wichtig, ein Bürgermeister für alle Kramsacher zu sein. Die Parteifarbe darf keine Rolle mehr spielen! Bei Sitzungen ist mir eine gute Zusammenarbeit für Kramsach ein großes Anliegen. Die Bürgermeister-Sprechstunden möchte ich einmal in der Woche auch am Abend anbieten, damit Berufstätige die Möglichkeit haben ihre Anliegen vorzubringen.“

ROFAN-KURIER: „Wie soll Kramsach deiner Meinung in sechs Jahren ausschauen?“
VÖGELE: „Wir müssen Immobilien-Spekulanten die Stirn bieten, indem wir endlich eine Vertragsraumordnung beschließen. Damit haben wir dann ein Instrument gegen die rasant steigenden Grundstückspreise in der Hand. Junge Kramsacher können sich ohne finanzielle Unterstützung schon jetzt kein Baugrundstück in Kramsach mehr leisten! Mir ist daher Leistbares Wohnen in unserer Gemeinde sehr wichtig. Unserer Jugend muss eine Zukunft in der Heimatgemeinde ermöglicht werden. Mir ist es auch ein Anliegen, dass bei aller Bautätigkeit der dörfliche Charakter und die Kramsacher Identität erhalten bleiben. Auch die Verkehrsproblematik ist endlich ernst zu nehmen. Mein Vorschlag dazu wäre, Ideen und Lösungsvorschläge, die bereits vorliegen, gemeinsam mit den betroffenen Bürgern in einem Konzept zusammenzufassen und dieses dann bei den zuständigen Behörden vehement einzufordern. Mir ist schon bekannt, dass wir in Kramsach bereits ein Verkehrskonzept in der Schublade liegen haben, aber es liegt eben in der Schublade und wir sollten dieses für die Zukunft so wichtige Thema noch einmal gemeinsam mit den Gemeindebürgern aufrollen!“

ROFAN-KURIER: „Wie stehst du zu Themen wie Umweltschutz oder Klimawandel?“
VÖGELE: „Wir als Kramsacher werden die Welt nicht allein retten können, aber das sollte kein Grund sein gar nichts zu tun. Ich denke da nicht an irgendwelche Alibi-Aktionen. Als Ortsbauern-Obmann und überzeugter Biolandwirt bin ich mir der Probleme sehr bewusst. Das Thema ist komplex und es gibt keine einfachen Antworten. Wir alle lernen ständig dazu. Den meisten von uns ist inzwischen aber bewusst geworden, dass wir mit der Zukunft unserer Kinder, Enkel und der weiteren Generationen spielen.  Bürger, die sich so wie ich in unserer Gemeinde für Klima- und Umweltschutz einsetzen, können auf alle Fälle mit meiner vollen Unterstützung rechnen!“

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