Bei der Kapelle "Herz Jesu in der Au" fällte man kürzlich einige Bäume. "Hier besteht Gefahr", sagt die Bezirks-Forstinspektion.

Radfeld: Bürger ärgern sich über Rodung!

Nicht nur in Kramsach fällt aktuell das Kleinholz, auch in Radfeld bei der Kapelle "Herz Jesu in der Au" müssen einige Bäume dran glauben. Der Unmut in der Bevölkerung ist groß. Grund für die Rodung ist hier das Risiko. "Es besteht Gefahr", heißt es von der Bezirks-Forstinspektion.

RADFELD Zurzeit herrscht großer Unmut in der Radfelder Bevölkerung. Bei der Kapelle "Herz Jesu in der Au" startete man im Februar mit der Abholzung einiger Bäume. Eine verärgerte Bürgerin aus Radfeld meldete sich in der Redaktion: "Ich und viele andere Radfelder gehen hier oft spazieren. Diese Baum-Allee war eine Augenweide. Es ist frustrierend, dass die Bevölkerung hier kein Mitspracherecht hat", sagt sie. Bei den Bäumen handle es sich um eine seltene Art: "Das sind so schöne Bäume, bis zu 30 Meter hoch und die stehen hier schon seit 40 Jahren. Und auch rund 10-15 Vogelarten finden hier Unterschlupf in den Bäumen", sagt die Radfelderin.

"Hier besteht Gefahr"

Bgm. Prof. Mag. Josef Auer versteht den Unmut der Bürger. Ihm selbst ist auch lange nichts gesagt worden. Er weist aber auch auf die Gefahren hin: "Die Bezirks-Forstinspektion hat uns informiert, dass hier Gefahr besteht." Konkret heißt es in dem Schreiben: "Aus fachlicher Sicht besteht Handlungsbedarf der Gemeinde Radfeld als Waldbesitzer, um Unfällen vorzubeugen und nicht in Haftungsansprüche zu geraten." Für Bürgermeister Auer war das Risiko einfach zu groß: "Sollte hier mal was passieren, dann haben wir, als Gemeinde, den Salat..."


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