400 Meter Zaun wurden am Kramsacher Krummsee aufgestellt, um die Frösche zu schützen.

"Froschzäune" retteten rund 1.900 Amphibien

Am Kramsacher Krummsee und im Ortsteil Hagau werden seit einigen Jahren Froschzäune aufgestellt. Diese halten die Frösche davon ab, auf die Straße zu hüpfen und überfahren zu werden. Heuer rettete das Team um Schutzgebiets-Betreuer Phillip Larch etwa 1.900 Amphibien.

KRAMSACH Zum mittlerweile fünften Mal übernahmen heuer der Bauhof Kramsach, die Straßenmeisterei und freiwillige Helfer den Aufbau von "Froschzäunen" am Kramsacher Krummsee und im Kramsacher Ortsteil Hagau. Die Frösche überwintern im Wald. Sobald es wärmer wird, wollen sie an den See um sich dort zu paaren. "Wenn die Frösche aus dem Wald kommen, müssen sie die Straße überqueren. Leider werden sie dort oft überfahren", sagt Schutzgebiets-Betreuer Phillip Larch. Daraus entstand die Idee, einen Zaun vor der Straße aufzustellen, um die Frösche vor der unsicheren Überquerung zu schützen. Am Zaun sind im Abstand von rund 20 Metern Kübel ebenerdig eingegraben. Die Frösche hüpfen daraufhin den Zaun entlang bis sie in einen der Kübel fallen. Freiwillige Helfer holen die Kübel ab und tragen die Tiere dann sicher über die Straße.

1.894 Amphibien gerettet!

Die Zäune standen heuer im Zeitraum von Anfang März bis Mitte April. Am Krummsee (Zaunlänge rund 400 Meter) trugen die freiwilligen Helfer 1.541 Amphibien über die Straße, in der Hagau (Zaunlänge rund 150 Meter) waren es 353. Gezählte 1.894 Amphibien wurden so gerettet! Bei den Arten handelt es sich vorwiegend um Erdkröten und Grasfrösche. Mehr als 30 freiwillige Helfen betreuten heuer die Froschzäune beim Auf- und Abbau, sowie bei täglichen Kontrollgängen am Morgen und am Abend.


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