Freizeitwohnsitz-Deals sind ein Dorn im Auge
Im Zillertal startet in den nächsten Monaten der "Kontrollverband FZW Zillertal", ein Überprüfungsorgan gegen illegale Freizeitwohnsitze.
ZILLERTAL "Kontrollverband Freizeitwohnsitze Zillertal" heißt die neue Einrichtung, die den illegalen Freizeitwohnsitzen den Garaus machen soll. "Bisher haben die Gemeinden Aschau, Gerlos, Hart, Kaltenbach, Mayrhofen, Schwendau und Tux ihr Mittun erklärt", gibt Bgm. Daniel Schweinberger (Hart) erste Einblicke. Er hat die Federführung für den Kontrollverband übernommen. "Wir wollen mit Medien- und Öffentlichkeitsarbeit ein Signal setzen: Es werden bestehende Freizeitwohnsitze kontrolliert, damit sie zum Wohnen da sind, nicht zum Spekulieren", sagt Schweinberger. Der erhoffte Effekt: Mehr Wohnraum auf dem Markt bringen. "Der Gradmesser ist ein Mehr an Immobilieninseraten", sagt Schweinberger. Die Zillertaler haben sich bereits in mehreren Tiroler Gemeinden umgesehen, "damit man die Anfangsfehler vermeiden kann". Die Kontrollen sollen besonders vorbeugende Wirkung haben. Die Vergehen sind vielfältig: Es kam bereits zu gewerblichen Vermietungen in Wohngebieten und in manchen Fällen wurden in Gemeinden Hauptwohnsitze angemeldet, die diese Kriterien nicht erfüllten. "Ein klarer Verstoß gegen das Meldegesetz", konstatiert Schweinberger.