WK-Sommergespräch: Wirtschaft braucht Lösungen
Die schwächelnde Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in Österreich und damit auch in Tirol gibt zu denken. Mehrere Studien bestätigen – der Standort gerät unter Druck.
VOMP Daten, Fakten Zahlen – das Sommergespräch Ende August zur Wirtschaftslage mit Mag. (FH) Martina Entner, Obfrau der WK Schwaz, und Mag. Stefan Bletzacher, Bezirksstellenleiter WK Schwaz, zieht eine ernüchternde Bilanz. Die Wirtschaft ist angeschlagen, das macht es auch für die heimischen Betriebe zunehmend schwieriger am Standort erfolgreich zu sein und die Arbeitsplätze abzusichern. Damit sinkt auch der Anreiz für Neugründungen und Investitionen.
Die Gründe sind vielfältig
Hohe Löhne, gestiegene Energiekosten und die Nachwehen der hohen Inflation erzeugen Druck und haben viel an Kaufkraft gekostet. Die übermäßige und ineffiziente Anwendung von bürokratischen Verfahren und der nach wie vor bestehende Fachkräftemangel bremsen die Wirtschaft. Es braucht Lösungen: Weniger Bürokratie, Senkung der Lohnnebenkosten, steuerliche Anreize für Vollzeit, Überstunden und Zuverdienste in der Pension – denn Mehrleistung soll sich bezahlt machen. Um am Standort wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigen die Unternehmer Unterstützung in Digitalisierung, aber auch bei der ökologischen Transformation und nachhaltiger Ressourcennutzung bei Genehmigungsverfahren. Man ist sich einig: In Österreich brauche es eine grundsätzliche Debatte, dass Arbeit ein wichtiger, sinnstiftender Teil des Lebens ist und, dass Wohlstand nur durch Arbeit und Leistung aufrechterhalten werden kann.