Im Bereich "Gruben" am Fügenberg läuft aktuell eine "Deponie", die einige Anrainer ärgert. Sie beschweren sich über Staub, Lärm und viele Fahrten. Man könne "nicht einmal die Fenster öffnen". Seitens der Firma heißt es dazu: "Die Probleme wurden nun behoben"... 

FÜGENBERG In Fügenberg, im Bereich "Gruben", wird ein Feld rekultiviert. Durch Aufschüttungen mit "nicht kontaminiertem Aushub" findet eine Gelände-Korrektur statt,   die die landwirtschaftliche Bewirtschaftung verbessert. Eine "Deponie" sei das aber nicht. Das Land Tirol erklärt auf Anfrage: "Es handelt sich hier nicht um eine Bodenaushub-Deponie. Der Transporte Hauser GmbH wurde eine wasser- und naturschutzrechtliche Bewilligung für eine Agrarstruktur-Verbesserung erteilt."
Die Gesamtfläche der Gelände-Korrektur (keine Deponie...)  beträgt etwa 15.400 Quadratmeter. Das Schüttvolumen beträgt insgesamt 47.450 Kubikmeter. Bis Ende 2025 sollen die Arbeiten laut Behörde abgeschlossen sein. Das Vorhaben wurde verhandelt und von den Amtssachverständigen genehmigt. Dieses genehmigte Volumen entspricht übrigens geschätzt etwa 3.500 LKW-Fuhren.  Für die Anlieferung der genehmigten Menge müssten bis Ende 2025 etwa 40 LKW pro Tag abladen, also 80 Fahrten pro Tag bei  5 Anlieferungs-Tagen pro Woche.

Mehrere Beschwerden...

Die Bewirtschaftung von Feldern im alpinen Raum ist aufwändig und schwer, Jahr für Jahr geben in Österreich 400 Landwirte ihre Höfe auf, auch aufgrund der schweren Arbeit, die oft nur überschaubaren Ertrag abwirft. Agrarsturktur-Verbesserungen wie Gelände-Korrekturen sind daher wichtig – auch um Bodenaushub unterzubringen. Doch bei den Arbeiten kommt es auch zu Konflikten, wie hier am Fügenberg. Die Anrainer beschweren sich über Staub, Lärm und die hohe Zahl der Fahrten. Die Gemeinde hat zwar darauf hingewiesen, dass die Straße sauber zu halten ist, dass gekehrt werden muss und dass bei Staubentwicklung die Straße regelmäßig zu befeuchten ist... Funktioniert hat das laut Anrainern bisher nicht. Auch sollen die Fahrer die zulässige Geschwindigkeit überschritten haben...

Fa. Hauser: "Probleme gelöst"

Helmut Hauser, Chef der Transporte Hauser GmbH zum ROFAN-KURIER: "Die Probleme gibt es mittlerweile nicht mehr, sie wurden mittlerweile gelöst."