Die Abgehobenheit des Bundespräsident
Welch bodenlose Abgehobenheit muss ein Bundespräsident haben, wenn er wirklich daran denkt, eine demokratisch mehrheitlich gewählte Partei nicht mit der Regierungsbildung beauftragen zu wollen, wenn sie nicht seinen Kriterien entspricht.
Einen kleinen Vorgeschmack seiner Abgehobenheit lieferte seine Moralpredigt an Johanna Mikl-Leitner, die wie ein Schulmädchen vorgeführt wurde. Er ist also die letzte Moralinstanz, die in ihrer grüngefärbten Arroganz entscheidet, was ein Volk darf und was nicht? Wir werden sehen, ob dieser Schuss nicht nach hinten losgeht. Österreicher mögen ein wenig träge sein, aber sie wollen ganz sicher nicht, dass man ihnen Vorschriften macht und ihre Entscheidungsfähigkeit anzweifelt.
Anita Hell, Jenbach