Ex-Landtagsabgeordneter und Alt-Bürgermeister Alois Margreiter möchte für das Höfe-Museum wieder mehr Unterstützer gewinnen.

Alois Margreiter neuer Höfemuseums-Obmann!

2025 feiert das Höfemuseum Kramsach die 50-jährige Errichtung des ersten Hofgebäudes! Vor dem Jubiläum hat nun der ehemalige Landtags-Abgeordnete und Bürgermeister, Alois Margreiter, das Zepter des Vereins übernommen: Er folgt Hans Knoll als neuer Obmann nach. Sein Ziel: Wieder mehr Mitglieder!

TIROL Als Obmann-Stellvertreter steht ihm kein geringerer als der Präsident der Landwirtschaftskammer, NR Josef Hechenberger (ÖVP) zur Seite, die Funktion des 2. Stellvertreters übernimmt der Geschäftsführer der Landes-Gedächtnisstiftung Mag. Andreas Matzinger. Schon im vergangenen Vorstand gab es Stimmen, die Alois Margreiter, der sich schon Jahre für den Verein engagiert, als Obmann sehen wollten. Nun, da er seine politische Laufbahn beendet hat, gab Alois Margreiter der Bitte von Alt-Obmann Hans Knoll nach. Schriftführer ist DI Gerhard Müller von der Landes-Forstdirektion, Kassier ist Anton Moser aus Radfeld, ebenfalls zum Vorstand gehört der Bürgermeister der Standort-Gemeinde, LA Bgm. Andreas Gang. Alt-Obmann Hans Knoll und Bezirksbäurin Christine Lindner fungieren als Beiräte.

Zur Geschichte

Initiator des Museums war vor  50 Jahren Heinz Mantl. Aber auch die Gemeinde Kramsach mit Bgm. Norbert Gögl war hier beteiligt. 1974 wurde der Verein Museum Tirol Bauernhöfe gegründet. Das war der Start für die 50-jährige Museums-Geschichte mit dem damals noch eigenständigen TVB Kramsach, mit Obmann Josef Simon. 1975 wurde das erste Hof-Gebäude errichtet – die Schrofn Aste aus dem Zillertal. Daher ist auch geplant, 2025 die 50-Jahr-Feier zu begehen. Das zweite Bauwerk war der Hackler-Hof aus Alpbach... und so ging es weiter. Bei der Museums-Gründung war auch die fachliche Begleitung vom Land sehr wesentlich: U.a. durch die Direktoren des Landesmuseums, des Volkskunde-Museums und des Bundes-Denkmalamtes. Das Gelände des Vereins: Der Besitzer des Hofes Ruhr war damals Peter Auer und seine Tochter Margit Senn. Sie haben den Hof an den Verein verpachtet – das war die Basis für den Verein – sonst wäre der Aufbau nicht möglich gewesen. Auf diesen Flächen wurden im Laufe der Zeit 37 Gebäude errichtet: 14 Bauernhöfe und 23 Nebengebäude, u.a. Schmiede, Dorfschule, Säge, Mühle etc… 8,5 ha umfasst das Gelände. Mit einer Rundwanderung von 2,2 km kann man alle Gebäude besichtigen. Heinz Mantl war der erste Geschäftsführer, ihm folgte für 17 Jahre Hans Astner ehemals Kammerpräsident der LWK Tirol. Er war durch seine politische Tätigkeit auch recht gut in der Lage, Fördergelder anzuzapfen. Der alte Landeshauptmann Eduard Wallnöfner (ÖVP) wollte das Museum eigentlich im Oberland haben. Astner hatte man als damaligen Kammerpräsidenten auch ausgesucht, damit er den "Walli" davon überzeugen konnte, dass das Museum doch in Kramsach bleiben kann.

Der Kirchtag im September wird wieder eines der Highlights des Museums-Jahres! © Symbolbild: Alpbachtal Tourismus

Hohe Investitionen

In den ersten Jahren hatte man  über 100 Millionen ATS aufbringen müssen, um den Aufbau des Museums zu finanzieren! Dafür wurden zahlreiche Unterstützer angezapft. Und der Museums-Verein hatte damals 3.000 Mitgieder, die mit ihren Beiträgen den Aufbau mitfinanzierten. Heute sind es knapp 1.500...

Ziel: "Mehr Mitglieder!"

In diese Richtung geht auch das neue Ziel des jetzigen Obmannes Alois Margreiter: "Es ist mir ein Anliegen, den Mitglieder-Stand wieder zu erhöhen! Wir brauchen die Mittel und die Unterstützung für künftige Aufgaben." Und was steht heuer am Plan: "Im September 1977 fand der erste Kirchtag statt. Als Geldbeschaffung für das Museum und als Bekenntnis der Kramsacher Vereine für das Museum. Bis heute arbeiten alle Vereine in Kramsach kostenlos für den Museums-Verein! Der Kirchtag im September wird natürlich wieder ein Höhepunkt", sagt Margreiter. Zwei Frauen möchte er besonders erwähnen: Maria Schneider und Katharina Bramböck, beide aus Kramsach. Von ihnen stammt die Idee, dass die Bäuerinnen am Museum wieder die Kiachl und traditionelle Gerichte auskochen. Ein wichtiger Meilenstein für das Museum: 2023 hat das Land das Gelände angekauft. Damit hat das Land den Rohrerhof komplett saniert. Ab Juni 2025 geht das Gasthaus wieder in Betrieb.

Aktivitäten wie Ausstellungen, Kooperation mit der HTL für Holzbau etc. sind auch erwähnenswert. Die Volksschule Kramsach und die Schule Mariatal betrieben seit HEUER den Garten des Museums. Wer Mitglied werden will, kann sich direkt bei der Gschäftsführung melden: Unter Tel.: 05337/62636 oder auch per Mail: . Der Mitgliedsbeitrag beträgt 30,00 EURO pro Person und 50,00 EURO pro Familie, für Firmen 200,- EURO...


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