Das Team Lindner (links, rote Leibchen) war bei dem ersten Turnier der Farming Simulator League auf der Farmcon im deutschen Harsewinkel mit dabei.Lindner

eSports: Mit dem Mähdrescher durch Europa!

Seit heuer gibt es die Farming Simulator League – hier messen sich die besten Landwirtschafts-Simulator-Spieler Europas. Mit dabei: Ein Team des Kundler Traktorenherstellers Lindner. Der ROFAN-KURIER hat mit Team-Manager Marco Reisch und Spieler „Flowtschy“ gesprochen.

KUNDL Während andere online "Call of Duty" oder "FIFA" spielen, geht er einer anderen Berufung nach: Florian "Flowtschy" Delephont-Müller tritt für das Team Lindner in der „Farming Simulator League“ (FSL) auf eSports-Turnieren in ganz Europa an. "Es ist eine nette Alternative zu den Ballerspielen", sagt "Flowtschy". Er spielt den Landwirtschafts-Simulator bereits seit 2008 – "seit dem der erste auf den Markt kam", sagt er. Beim Team Lindner spielt er seit der Gründung im Mai diesen Jahres. Er setzte sich in einem Casting gegen etwa 50 andere Bewerber, die für das Team Lindner den Landwirtschafts-Siumlator spielen möchten durch.

Faszination Landwirtschafts-Simulator

Gemeinsam mit "Dropwell" und "Bull24" bestritt der Achentaler Flowtschy das Viertelfinale der FSL auf der Gamescom in Köln. Insgesamt sind sieben Personen im Team Lintner, "damit wir immer mit den nötigen drei Leuten auf den Turnieren vertreten sein können und genug Leute für die Trainings haben", erklärt Marco Reisch, der Teammanger vom Team Lindner. Trainiert wird aktuell drei Mal pro Woche. Es treten immer drei gegen drei Spieler an. Wie in der Liga....

V.l.: Der Achentaler "Flowtschy" mit Dominik "Dropwell" Pühringer und Teammanager Marco "Malagrei" Reisch während eines Matches.

FSL tourt durch ganz Europa

Im Zuge der FSL fightet das Team Lindner gegen andere Farming- Simulator-Teams aus ganz Europas an. Traktorhersteller John Deere hat auch ein Team, ebenso wie Logitech (Computerzubehör-Entwickler) oder Claas (Landmaschienen-Konzern).
Gespielt wird vor einem Live-Publikum und auch online: "Dass man beim Spielen beobachtet wird ist sehr ungewohnt, man ist nervös und hat Herzklopfen. Und es wird nicht besser", lacht Flowtschy.

Darum geht es bei der Farming Simulater League. © Youtube/Hochspannung Gaming

Die FSL findet heuer das erste Mal statt und hat 13 Turniere auf den verschienen Spielemessen. Bereits gezockt wurde auf der Farmcon19, der Gamescon und der Zürich Game Show Mitte September. In Zürich erreichte das Lindner-Team wieder das Viertelfinale. "Und wir haben leider wieder gegen das Team Krone verloren", sagt Team-Manger Reisch.

Das komplette Event der Farming Simulator League in Zürich wurde auf Youtube hochgeladen - das Match von Team Lindner gegen der Team Krone wird etwa ab Minute 12:30 gezeigt.

Weitere Turniere finden in Paris, in Hannover oder Bern statt. Auch online werden Turniere ausgetragen. Das Finale der "Farm Simulator League" findet auf der Farmcom dann im Sommer 2020 statt. Da möchte das Team von Lindner dabei sein: "Unser Ziel ist es, unser bestes zu geben und so weit wie möglich zu kommen", erklärt Teammanger Reisch.

Spielsystem: Kurz erklärt

Darum geht es: Die FSL wird im KO-System ausgetragen. Es spielen immer drei Spieler eines Teams gegen einander. Im Spiel muss man mit verschiedenen Dreschen und Pressen 15 Minuten lang Weizen dreschen, Heuballen machen und bei der Scheune abliefern. Dadurch sammelt man Punkte und das Team mit mehr Punkten gewinnt.


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