Völlig verängstigte junge Affen werden in Thailand nach wie vor in Ketten gelegt, gewaltsam trainiert und zum Pflücken von Kokosnüssen gezwungen – dies ergab eine Recherche von PETA Asia.PETA Asia

Thailand: Affenarbeit in Kokosindustrie!

Vor etwa einem Jahr deckte PETA Asien auf, dass Affen unter unsäglichen Bedingungen in Thailand zum Pflücken von Kokosnüssen gezwungen werden. Heute ist klar: Es hat sich nicht viel verändert!

THAILAND Affen werden dazu gezwungen, in thailändischen Kokusnuss-Farmen Kokusnüsse zu pflücken. Dies deckte die Tierrechtsorganisation PETA Asien etwa vor einem Jahr auf. Daraufhin reagierten einige Einzelhandelsunternehmen aus der ganzen Welt und nahmen einige Kokosmilchmarken aus dem Sortiment. Die Kokosnussindustrie entreißt Affen schon als Babys ihrem Zuhause in der Natur und legt sie an ein Halsband oder reißt ihnen die Zähne. Man verwehrt den Affen alles, was ein natürliches Leben für sie ausmachen würde.

2020 recherchierte PETA weiter und besuchte 14 Farmen in Thailand. Hier stellte sich heraus, dass die Hälfte der Betriebe immer noch Affen ausbeutet. Bei den restlichen Betrieben ist es für PETA nicht klar, ob diese nicht doch Affen zur Kokosernte einsetzen: Affen können auch für die Erntezeit von Vertragsfirmen ausgeliehen werden. Mit Verweis auf Industrie-Insider erklären die Tierschützer auch, dass die Farmen Affen vor den Kontrolleuren verstecken oder dass die Affen ohne Registierung (wie eigentlich vorgesehen) erworben werden.

"Scheinkontrollen und falsche Versprechungen können Affen nicht aus ihrem Leben in Ketten und Zwangsarbeit auf thailändischen Kokosnussfarmen befreien", sagt PETAs Vorsitzende Ingrid Newkirk. "PETA fordert alle Supermärkte auf, keine Kokosmilch mehr zu verkaufen, für die gequälte Affen Kokosnüsse pflücken müssen."


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