Mit der Costa Fascinosa… unterwegs im Mittelmeer
Willkommen an Bord der Costa Fascinosa! Das unter italienischer Flagge fahrende Schiff gehört mit einer Länge von 290 Metern und einer Breite von 35,5 Metern zu den Kreuzfahrtschiffen der Large Resort Klasse - ein schwimmendes Hotel der Extraklasse. Wenn alle an Bord sind… dann nichts wie los!
Die Costa Fascinosa nimmt Kurs auf Neapel
Ich bin schon gespannt auf die heute drittgrößte italienische Stadt. Ab dem 13. Jahrhundert war Neapel die Residenz des Königreichs Sizilien, das nicht nur die gleichnamige Insel, sondern ganz Süditalien umfasste. Von 1516 bis 1735 war es im Besitz der Habsburger, anschließend der Bourbonen. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurden Neapel und Sizilien wieder vereint, zum sogenannten Königreich beider Sizilien. Neapel blieb die Hauptstadt. Erst im Zuge es Risorgimento wurde Neapel, und damit ganz Süditalien – 1861 (Volksabstimmung) dem geeinten Königreich Italien hinzugefügt. Neapel: ein Tag mit einem unvergesslichen Spaziergang im Herzen der Stadt, voller Kontraste und Kunstschätze. Neapel: idealer Ausgangspunkt für einen Ausflug nach Sorrent, um die Perle des Golfs von Neapel zu entdecken. Für mich aber war die Fahrt nach Pompeji das Highlight des Tages! Die Lava, die Pompeji zerstörte, hat ein Stück Geschichte über die Zeit hinweg bewahrt. Diesen Ort zu besichtigen ist wie eine echte Zeitreise.
Ein neuer Tag – und die Costa Fascinosa ankert im Hafen von Catania.
Schon von weitem sieht man den schneebedeckten Ätna, Europas größten tätigen Vulkan. „Katane“: in der Antike - griechische Stadt und später unter römischer Herrschaft von Kaiser Augustus, der die Stadt zur Kolonie erhob. Die Blüte Catanias in der Kaiserzeit bezeugen umfangreiche und bedeutende Überreste aus dieser Zeit, die die häufigen Verwüstungen durch Erdbeben und Eruptionen des Ätna überstanden haben. So blieben Ruinen von Mauern, Aquäduken, Badeanlagen, Mosaiken, und einem großen Amphitheaters erhalten. 1860 führte „Der Zug der Tausend“ unter Führung von Giuseppe Garibaldi zur Eroberung Siziliens, das so der Herrschaft der spanischen Bourbonen entrissen wurde. Damit gehörte Catania fortan zum vereinten Königreich Italien . Catania: eine der spätbarocken Städte des Val di Noto, die zum UNESCO-Welterbe erklärt worden ist. Ganz wichtig ist hier ein Besuch der Kathedrale Sant Agatha im Herzen der Stadt. Die Heilige Agatha, Schutzherrin von Catania hat in der katholischen Welt große Bedeutung und wird als Märtyrerin verehrt. Nach der Besichtigung des römischen Amphitheaters mitten in der Stadt, ist es für mich aber Zeit eine typische Spezialität der Stadt zu kosten: Granita mit Brioche (süßes Hefegebäck mit Eis) – es schmeckt köstlich! Sizilien darf man nicht verlassen, ohne seine Perle gesehen zu haben: Die Stadt Taormina verzaubert mich mit historisch-kulturellen Sehenswürdigkeiten, und der Schönheit der Natur, in der sie eingebettet ist. Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende zu…arrivederci Sizilien – ich komme wieder!