Roller Derby – Rollendenken hat keine Chance
Waghalsige Überholmanöver und harte Checks. Darauf müssen sich Roller-Derby-Spielerinnen einstellen. In Österreich gibt es vier Vereine.
ÖSTERREICH Roller Derby nahm seinen Anfang in den 30er Jahren, als 56.000 Runden-Rennen in Amerika. Jedes Team fuhr bis zur absoluten Erschöpfung. Die Härte von Roller Derby bedeutete vorerst seinen Untergang. In den 90er Jahren entstand Roller Derby wie die meisten Fans das Vollkörperkontaktspiel auf Rollen kennen. In Österreich gibt es mit den Vienna Roller Derby, den Steelcity Rollers Linz, den Fearless Bruisers Innsbruck und den Dust City Rollers Graz vier Roller Derby Vereine.
Da dieser Sport brutal ist, hat er viele Vorschriften. Neben der Scrimmage, wird auch ein Bout, ein offizielles Spiel, ausgetragen. Jedes Spiel dauert zweimal 30 Minuten. Jede einzelne Jam, a zwei Minuten, wird mit einer Mannschaft aus 14 Spielerinnen gefahren. Fünf davon stehen am Track. Die Jammerin versucht im Sprint die Gegnerinnen zu überrunden.
Eine Jammerin gegen viel Blockerinnen
Vier Blockerinnen versuchen sie daran zu hindern. Schafft es eine Jammerin, kann sie aus welchen Gründen auch immer, den Jam abwinken.
Sieben Schiedsrichter leiten das Spiel. Jede überholte Gegnerin bringt Punkte und wer am Ende die meisten davon hat, hat gewonnen. Während eines Jams geht es hart zur Sache. Die Blockerinnen leisten vollen Körpereinsatz.
Neben den "high-Tech Gefährten" an den Füßen, sind Helm, Mundschutz, Knie- und Ellbogen sowie Armschutz immer Pflicht.
Generell kann diese Sportart jede Frau oder auch Mann ausüben, sofern die körperliche Fitness stimmt. Roller Derby wurde aus dem Feminismus heraus geboren, weshalb der Hauptanteil der Spieler Frauen sind. Beim Roller Derby wird Rollendenken durchbrochen.
Seit 2017 trainiert ein Team Austria, die bei der WM 2018 ihr Debüt gaben und 32. wurden.
Rollerderby erklärt. ©youtube/CityInfo.tv