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Heuer 12,5 Mio. EURO im Budget von Brixlegg!

Montag, 30 Januar 2017
Freigegeben in Politik
Die Gemeinde Brixlegg wirtschaftet heuer mit einem Budget von etwa 12,5 Mio. EURO. Darin enthalten ist auch ein „außerordentlicher Haushalt“ (AOH) von 2 Mio. EURO. Dieser dient dem Ankauf der Neuen Mittelschule.

Brixlegg - Die größte Herausforderung für die Gemeinde Brixlegg ist 2017 der Ankauf der Neuen Mittelschule. Die dafür nötigen 2 Mio. EURO werden zu 920.000,- EURO aus eigenen Rücklagen, zu 950.000,- EURO aus Darlehen aufgebracht. Weitere 130.000,- EURO sind Eigenmittel. Dennoch bleiben Brixlegg heuer frei verfügbare Mittel in der Höhe von 80.000,- EURO, zusammen mit dem Überling von 2016 immerhin 580.000,- EURO!

Größter Kostenfaktor Schulwesen

Im Ausgaben-Bereich ist das Schulwesen einmal mehr einer der größten Kosten-Faktoren: Für Hauptschule (345.000,-), Volksschule (215.000,-), Kindergärten (427.000,-, davon 200.000,- Personalkosten), Polytechnikum (113.000,-), Sonderschule (47.000,-) und Berufsschule (50.000,-) zahlt Brixlegg heuer fast 1,2 Mio. EURO. Weitere 683.000,- EURO betreffen den Beitrag für das Landes- und Bezirkskrankenhaus. Im Sozialbereich hat Brixlegg heuer 416.000,- EURO zu leisten. Das Wohn- und Pflegeheim kostet heuer 1,8 Mio. EURO, die Einnahmen in diesem Bereich betragen 1,3 Mio. EURO. "Der Abgang in diesem Bereich beläuft sich auf etwa 280.000,- EURO, weitere 280.000,- EURO sind Rückzahlungen. Die Personalkosten betragen hier übrigens etwa 1,3 Millionen EURO", erklärt Bgm. Ing. Rudi Puecher (ÖVP). Der Bereich Müll-Kanal-Wasser ist alles in allem etwa kostendeckend. Die Ausgaben für die drei Bereiche betragen 1,31 Mio. EURO, die Einnahmen etwa 1,34 Mio. EURO.
367.000,- EURO sind heuer an "Landesumlage" fällig. Ein weiterer, massiver Posten sind die Personalkosten: Für Gemeindeamt, Gemeinderat und Personal (für Bauhof und Altersheim) kommen heuer 3,15 Millionen EURO zusammen.

Einnahmen 4,9 Mio. EURO

Auf der Einnahmen-Seite stehen vor allem eigene Steuern in der Höhe von 1,9 Mio. EURO (davon 1,3 Mio. EURO Kommunalsteuer) sowie die Abgaben-Ertragsanteile mit 2,5 Mio. EURO. An Bedarfs-Zuweisungen kann man etwa mit 300.000,- EURO rechnen – sie betreffen vor allem die Riedbachl-Sanierung. Die Steuern und Gebühren werden nicht erhöht, sondern ausschließlich dem Preis-Index angepasst. (cm)

Kaltenbach: Sehr niedriger Verschuldungsgrad

Montag, 30 Januar 2017
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Der Verschuldungsgrad der Gemeinde Kaltenbach stieg 2016 auf 14,2%.  Das Gesamtbudget beträgt für 2017 4,7 Millionen EURO.

Kaltenbach - 4,7 Millionen EURO beträgt das Gesamtbudget der Gemeinde Kaltenbach. 531.000,- EURO betragen die frei verfügbaren Mittel. Außerordentlichen Haushalt gibt es 2017 keinen.

Größtes Projekt Feuerwehrhaus

Beim Budget-Posten für Projekte im Ordentlichen Haushalt sind 2017 250.500,- EURO veranschlagt. "Die größten Ausgaben kommen 2017 sicherleich auf das neu gebaute Feuerwehrhaus zu", erklärt LA. Bgm. Klaus Gasteiger (SPÖ). 2015 wurde mit dem Bau begonnen und heuer im März soll die topmoderne Feuerwache fertig gestellt werden. "Seit 2005 war das Feuerwehrhaus ein Streitpunkt im Gemeinderat", erzählt Gasteiger. 2,6 Millionen EURO kostete der Neubau, ca. 1 Million EURO wurde vom Land übernommen, sagt Gasteiger bei einem Lokalaugenschein. "Bis März sollen alle Räume noch eingerichtet werden und dann wird übersiedelt", erklärt Bgm. Gasteiger. Neben den Parkplätzen für die drei vorhandenen Feuerwehrautos ist noch ein weiterer Parkplatz in der Garage des Feuerwehrhauses frei. "Für die Zukunft", wie Bgm. Gasteiger erzählt. (mk)

Ein großes Budget für eine kleine Gemeinde!

Montag, 30 Januar 2017
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Die Marktgemeinde Zell am Ziller beschloss 2017 im Ordentlichen und Außerordentlichen Haushalt Ein- und Ausgaben in der Höhe von 5,9 Millionen EURO.

Zell - "Mit 5,9 Millionen EURO haben wir ein hohes Budget für die dritt-kleinste Gemeinde in Tirol", sagt  Bgm. Robert Pramstrahler (ZUKUNFT ZELL). Die Erklärung hierfür ist einfach. Die Gemeinde Zell teilt sich mehrere Institutionen mit anderen Gemeinden. Gemeinsam mit Zellberg, Hainzenberg, Gerlosberg und Rohrberg bildet Zell einen Kultussprengel und übernimmt hier teilweise die Verwaltung. Bei gemeinsamen Projekten schießt die Gemeinde Zell hier finanzielle Mittel vor und die anderen Gemeinden zahlen erst am Jahresende. "Wir sind sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit", sagt Pramstrahler.

Größtes Projekt: Gauder-Gasse

Von den budgetierten 5,9 Millionen EURO entfallen knapp 250.000,- EURO auf den Außerordentlichen Haushalt. 200.000,- EURO davon sind für die Kanalsanierung der Gauder-Gasse eingeplant. Hier wird  der Kanal und die Wasserleitung erneuert, die Straße verbreitert und ein Gehsteig gebaut. "Außerdem bekommen die Häuser eine LWL-Anbindung und eine LED-Beleuchtung wird installiert", erklärt der Bürgermeister. Unter LWL versteht man Licht-Wellen-Leiter, also eine schnelle Internetverbindung. Durch die Erneuerung des Kanales und den Einbau der Wasserleitung wird vor allem die Kanalisation im Zentrum von Zell entlastet. Wenn so ein Projekt angepackt wird, "dann aber richtig!", findet Bgm. Pramstrahler. Das zweite Projekt im Außerordentlichen Haushalt ist die Planung der neuen Volksschule. Diese schlägt sich mit 30.000,- EURO im Budgetplan der Gemeinde Zell nieder. (mk)
Das Budget von Fügen steht im Jahr 2017 ganz im Zeichen der Infrastruktur. Einerseits wird heuer der Kanal in Haidach für 1,5 Mio. EURO saniert, andererseits wird der Ausbau des Glasfaser-Internets weiter fortgeschrieben. Auch der Verschuldungs-Grad wird gesenkt.

Fügen - Die Gemeinde Fügen startet mit einem Budget von 12,6 Millionen EURO in das heurige Jahr. Es gibt einen ordentlichen Haushalt (OH) mit 11,1 Mio. EURO und einen außerordentlichen Haushalt (AOH) von 1,5 Mio. EURO.  Recht beachtlich sind dabei die frei verfügbaren Mittel der Gemeinde: Sie belaufen sich auf 2,5 Millionen EURO, wobei der Überschuss von 2016 mit 1,2 Mio. EURO einberechnet ist.

Verschuldung wird um 28% gesenkt!

Fügen hat im Vorjahr nach großen Investitionen in einen neuen Lift die Spieljoch-Bahn verkauft. Das brachte Einnahmen in der Höhe von etwa 4,5 Mio. EURO in die Kassen der Gemeinden Fügen und Fügenberg, wobei hier der Großteil Fügen gebührt hat.
2,3 Mio. dieser Einnahme wurde für eine Kredit-Rückzahlung verwendet, was den Verschuldungs-Grad heuer auf etwa 28% drückt. Die restlichen 1,4 Mio. EURO werden für das Kanal-Projekt verwendet.

Ausgaben

Der Bereich Bildung mit Neuer Mittelschule (206.000,-), Volksschule (138.000,-), Kindergärten (647.000), Polytechnikum (101.000,-), Sonderschulbeitrag (160.000,-) und Berufsschul-Beitrag (95.000,-) schlägt mit 1,25 Mio. EURO zu Buche.
Mit etwa 815.000,- EURO fallen auch die Beiträge zu den Landes- und Bezirks-Krankenhäusern satt aus. An Sozialabgaben überweist Fügen heuer etwa 743.000,- EURO an das Land Tirol. Hinzu kommen Investitionen im Altersheim-Verband von 169.000,- EURO. Dazu kommt noch die Landes-Umlage, die 418.000,- EURO beträgt. Für die Bereiche Müll, Kanal und Wasser stehen Ausgaben von etwa 2 Mio. EURO an – darin enthalten sind auch die Kosten für den Abwasser-Verband. Dem gegenüber stehen Einnahmen von etwa 1,7 Mio. EURO.   Im Bereich Straßenerhaltung fließen alleine 480.000,- EURO in Instandhaltung und Sanierung, 540.000,- EURO gehen in einmalige Vorhaben. Auch Kultur und Vereine lässt sich die Gemeinde mit 425.000,- EURO einiges kosten.  Gemeinderat, Gemeindeamt und Personal kosten die Fügener heuer etwa 1,55 Mio. EURO.
Auf der Einnahmen-Seite stehen eigene Steuern von 2,1 Mio. EURO, Abgaben-Ertragsanteile von 3,8 Mio. EURO und Bedarfszuweisungen von 200.000,- EURO. Die Gebühren bleiben gleich. (cm)
Schwaz wirtschaftet heuer mit annähernd 40 Mio. EURO. Die frei verfügbaren Mittel liegen bei beachtlichen 2,8 Mio. EURO. Bemerkenswert ist der „Absturz“ des Verschuldungsgrades von 35% im Jahr 2016 auf prognostizierte 25% heuer. Ob der Plan aufgeht, zeigt sich am Jahresende.

Schwaz - Das Stadt-Budget unterteilt sich heuer in einen ordentlichen Haushalt (OH) in der Höhe von 37,1 Mio. EURO und in einen außerordentlichen Haushalt (AOH) mit ca. 2,6 Mio. EURO.

Im Außerordentlichen Haushalt befinden sich unter anderem folgende Projekte:
1.) Austausch von Fahrzeugen für die Freiwillige Feuerwehr mit 462.000,- EURO. Dafür werden u.a. ein Wechsellader-Fahrzeug, ein Motorboot und ein Abroll-Behälter für Atemschutz angeschafft.
2.) Für weitere Projekte im Skigebiet Kellerjoch stehen heuer 134.000,- EURO zur Verfügung.
3.) Für den Zuschuss zum St. Josefsheim sind 1,4 Mio. EURO vorgesehen.
4.) Für die BH-Adaptierung wurden 250.000,- EURO reserviert.
5.) Jeweils 200.000,- EURO fließen in die Entente Florale sowie in das Mathoi-Haus.
Diese Projekte finanzieren sich teilweise aus Haushalts-Rücklagen der Stadt sowie aus Bedarfszuweisungen.

Einnahmen - Ausgaben Ordentlicher Haushalt

Im OH ist der Bereich Bildung für alle Gemeinden eine finanzielle Herausforderung. Schwaz bezahlt für seine Hauptschule heuer 736.000,- EURO, für die Volksschule  809.000,- EURO, für die Kindergärten fast 3 Mio. EURO, für das Polytechnikum 72.000,- EURO, der Sonderschulbeitrag liegt bei 123.000,- und der Berufsschul-Beitrag bei 216.000,- EURO. Das sind in Summe ca. 5 Mio. EURO. Der Gesundheits-Bereich drückt heuer mit über 3 Mio. EURO aufs Budget (davon 2,35 Mio. für Landeskrankenhäuser und 600.000,- für das Bezirks-Krankenhaus). Im Sozialbereich gehen über 2,1 Mio. EURO an Sozialhilfen und Behinderten-Beitrag an das Land Tirol. Weitere 218.000,- EURO sind Seniorenheim-Beiträge, 489.000,- sind für die Jugend-Wohlfahrt vorgesehen. Die Müll-Entsorgung kostet heuer 1,35 Mio. EURO, Kanal und Abwasser-Beseitigung sowie Wasserversorgung laufen über die Stadtwerke. Für  Straßenerhaltung (525.000,-) und Winterdienst (212.000,-) fallen insgesamt über 737.000,- EURO an. Bauhof und Recyclinghof kosten die Gemeinde 1,64 Mio. EURO!

Gemeinden erhalten einiges an Geld über die Verteilung der Steuer-Einnahmen des Staates. Doch es fließt auch wieder ein Teil retour: Im Falle von Schwaz sind das heuer 1,25 Mio. EURO an Landesumlage.
Kultur und Vereine lässt sich die Stadt Schwaz sogar 1,7 Mio. EURO kosten…
Auch die Stadtverwaltung und die Stadt-Politik kosten Geld: Der Gemeinderat kostet 388.000,- EURO, das Gemeindeamt kostet 564.000,- EURO und das Personal (inkl. Bürgermeister und Vizebürgermeister) kostet 2,05 Mio. EURO.
Im Sicherheits-Bereich wendet Schwaz heuer 324.000,- EURO für die Freiwillige Feuerwehr auf (zusätzlich zu den Fahrzeug-Käufen) sowie weitere 429.000,- EURO für die Stadtpolizei.

Einnahmen für Schwaz

Einnahmen erhält die Stadt durch eigene Steuern (Kommunalsteuer, Grundsteuer, etc.) in der Höhe von 11,7 Mio. EURO. Davon sind etwa 6 Mio. EURO Kommunalsteuer und 5,7 Mio. EURO Grundsteuer. An Abgaben-Ertragsanteilen bekommt Schwaz heuer 13,3 Mio. EURO. Der Bereich der Müllwirtschaft (sowie einige andere Bereiche) bringt nicht nur Ausgaben, sondern auch Einnahmen in der Höhe von 1,35 Mio. EURO. Hier arbeiten die meisten Gemeinden in der Regel in etwa kostendeckend. An Bedarfszuweisungen erwartet die Stadt für die diversen Projekte etwa 600.000,- EURO vom Land Tirol.

Keine Gebühren-Erhöhungen geplant: Bei den Gebühren wird es geringfügige Anpassungen an den Index geben. (cm)
Breitenbach entwickelt sich mehr und mehr zum „Musterschüler“ was die Gemeinde-Verschuldung betrifft: In den letzten 10 Jahren konnte der Verschuldungs-Grad Schritt für Schritt gesenkt werden – und wird heuer voraussichtlich etwa bei 19,5% liegen!

Breitenbach - Die Gemeinde Breitenbach geht heuer mit einem Budget von 6,9 Mio. EURO in das Haushalts-Jahr. Die Höhe der frei verfügbaren Mittel ist mit 24.000,- EURO überschaubar. Dafür hat die Gemeinde heuer schon einiges geplant!
Der Verschuldungs-Grad von Breitenbach war vor etwa 15 Jahren bei über 38%. Heute soll er auf 19,5% sinken!
Neben einem ordentlichen Haushault (OH) in der Höhe von 6,48 Mio. EURO gibt es heuer auch einen außerordentlichen Haushalt (AOH) mit 488.000,- EURO.

Drei Groß-Projekte

Mit diesem Betrag packt Breitenbach gleich drei Projekte an: Zum ersten die Sanierung des Sportplatz-Gebäudes mit Zubau für 218.000,- EURO, den Um- und Zubau für das Feuerwehrhaus mit 120.000,- EURO und die Breitband-Offensive mit 150.000,- EURO. Ein Teil der nötigen Mittel kommt aus verschiedenen Landes-Töpfen.

Ausgaben:

Bildung  ist teuer: Breitenbach zahlt heuer für Hauptschule (113.000,-), Volschule (133.000,-) Kindergärten (638.000,- EURO, davon 100.000,- EURO für den Waldkindergarten und 65.000,- für den Kinder-Hort) sowie gesamt 43.000,- EURO für den Berufsschul-, Sonderschul- und Polytechnikum-Beitrag. Das sind in Summe etwa 1 Mio. EURO.
Gesundheit/Krankenhäuser: Für die Landes-Krankenhäuser leistet Breitenbach einen Beitrag in der Höhe von 467.000,- EURO, zum Bezirks-Krankenhaus werden 197.000,- EURO beigesteuert.  
Soziales: Der Sozial-Bereich kostet Breitenbach 230.000,- EURO an Landes-Abgabe, weitere 176.000,- EURO fließen in die Behinderten-Hilfe. Für das Wohn- und Pflegeheim zahlt Breitenbach heuer einen Beitrag von 252.000,- EURO, im Durchschnitt sind pro Jahr etwa 22 Betten von Breitenbachern belegt.
Müll-Kanal-Wasser: Die Müllentsorgung kostet heuer 274.000,- EURO, für Kanalisation werden 360.000,- EURO veranschlagt, wobei hier 107.000,- EURO das Klärwerk/den Abwasserverband betreffen.
Die Straßenerhaltung kostet heuer 600.000,- EURO. 250.000,- fließen in Asphaltierungen, 252.000,- EURO kostet das Bauhof-Personal und etwa 86.000,- sind für Winterdienst vorgesehen.
Knapp 100.000,- EURO zahlt Breitenbach an das Land Tirol als Landes-Umlage. Für Vereine, Kultus und Kultur werden heuer insgesamt 140.000,- EURO ausgegeben.
Die Kosten für Verwaltung mit Personal (ohne Bauhof), Gemeinderat und Gemeindeamt betragen heuer gesamt 1,26 Mio. EURO. Darin enthalten sind auch 607.000,- EURO Personalkosten für Kindergärten und Schulen.

Einnahmen

Auf der Einnahmen-Seite stehen vor allem die eigenen Steuern mit 470.000,- EURO. Darin enthalten ist die Grundsteuer sowie die Kommunalsteuer. An Abgaben-Ertragsanteilen erhält Breitenbach heuer etwa 2,87 Mio. EURO. An Bedarfszuweisungen sind etwa 170.000,- EURO für Straßenprojekte zu erwarten. Gebührenseitig wird ein wenig angepasst: Die Müllgebühr steigt von 18,- auf 20, -EURO, die Hundesteuer wird von 40,- auf 70,- EURO angehoben. Die Erschließungs-Kosten werden um 3% teurer. (cm)

Trinkwasser UV-Anlage auch für Rattenberg

Donnerstag, 05 März 2015
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Rattenberg, Österreichs kleinste Stadt, mit Bürgermeister Dipl. Ing. Martin Götz an seiner Spitze wirtschaftet 2015 mit einem Budget von ca. 1,8 Millionen EURO.

RATTENBERG (ce) Das gesamte Geld befindet sich im Ordentlichen Haushalt, frei verfügbare Mittel sind keine im Budget verbucht.
Für die Schulen gibt Rattenberg heuer ca. 87.000,- EURO aus, die Krankenhäuser (Land und Bezirk) und Sanitätsdienste schlagen mit ca. 94.000,- EURO zu Buche.
Im Bereich Soziales (Pflegeheime, Behindertenarbeit, Sozialhilfen) werden ca. 82.000,- EURO investiert, wobei an die Jugendwohlfahrt noch ca. 7.000,- EURO gehen. Für die Instandhaltungsarbeiten und den Betrieb der Kanäle sowie die Müll- und Wasserentsorgung gibt Rattenberg heuer ca. 200.000,- EURO aus. 40.000,- EURO davon werden in die Anschaffung einer UV-Anlage investiert. Damit wird, wie auch in der Nachbargemeinde Kramsach, das Trinkwasser von Bakterien gereinigt. Dies sei laut Bgm. Götz allerdings eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Pflasterungsarbeiten (ca. 4.000,- EURO), Winterdienst (ca. 23.000,- EURO), Landes-Umlage (ca. 41.000,- EURO) und Kulturbeiträge in der Höhe von ca. 45.000,- EURO runden die Zahlen ab.
Obwohl sich die Kosten für den Gemeinderat (300,- EURO) in Grenzen halten, spürt man das Gemeindeamt mit ca. 69.000,- EURO und die Feuerwehr mit ca. 52.000,- EURO bei den Ausgaben. Einnahmenseitig lukriert Rattenberg aus eigenen Steuern ca. 220.000,- EURO, aus Ertragsanteilen ca. 300.000,- EURO, aus Müllgebühren ca. 135.000,- EURO sowie aus Bedarfszuweisungen, Überschüssen, Erträgen oder Verkäufe ca. 220.000,- EURO.

Münster: Weiterhin niedriger Verschuldungs-Grad

Dienstag, 27 Januar 2015
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Der Verschuldungs-Grad der Gemeinde Münster ist von 2013 auf 2014 um 10 % angestiegen. Trotzdem bleibt er mit 26 % verhältnismäßig niedrig.

MÜNSTER (lias) Im Jahr 2015 verfügt die Gemeinde Münster über keinen Außerordentlichen Haushalt (AOH). Das Gesamtbudget liegt bei knapp sechs Mio. EURO, davon sind rund 428.000,- EURO frei verfügbar.
Der Anstieg des Verschuldungsgrades um 10 % begründet Bürgermeister Werner Entner mit dem Ankauf eines 3.000 m2  großen Grundstückes im Münsterer Zentrum.
Ein wichtiges Projekt, dass 2015 ansteht, ist die Erneuerung der Wasserleitung im Bereich Kronbichl/Grünsbichl/Habach. Bisher gab es in diesen Ortsteilen nur eine alte Wasserleitung, die nun durch eine Ringleitung für 440.000,- EURO ersetzt werden soll. „Die neue Wasserleitung ist dringend notwendig, da die drei Ortsteile sonst bei jedem Problem von der Wasserversorgung abgeschnitten  sind“, erklärt Entner. Im Sommer soll mit dem Bau begonnen werden und bereits im Herbst  2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Gemeinde legt großen Wert auf ihre Kinderbetreuungs-Stätten. Diese wurden 2013 vollständig von der Gemeinde übernommen. Sämtliche Sanierungsarbeiten der letzten Jahre sind bereits abbezahlt, das Budget von 280.000,- EURO deckt 2015 lediglich die laufenden Kosten. „Wir haben großen Andrang auf unsere Kinderbetreuungsstätten. Momentan haben wir sieben Gruppen in unserem Kindergarten. Angebote für Nachmittagsbetreuung, Hort, Ganztages-Kindergarten und Kinderkrippe stehen auch zur Verfügung!“, erzählt Entner.
Ob die Gebühren für die Einrichtungen so gering bleiben wie bisher, ist noch unklar. Erst im März 2015 wird über die letzten beiden Jahre Bilanz gezogen. Laut Entner versucht die Gemeinde aber, die Kosten für die Familien so gering wie möglich zu halten.

Großes Wasserleitungs-Projekt in Jenbach

Dienstag, 27 Januar 2015
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Trotz der hohen Summe im Außerordentlichen Haushalt des Jenbacher Gemeindebudgets, wird damit nur ein Projekt finanziert: Die Sanierung der Wasserleitungen und Kanäle.

JENBACH (lias) Für 2015 verfügt die Marktgemeinde Jenbach über ein Gesamtbudget von rund 20 Mio. EURO. Die Höhe des Außerordentlichen Haushalts (AOH) beträgt knapp 700.000,- EURO. Trotz dieser relativ hohen Summe, fließt dieses Geld ausschließlich in ein Projekt: Die Komplettsanierung des Wasserleitungsnetzes und  die Teilsanierung der Kanäle im Bereich Mitterweg am Gießen. „Das ist heuer definitiv unser wichtigstes Projekt!“, erklärt Wallner.
Das dafür vorgesehene Budget ist in zwei Teilbereiche gegliedert. Die Hälfte der Kosten sind im Budget für 2015 veranschlagt, die andere Hälfte wird 2016 im Außerordentlichen Haushalt angeführt sein.
Finanziert werden die Sanierungs-Arbeiten durch Mittel aus  dem Wassereitungsfond, Darlehen und Zuweisungen aus dem Ordentlichen Haushalt (OH).
Der Verschuldungsgrad der Gemeinde hat sich mit 52% gegenüber 2014 leicht erhöht. Das läge laut Bürgermeister Dietmar Wallner aber allein an der schlechten wirtschaftlichen Ausgangssituation.
Ein weiteres Großprojekt, die Sanierung der Neuen Mittelschule, wird 2015 zur Gänze abgeschlossen. Budgetiert wird der Umbau allerdings erst nächstes Jahr, da die Rückzahlung durch den Hauptschulverband (Strass, Buch, Wiesing, Jenbach) erst 2016 beginnt. Unzufrieden ist  Bgm. Wallner mit den Zahlungen an das BKH Schwaz (416.000,- EURO): „Diese Höhe an Vorauszahlungen wäre nicht notwendig, wenn die Krankenkassen ihre Rechnungen früher begleichen würden.“

Vomp nimmt höheren Schuldenstand in Kauf

Dienstag, 27 Januar 2015
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Die Marktgemeinde beschloss für 2015 im Ordentlichen und Außerordentlichen Haushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von insgesamt 13,1 Millionen EURO.

VOMP (ce) Den Voranschlag für 2015 kennzeichnen die Schwerpunkte: Kinder und Familie, Tiefbau- bzw. Erschließungsmaßnahmen und Kommunale Sicherheit. Dabei sind der Investitionsstart in den Muren- und Hochwasserschutz „Kreuzbachl“ und in die Versorgungssicherheit der kommunalen Infrastruktur mit elektrischer Energie bei Netzausfällen besonders zu nennen. Um den ganzjährigen und ganztägigen zusätzlichen Kinderbetreuungsbedarf zu decken, werden in Fiecht im Herbst im „Haus im Leben“ eine Kinderkrippen-Gruppe (von 0 – 3 Jahren) und eine Kindergarten-Gruppe (von 4 – 6 Jahren) ihre Tore neu öffnen. Die Subventionsmittel für einen neuen „Waldkindergarten“ sind im Budget für 2015 auch enthalten. In der Volksschule erhalten weitere drei Klassen „elektronische Schultafeln“. Rund 350.000,- EURO umfassen diese einmaligen Investitionen für den Bereich „Kinder und Familie“.

Zwei Millionen für Nachwuchs

Insgesamt werden für Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft ca. 2 Mio. EURO ausgegeben. Rund 650.000,- Euro fließen 2015 in den Bereich „Tiefbau- und Erschließung“.  Dazu gehören  ein flächendeckendes Planungskonzept für die Glasfaser- bzw. LWL-Versorgung, Erschließungsmaßnahmen im Bereich „Gaisberg“, die Asphaltierung und endgültige Ausgestaltung der „unteren“ Gaisberg-Straße vom Pfarrwidum bis Haus „Treichl“, ergänzende Oberflächen-Entwässerung für die „Schnittlauchgasse“, die Erschließungsbauten für das Gewerbegebiet West und den neuen Wohnbaubereich „An der Leiten“ sowie den Bau eines Gehsteiges von der Wertstoffsammelstelle in Fiecht bis zum Klostergasthaus.
Aus dem außerordentlicher Haushalt (ca. 1,2 Mio. EURO) fließen 500.000,- EURO in die Ortskernbelebung und in den Neubau des Gemeindeamt. Wegen der vielen Investitionen im Tiefbaubereich (größtenteils durch vom Bund geförderte Darlehen finanziert)  wird die Gesamtverschuldung der Marktgemeinde Vomp 2015 um rund 100.000,- EURO auf ca. 6,9 Mio. EURO steigen.
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