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Die Gemeinde Hart wird immer größer. In Richtung Bruck sollen am Berg 14 Häuser und eine Wohnanlage entstehen. "Der Bedarf ist jedenfalls gegeben" sind sich Vize-Bgm. Daniel Schweinberger und Bgm. Hans Flörl sicher.

HART i.Z. - "Harter wollen in Hart bleiben", sagt Vize-Bürgermeister Daniel Schweinberger (ÖVP). Circa 1.650 Einwohner sind in Hart gemeldet und es werden ständig mehr. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden wurden weitere Baugründe geschaffen. 14 Gründe an der Zahl. Davon werden vier Einheimischen-Bauplätze nur an Harter Bürger vergeben. "Das war ein besonderer Wunsch von Alt-Bürgermeister Eberharter", sagt Vize Schweinberger. Der ehemalige Bürgermeister Alois Eberharter ist während seiner Amtszeit im April 2017 verstorben. Sein Nachfolger ist Hans Flörl (ÖVP).

Baugründe und Wohnungen

Neben den Baugründen plant die Gemeinde Hart noch ein Wohnträger-Projekt. Bürgermeister und Vize verraten, dass es "Starter-Eigentums-Wohnungen" werden sollen. Für 80 bis 85 Quadratmeter soll man etwa 250.000,– EURO bezahlen. Die Wohnanlage soll ausschließlich für Harter sein und die Wohnungen werden durch den Gemeinderat vergeben. Damit die Baugründe am "Ranhart" erschlossen werden können, muss aber einiges an Geld in die Hand genommen werden. 1,3 Mio. EURO kostet die Erschließung. Diese wird zu einem Großteil vom Grundbesitzer übernommen, einen Teil bezahlt die Gemeinde. Diese sorgt auch dafür, dass die verschiedenen Leitungen (TIWAG, TIGAS, LWL, Wasser,...) alle gleichzeitig verlegt werden.

Anrainer leiden unter Lärm bei Schöffstall-Brücke

Mittwoch, 01 Oktober 2014
Freigegeben in Lokales
Die Schöffstall-Holzbrücke bei der Rohregger-Kreuzung war nie für den dauerhaften Schwerverkehr gedacht. Und doch donnern hier die LKWs und Busse nach Hart.

FÜGEN (cm)  Wer auf der Holzbrücke nach Hart im Zillertal steht und einen Transporter vorbeifahren hört, kann in etwa erahnen, wie es den Bewohnern in der näheren Umgebung geht. Die dicken Holzbohlen rumpeln laut, wenn sich ein schwereres Fahrzeug über die Brücke schiebt. Das ganze Bauwerk bewegt sich.
Doch LKW und Busse sind oft gezwungen, über diese Holzbrücke nach Hart zu fahren. Viele Schwerfahrzeuge sind zu hoch für die Harter Unterführung.
Ein Begleitweg zur Zillertalstraße soll zumindest die Unfälle an der Zufahrt auf die Hauptstraße reduzieren. Doch Bgm. Walter Höllwarth ist von dieser Baumaßnahme nicht wirklich begeistert: „Die Firmen, die hier im Gewerbegebiet stehen, haben immer auch von den spontanen Kunden gelebt. Von Leuten, die vom Auto aus ein Schild oder das Gebäude erblicken und dann spontan von der Hauptroute abfahren wollen. Der jetzige Begleitweg wird erst hunderte Meter entfernt von den Betrieben in die Hauptstraße eingebunden. Ich denke, dass das die ansässigen Betriebe Geld kostet.“

Derzeit keine Lösung!

Der Begleitweg wird voraussichtlich die Unfall-Häufigkeit reduzieren. Doch für die Anrainer der Schöffstall-Brücke ist das keine Lösung. Erst, wenn der neue Anschluss Fügen an die Zillertalstraße mit Anbindung Hart gebaut wird, kann der Schwerverkehr eine andere Route nehmen und die Holzbrücke wird entlastet. Wann genau denn diese Anbindung endlich erfolgen wird, weiß auch der Bürgermeister nicht: Noch immer stellen sich einige Grundeigentümer quer. Ein Baubeginn ist nicht fixiert…
© Rofankurier