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In den letzten Jahren hat die Gemeinde Vomp die wichtigsten Neuerungen in der Gemeinde realisieren können.  
Nun kann man sich an das neue Gemeindeamt wagen.

VOMP (lias) Das Vomper Gemeindeamt wurde das letzte Mal in den 1960er Jahren erneuert. Damals wurde es auf den Grundmauern des vorhergehenden Amtes gebaut: „Unser derzeitiges Gemeindeamt hat als Grundmauer Bachsteine, die sehr schwer zu isolieren sind. Deshalb haben wir uns für einen kompletten Neubau des Gebäudes entschieden und haben gleich noch andere Aspekte in die Planung miteinbezogen“, erklärt der Vomper Bgm. Karl-Josef Schubert (ÖVP).
Hinter dem Verwaltungsgebäude hat die Gemeinde einen Grund zugekauft, um auch in Zukunft die Nahversorgung der Gemeinde zu sichern: „Wir wollen natürlich keine Konkurrenz für unser derzeitiges Lebensmittelgeschäft im Zentrum darstellen und wünschen uns, dass der Betrieb noch lange besteht. Doch sollte es ihn einmal nicht mehr geben, haben wir mit der zusätzlichen Fläche die Möglichkeit, die Nahversorgung im Ortskern mit einer Verkaufsfläche von 250 m2 zu sichern“, sagt Schubert. Wie das neue Gemeindeamt umgesetzt wird, soll ein Architektenwettbewerb bestimmen. Ob das zusätzliche Gebäude nur als Plan für die Zukunft oder schon als Edelrohbau existieren wird, ist noch nicht klar. Die Bauarbeiten für das eigentliche Gemeindeamt sollen jedoch schon im Herbst 2015 beginnen. Die gesamte Belegschaft der Vomper Gemeinde übersiedelt zwischenzeitlich ins Seniorenheim, um Kosten zu sparen.

Shared Space: Stans „teilt den Raum“

Montag, 03 Juni 2013
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„Shared space“ lautet das neue Zauberwort der Ortsplaner. Das Konzept will den nutzbaren Raum in den Dorfzentren zwischen Auto- und Radfahrern, Fußgängern und Erholungssuchenden gleichermaßen zum Wohle aller aufteilen. In Stans wird nun ein derartiges Projekt umgesetzt.

STANS (cm) Unter dem Titel „Dem Dorf eine Mitte geben“ reichte das Architekturbüro Gsottbauer aus Innsbruck ein Projekt für den Stanser Wettbewerb zur Gestaltung des Kirchplatzes ein. Heuer am 20. März war Abgabetermin. Danach tagte die Stanser Jury und entschied sich schließlich für das Projekt des Innsbrucker Architekten.
Die Vorgaben für das Projekt waren dabei seitens der Gemeinde recht genau definiert:
Der Kirchplatz sollte gestaltet werden. Die Verkaufsfläche für den Nahversorger im Haus Nr. 61 sollte ausreichend sein und 30 Parkplätze sollten entstehen.
„Das Siegerprojekt hat als einziges den gesamten Bereich in die Planungen eingebunden. Wir haben nur den Kirchplatz vorgegeben, das Siegerprojekt hat auch den Bereich vor dem Gemeindeamt, die Hauptstraße und die Parkplätze hinter dem Gemeindeamt eingebunden“, freut sich Bgm. Michael „Mike“ Huber.
Der Bürgermeister gerät ob des ambitionierten Entwurfes ins Schwärmen: „Das wird ein Zent-rum für die Gemeinde, wo sich die Stanser wieder treffen können! Momentan treffen wir uns beim Interspar in Schwaz. Wo soll man bei uns auch hingehen – eine Art Zentrum hat bisher gefehlt.“

Projekt-Details

Bereits im Winter soll der Nahversorger aufsperren und mit einer Verkaufsfläche von 200 m2 alles bieten, was die Stanserinnen und Stanser im alltäglichen Leben brauchen. Im Herbst wird mit den nötigen Bauarbeiten zum Platz begonnen, für den sogar die Hauptstraße verschoben wird. Autos, Radfahrer und Fußgänger teilen sich einen Raum. Optisch hat der Autofahrer nach der Neugestaltung das Gefühl, über einen Fußgänger-Dorfplatz zu fahren, was in der Regel zu einer drastischen freiwilligen Geschwindigkeits-Reduktion führt. Auch das öffentliche WC wird in den Platz eingebunden, ebenso werden Vorkehrungen für Festveranstaltungen oder Konzerte in Form einer flexiblen Überdachung getroffen. Die Kosten betragen geschätzte 800.000,– EURO, was für eine Gemeinde wie Stans eine anständige Summe ist. „Einziger Nachteil des Projektes ist, dass wir es in einem Zug durchziehen müssen…“, sagt der Bürgermeister.

Stans senkt Verschuldungsgrad um 11%

Montag, 25 Februar 2013
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5,5 Mio. EURO stehen im heurigen Stanser Budget. Der Verschuldungsgrad ging gegenüber dem Vorjahr von 57% auf 46% zurück!

STANS (aw) 2013 verfügt die Gemeinde Stans über einen Ordentlichen Haushalt (OH) von 5.131.100,– EURO. Im Außerodentlcihen Haushalt (AOH) stehen 370.000,– EURO. Die frei verfügbaren Mittel (Nettoüberschuss) liegen bei 458.300,– EURO. Den Verschuldungsgrad senkte die Gemeinde gegenüber dem Vorjahr von ca. 57% auf 46%.

Die Projekte im AOH

Die 370.000,– EURO im AOH werden auf zwei Projekte aufgeteilt. Zum einen erfolgt ein Wegbau für 220.000,– EURO, die restlichen 150.000,– EURO fließen in die Installierung eines Nahversorgers.

Die Ausgaben im OH

Für Schulen und Kindergärten gibt Stans gesamt 754.400,– EURO aus, in den Gesundheitsfond, Bezirkskrankenhäuser, Rotes Kreuz, etc. investiert man summa summarum 397.100,– EURO. Der soziale Bereich kostet der Gemeinde ca. 305.000,– EURO. Für Müll, Kanal und Wasser kosten stattliche 1.114.200,– EURO. In puncto Straßen-Erhaltung löhnt Stans ca. 389.000,– EURO, während Kunst/Kultur und Vereine mit 97.400,– EURO zu Buche schlagen. Die Landes-Umlage beläuft sich 2013 auf 221.500,– EURO. Für die allgemeine Verwaltung (inkl. Personalkosten) zahlt man ca. 460.100,– EURO. Die Feuerwehr erhält 58.600,– EURO, 10.000,– EURO lässt sich die Gemeinde Streifendienste kosten.

Die Einnahmen im OH

An eigenen Steuern (A, B, Kommunalsteuer, sonstige) nimmt Stans 1.168.800,– EURO ein. Die Abgaben-Ertragsanteile liegen heuer bei 1.494.200,– EURO, an Bedarfszuweisungen erhält man 100.000,– EURO. Bei Müll, Kanal und Wasser nimmt die Gemeinde 1.114.200,– EURO ein und arbeitet somit kostendeckend.
Die Gebühren erhöhen sich im Schnitt um ca. 2,7%.
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