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Großer Ansturm beim 15. Silvesterschwimmen

Montag, 25 Januar 2016
Freigegeben in Sport
Dass das Silvesterschwimmen am Achensee am 31. Dezember schon Tradition ist, bestätigte wieder einmal die Teilnehmerzahl von 91 Startern.

Pertisau - Bei 4 Grad Außentemperatur und 5 Grad Wassertemperatur zeigten die Teilnehmer beim Sprung vom Hotel Post Steg so manchen Stunt. Dabei wurden sie von den 2.000 Zusehern kräftig angefeuert. Was schwieriger war – der Sprung in den kalten See oder das Erklimmen des Eisberges – bleibt fraglich, allerdings ging es bei diesem Bewerb um die beste Mittelzeit.
Am Ende durfte sich Patrick Riedl aus Mieming über ein Taschengeld von 500 Euro freuen. Er stand mit einer Zeit von 1:14,75 ganz oben auf dem Podest. Der Zweite, Peter Aigner aus Hart, ging mit 300 Euro und Melanie Schraffl aus Schwaz mit 200 Euro nach Hause.
In der Fun-Wertung ging es weniger um die perfekte Zeit, sondern mehr um das einfallsreichste Kostüm. Hier überraschte die 8-köpfige Gruppe „THC-Truppler“ mit ihrem Star Wars Kostüm und brachte sogar den Eisberg zum Fall.
Was sich am Ende einer solchen Veranstaltung wohl jeder Zuschauer fragt: „Warum macht man so etwas?“ Den meisten machen es einfach zum Spass!
Aufgrund der nach wie vor bestehenden Wiesen- und Waldbrandgefahr haben nun tirolweit alle Bezirkshauptmannschaften des Landes das Hantieren mit Feuerwerksraketen und Böllern, sowie mit offenem Feuer per Verordnung untersagt.

„Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis, dass die Sicherheit an vorderster Stelle stehen muss“, sagt LH Günther Platter. Die für die Jahreszeit zu warmen Temperaturen und die geringen Niederschläge sorgen dafür, dass Wälder und Wiesen ausgetrocknet sind. „Da reicht ein kleiner Funke, um ein großes Feuer zu entfachen – deshalb auch keine Zigaretten achtlos wegwerfen“, appelliert Landes-Feuerwehrinspektor Alfons Gruber an die Bevölkerung.
Die Feuerwehren sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Aufgrund anhaltender Trockenheit kann es mancherorts zu Engpässen beim Löschwasser kommen.

Wiesen ebenso gefährdet wie Wälder

Die Verordnung gilt in den Waldgebieten sowie in deren Gefährdungsbereichen. Sonnenbeschienene Hänge sind derzeit ebenfalls besonders feuergefährdet, da sie sehr ausgetrocknet sind. Dies gilt auch in höheren Lagen. So lösten gestern Wald- und Wiesenbrände Einsätze in Osttirol wie im Wipptal aus. „Wir appellieren deshalb auch an die Eigenverantwortung jeder einzelnen Person, dieses Jahr besonders achtsam mit brennendem Material jeglicher Art umzugehen“, betont Landesfeuerwehrinspektor Gruber.

Haftbar bei Schadensfällen

Bei Schadensfällen in Folge von Bränden kommt es zu empfindlichen Verwaltungsstrafen bzw. zu strafrechtlichen Konsequenzen. VerursacherInnen von Bränden haften für entstandene Schäden und müssen für Feuerbekämpfungskosten, wie sie besonders durch den Einsatz von Hubschraubern entstehen, aufkommen.
Laut ZAMG kommt es frühestens in der Nacht auf Freitag zu etwas Niederschlag und erst dann wird es auch deutlich kälter.

Sprung in die kalten Fluten des Achensees

Dienstag, 21 Januar 2014
Freigegeben in Lokales
Die 13. Auflage des Silvesterschwimmens am Achensee lockte knapp 3.000 Zuschauer nach Pertisau. 70 Hartgesottene wagten den Sprung in die eiskalten Fluten.

PERTISAU Der Jahresausklang am Achensee ist traditionell frostig. Vor allem wenn der Tauchklub „Black Divers“ zum mittlerweile legendären Silvesterschwimmen einlädt. Auch die diesjährige 13. Auflage lockte bei herrlichem Winterwetter wieder knapp 3.000 Zuseher und 70 Aktive an die eisigen Gestade des Sees.

Startsprung ins kalte Nass

Nach einer Dusche mit Eiswasser zur „Akklimatisierung“ ging es für die Schwimmerinnen und Schwimmer in den winterlichen Achensee. Nach 50 Meter Schwimmstrecke galt es den Eisberg zu bezwingen, um nach dem Läuten der Silvesterglocke so schnell wie möglich wieder ans Ufer zu gelangen. Alle Teilnehmer zeigten sich hart im Nehmen und ließen sich weder von den frostigen Außen- noch von den klirrend kalten Wassertemperaturen abschrecken. Gewinner war Axel Mölg. Doch Sieger waren sie am Ende alle, denn der Sprung vom drei Meter hohen Steg in das nur vier Grad kalte Wasser kostet wahrlich Überwindung.
© Rofankurier