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300 Athleten aus 18 Nationen sprinteten bei den Europameisterschaften im Speedskaten in Wörgler Speedskate-Arena und in der Innsbrucker Olympiaworld mit ca. 50 km/h auf acht Rollen und nur mit einem Helm geschützt über die Bahn und über die Straße.

WÖRGL/INNSBRUCK (eh) Die Europameister wurden  bei Frauen und Männern in den Sprintbewerben, Langdistanzen als Eliminationsrennen, auf der Bahn sowie auf der Straße und im Marathon ermittelt.
Zu den größten Medaillenhoffnungen zählte Eisschnelllauf-Junioren-Weltmeisterin Vanessa Bittner. Sie startete heuer das erste Mal in der Senior-Klasse.
Bei den Junioren lag die Hoffnung bei den Tiroler Skatern Manuel Vogl, Thomas Petutschnigg und Christoph Amort.
Perfekt Organisiert wurden die Europameisterschaften vom SC-Lattella Wörgl unter der Regie von Robert Petutschnigg. An dieser Stelle möchte Petutschnigg all den freiwilligen Helfern und Mitarbeitern seinen Dank aussprechen. Ohne sie wäre ein reibungsloser Ablauf dieser Europameisterschaft nicht möglich gewesen.

Nach 26 Jahren erste EM in Österreich

Besonders stolz zeigte sich Nationalteamcoach Nadja Petutschnigg von den Leistungen ihrer Athleten. Allen voran von Vanessa Bittner. Die Heeressportlerin konnte sich fünf Europameistertitel holen, über die 300 und 500 Meter Sprints und dem 1000 Meter Bewerb. Bei den Straßenbewerben hieß es für die Innsbruckerin abermals Gold, über die 200 und 500 Meter Sprintdistanzen. Vanessa Bittner war nach der vierten Goldmedaille fast sprachlos: „Schön langsam wird es mir unheimlich!“

„Die jungen Wilden“

Die Tiroler Junioren, Thomas Petutschnigg, Manuel Vogl und Christoph Amort präsentierten sich bei der Heim-EM ebenso erfolgreich. Nationalteamcoach Nadja Petutschnigg`s Resümee: „Vanessa überstrahlte natürlich mit ihren Leistungen alles, aber auch das restliche noch sehr junge Team hatte ihren Sport mit großen kämpferischen Leistungen gut präsentiert. Mir taugt einfach die super Stimmung die wir im Team haben!“ Alle Ergebnisse unter www.em2015inlineskating.at.

Volle Konzentration auf acht Rollen

Freitag, 03 Juli 2015
Freigegeben in Sport
Vanessa Bittner (19) zählt zur Österreichs großen Hoffnung im Eisschnelllauf und feiert tolle Ergebnisse.

WÖRGL (eh) Die junge Innsbruckerin hält alle österreichischen Eisschnelllauf-Rekorde im Junioren-Bereich. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2013 in Klobenstein wurde sie über 1000 Meter Junioren-Weltmeisterin.
Abseits vom Eis ist Vanessa ebenso sehr erfolgreich. Im Speedskaten wurde sie mehrfache Staatsmeisterin. Beim Speedskate Europacup in Wörgl traf der ROFAN KURIER Vanessa Bittner zu einem Interview.
ROKU: „Was kam zuerst bei dir: das Eislaufen oder das Skaten?“
Bittner: „Mit dem Eislaufen habe ich angefangen. Ich kann nicht sagen, was mir wichtiger ist. Wobei im Olympiajahr das Eislaufen mehr Priorität für mich hat, denn eine Olympiade zählt mehr.“
ROKU: „Einige Sportler in deinem Alter berichteten, dass sie vor der Matura mit dem Sport kürzertreten. Was machst du anders?“
Bittner: „Ich kann diese Sportler absolut nicht verstehen. Wenn man die Matura schaffen will und im Sport weiterhin erfolgreich sein will, dann schafft man das auch. Will man nur das Eine, erreicht man das Andere klarer Weise nicht. Im Augenblick trainiere ich den ganzen Vormittag über und am Nachmittag lerne ich.“
ROKU: „Wie geht es nach der Matura weiter?“
Bittner: „Ab dem 1. Juli bin ich im Heeresleistungszentrum. Das ist bis jetzt die einzige Möglichkeit das Eisschnelllaufen professionell weiter zu betreiben und Geld zu verdienen.“
ROKU: „Was waren deine wichtigsten sportlichen Erfolge?“
Bittner: „Auf Skates Europameisterschaft 2009 und im Eisschnelllauf, als ich Juniorenweltmeisterin wurde.
ROKU: „Wie sehen deine sportlichen Ziele aus?“
Bittner: „Im Eisschnelllauf will ich dort weiter machen wo ich letzte Saison aufgehört habe und mich natürlich verbessern.“
© Rofankurier