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120 Jahre Veteranenverein Brandenberg

Sonntag, 03 August 2014
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BRANDENBERG (klausm) Der Veteranenverein Brandenberg feierte am 02. und 03. August sein 120. Bestandsjubiläum. Die Gründung der Brandenberger Veteranen reicht ins Jahr 1894 zurück. Zu dieser Zeit gab es zwar keinen Krieg, denn es herrschte Friedenszeit, einige Brandenberger waren aber seinerzeit bei der KK-Armee in Böhmen stationiert, kamen irgendwann nach Jahren wieder nach Hause und wurden von den Einheimischen als Heimkehrer bezeichnet. Daraus bildete sich die Gemeinschaft der Veteranen mit dem Ziel den Heimkehrern Hilfestellung zu bieten, sie bei der Wiedereingliederung ins normale Leben zu unterstützen, auch manchmal finanziell.

Mit den beiden Weltkriegen hat dieser Veteranenverein dann tatsächlich seine Existenzberechtigung des Öfteren unter Beweis stellen müssen. Ein besonderes Novum um den Veteranenverein Brandenberg ist auch der Umstand, das die Veteranenkompanie weitum die einzige mit Bewaffnung ist. Warum ? Ende des zweiten Weltkrieges, während der Tiroler Besatzungszeit durch die Franzosen, gelang es einem geschickten Verhandler aus Brandenberg beim Besatzungskommando zu erwirken, daß die Veteranen ihre alten Waffen, quasi als Requisit, welche ja ohnedies technisch kaum mehr funktionsfähig wären, behalten dürften. Ob’s so stimmt oder nicht, auf jeden Fall eine bemerkenswerte Geschichte, denn Fakt ist, daß die Brandenberger Veteranen die einzige Kompanie darstellen, welche mit Stolz unter Waffen ausrückt.

Veteranentreffen im März, groß angelegte Herz-Jesu Feier im Juni, Veteranenfest für 120-jähriges Bestehen am 02. und 03. August, für den Veteranenverein Brandenberg ist das heurige Jahr ein besonders aktives. Am Samstag großer Festabend in der Stocksporthalle unter Mitwirkung des Trio’s „Brandenberg-3“, der Volkstanzgruppe Breitenbach sowie einer Brandenberger Plattlergruppe von einst.

Günther Ingruber, seit 30 Jahren Jugendbetreuer der Volkstanzgruppe Breitenbach, kam mit knapp 20 Breitenbacher Kindern nach Brandenberg um hier gemeinsam mit einheimischen Kindern gemeinsame Tänze einzustudieren und diese unter großem Applaus den Festgästen zu präsentieren. Ein zweite Besonderheit an diesem Abend war wohl der Auftritt einer Orig. Brandenberger Plattler Gruppe von einst, wurde doch in Brandenberg vor etwa 10 Jahren das Tiolerabend-Plattl’n eingestellt, aber wer weiß, vielleicht bewirkt dieser spitzenmäßige öffentliche Auftritt der „Oldie’s“ beim Veteranenfest, daß es eines Tages eine neue Volkstanzgruppe Brandenberg geben wird.

Am Sonntag große Gedenkfeier mit Kranzniederlegung für „100 Jahre Erster Weltkrieg“ mit Ehrenkompanie Brandenberg unter Hauptmann Hans Ampferer, viele hochrangige Ehrengäste, Defilierung, Marsch zur Feldmesse, Festreden und Glückwünsche der Ehrengäste, danach gemütliche Kameradschaftspflege in der Festhalle. Festobmann Roman Burgstaller und seine Mannschaft gingen zwei hervorragende Festtage zur 120-er Geburtstagsfeier ohne besondere Vorkommnisse zu Ende.

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Großes Veteranen-Treffen in Brandenberg!

Montag, 31 März 2014
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Am Sonntag, 9. März war Brandenberg Schauplatz für den Bezirks-Delegiertentag. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter konnte als Ehrengast begrüßt werden. Dabei präsentierten die Brandenberger auch Österreichs einzige Veteranen-Kompanie unter Waffen.

TIROL/BRANDENBERG (klausm) Zum Landesüblichen Empfang waren neben führenden Kommunalpolitikern wie Bgm. Hannes Neuhauser, Vize-Bgm. Armin Mühlegger, Alt-Bgm. Albert Ender, NR Carmen Gartlgruber, LA Ing. Alois Margreiter, Präsident des österr. Kameradschaftsbundes Ludwig Bieringer, Bez.-Obm. Hermann Hotter, Major Hermann Egger, Regierungsrat Walter Doblander, Delegierte, Fahnenabordnungen sowie die BMK Brandenberg angetreten.
Nach exakten Ehrensalven der Schützenkompanie und der Veteranen und nach dem Abschreiten der Formationen ging es in die Pfarrkirche zur feierlichen Sonntagsmesse, zelebriert von Pater Josef. Anschließend traten alle Formationen zur Kranzniederlegung an. Nach zwei Ehrensalven der Kompanien, drei Salutschüssen der Artillerie und einer Defilierung vorbei an den Ehrengästen begann im nahegelegenen Gasthof Ascherwirt die Tagung der Delegierten aus dem Bezirk Kufstein.
Bezirksobmann Hermann Hotter begrüßte alle Gäste und Delegierten. Den Vereinsstatuten entsprechend gab es Berichte vom Obmann, Schriftführer und Kassier. Anschließend wurde Hermann Hotter in seiner Funktion als Bezirks-obmann neuerlich bestätigt.
Neben diverser Orden für verdiente Mitglieder des Kameradschaftsbundes wurden auch zwei außergewöhnliche Anerkennungen verliehen. Eine Ehrenurkunde erhielt der scheidende Bezirks-Kdt. Adolf Lengauer. Er legte mit diesem Bezirks-Delegiertentag in Brandenberg nach 34 Jahren seine Funktion nieder, und ist ab sofort Ehrenbezirkskommandant. Die zweite hohe Auszeichnung zum Ehrenbezirks-obmann-Stellvertreter erfuhr Peter Schwarzenauer. Den Schlusspunkt unter diese Tagung setzten die Ehrengäste. Mit den besten Wünschen für die Zukunft und mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit des Kameradschaftsbundes ging der Delegiertentag mit den Schlussworten des Bezirksobmannes zu Ende.
BRANDENBERG (klausm) Am Samstag den 29. März tauschten die Mitglieder des Brandenberger Veteranenvereines ihre Gewehre gegen Eisstöcke um sich auf der Stocksportanlage des ESV in einem Turnier zu matchen und statt „Hoch an“ hieß es an diesem Abend kurz und bündig „Stock Heil“. Der Brandenberger Veteranenverein mit Obmann Herbert Rupprechter zählt derzeit 65 Mitglieder. Dieses Stockturnier wird jedes Jahr durchgeführt und zwar abwechselnd in Aschau und Brandenberg. Zum heurigen Stockturnier auf der Anlage des ESV-Brandenberg mit Obmann Egon Burgstaller konnten 30 Teilnehmer begrüßt werden.

Angetreten wurde in drei Spezialdisziplinen: „Mass’n“, „Zielschießen“ sowie „Blatt’l schießen“. Damen und Herren wurden separat gewertet. Bei den Damen heißen die drei besten: Julia Haaser (1), Andrea Auer (2), Christine Mühlegger (3). Bei den Herren heißen die drei besten: Anton Klingler (1), Franz Ascher (2), Adolf Marksteiner (3). Durch die Preisverteilung führten Obmann der Veteranen, Herbert Rupprechter sowie Obmann des ESV, Egon Burgstaller.

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