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"Josef der Arbeiter" in der Zimmerei Seebacher

Dipl. Theol. Heiner Sternemann, Zimmerermeister Andreas Seebacher, Mitorganisator Norbert Wolf mit der Leihgabe der Erzdiözese Salzburg, dem Hl. Josef, Tiroler Landesheiliger und Patron der Arbeiter Dipl. Theol. Heiner Sternemann, Zimmerermeister Andreas Seebacher, Mitorganisator Norbert Wolf mit der Leihgabe der Erzdiözese Salzburg, dem Hl. Josef, Tiroler Landesheiliger und Patron der Arbeiter Madersbacher
KUNDL (klausm) Heiner Sternemann, Diplom Theologe und Diplom Sozialpädagoge der Betriebsseelsorge Erzdiözese Salzburg, ist seit geraumer Zeit mit einer besonders schönen Idee unterwegs, die Betriebsseelsorge bietet nämlich heimischen Betrieben, die Barock-Holzfigur „Josef der Arbeiter“, Landespatron von Tirol, Schutzpatron der Arbeiter, für einige Wochen als kostenlose Leihgabe des Dommuseums Salzburg an. Die Skulptur aus den 1950er Jahren, etwa 90 cm groß und 30 kg schwer, bekommt in den jeweiligen Betrieben in der Nähe der Arbeitsplätze selbstverständlich einen Ehrenplatz und erinnert als Patron der Arbeiter eben daran, daß Jesus die Arbeitswelt nicht fremd war.

Am Donnerstag den 06. August fand nun Josef der Arbeiter in der Betriebshalle der Kundler Zimmerei Andreas Seebacher für die nächsten Monate ein neues Quartier. Geliefert hat den Wanderheiligen Heiner Sternemann, Diplom Theologe und Diplom Sozialpädagoge der Betriebsseelsorge Erzdiözese Salzburg. Zur Übergabe war auch Mitorganisator Norbert Wolf aus Radfeld anwesend. Wolf hatte zuvor den Heiligen Josef in der Tischlerei Zeindl Kramsach sowie in der Wolfen-Kapelle Brixlegg untergebracht.

In der heutigen Arbeitswelt mag diese wandernde Heiligenfigur in einem Betrieb vielleicht ein untypisches und manchmal überraschendes Signal auslösen, ja und wer da etwa meint, diese Leihgabe wird allerorts und überall gerne aufgestellt, der irrt. „Bedauerlicherweise wird gerade in größeren Tiroler Betrieben die Aufstellung des Tiroler Landesheiligen und Schutzpatrons der Arbeiter, dem Hl. Josef, wegen der unterschiedlichen Konfessionen innerhalb der Belegschaft abgelehnt. Dabei wäre die Pflege und Aufrechterhaltung von Traditionen, Werten und alten Bräuchen gerade heute im Sinn einer gedeihlichen Integrationspolitik besonders empfehlenswert“, meinte Mitorganisator Norbert Wolf.

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Letzte Änderung am Montag, 10 August 2015 06:49
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