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Bahnhof Brixlegg – oder „Warten auf Godot“

Bgm. Ing. Rudolf Puecher am Bahnhof Brixlegg. Vor dem Sommer (2015!) sollen die Arbeiten nun abgeschlossen werden. Bgm. Ing. Rudolf Puecher am Bahnhof Brixlegg. Vor dem Sommer (2015!) sollen die Arbeiten nun abgeschlossen werden.
„Warten auf Godot“ heißt ein französiches Theater-Stück, dessen Name zu einer Redewendung für langes, sinnloses Warten geworden ist. Ganz so schlimm ist es mit dem Bahnhof Brixlegg nicht: Noch vor dem Sommer sollen die Haupt-Arbeiten abgeschlossen werden...

BRIXLEGG (cm) „Das wird schon eine tolle Sache“, sagt Bgm. Ing. Rudolf Puecher (ÖVP) bei einem Lokalaugenschein am Bahnhof Brixlegg. Oder auch: Auf der Baustelle zum Bahnhof Brixlegg.  Dem Betrieb des Bahnhofes selbst tut die Nicht-Fertigstellung keinen Abbruch: Die Reisenden und Pendler können ungehindert den neuen Mittelbahnsteig nutzen. Die Bahnsteige an der Süd- und Nordseite der Geleise sind bereits seit längerem verschwunden. Derzeit führen fünf Gleise durch den Bahnhof Brixlegg, für Lagerhaus und Montanwerk gibt es Abzweiger.
117 Pendler-Parkplätze

Regional von besonderer Bedeutung ist der bereits fertig gestellte Pendler-Parkplatz, den ÖBB, Land und Gemeinden finanzieren. Hier sind 117 Park- und Stellplätze sowie Abstellplätze für Mopeds und Fahrräder auf der Nordseite (Niederfeldweg) entstanden. Das Projekt kostet etwa 1 Mio. EURO. 50% der Kosten tragen die ÖBB, 25% das Land Tirol und 25% teilen sich auf die Gemeinden der Region gemäß dem Nutzungs-Schlüssel auf.
Der Vorplatz des Bahnhofes auf der Südseite wird das neue Verkehrs-Zentrum für die Regio-Busse.
„Bisher wird der gesamte Busverkehr über den Herrenhaus-Platz abgewickelt. Aber das funktioniert nicht richtig. Immerhin sollen hier bis zu fünf Busse gleichzeitig stehen“, erklärt Bgm. Puecher.  Dazu entstehen hier drei oder vier Stellplätze für Taxis, die noch den verschiedenen Anbietern zugewiesen werden müssen und eine öffentliche WC-Anlage, die sich nach ersten Plänen sogar „selbst reinigen“ soll. Wie dies in der Praxis funktioniert, wird sich noch zeigen.
Auch hier an der Südseite wird man Mopeds und Fahrräder abstellen können. Und: Es wird sechs „Kiss- and Ride“-Plätze geben. Also Parkplätze für kurzfristige Halte, wo Leute verabschiedet werden können, die man zum Bahnhof bringt.  Die gesamte Anlage wird behindertengerecht, der Bahnsteig ist dann mit einem Rollstuhl problemlos erreichbar. Noch einen Vorteil bietet die Neugestaltung: Die alte Unterführung ist nun für Radfahrer offen. „Man wollte die alte Unterführung im Zuge der Bauarbeiten schon zuschütten. Aber das haben wir noch rechtzeitig verhindert“, sagt Bürgermeister Ing. Rudolf Puecher. Letzte Änderung am Mittwoch, 03 Juni 2015 09:32
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