A+ A A-

In einem „Taschenrechner“ zum Mond...

Mittwoch, 03 September 2014
Freigegeben in Wissenschaft
Vor 45 Jahren betrat der erste Mensch die Mond-Oberfläche. Oder „soll“ betreten haben. Kritiker behaupten: „Wir waren nie dort!“

INTERNATIONAL Im Herbst 2012 starb Neil Armstrong. Als erster Mensch betrat er am 21. Juli 1969 den Mond. Der Satz „One small step for man, one giant leap for menkind“ (zu deutsch: ... „ein kleiner Schritt für den Menschen, ein gigantischer Sprung für die Menschheit“) schrieb Geschichte und machte ihn unsterblich.
Doch war er wirklich dort? Im Kalten Krieg kannte das Kräftemessen zwischen den USA und der UDSSR keine Grenzen. Auch der Wettlauf in´s All wurde zu einem Kräftemessen mit gegenseitigen Sabotagen.
Doch jahrelang lagen die Sowjets vorne: Der erste unkontrollierte Absturz eines Flugkörpers auf dem Mond ging 1959 auf das Konto der Sowjets.  Juri Gagarin umrundete bereits 1961 im Raumschiff „Wostok 1“ außerhalb unserer Athmosphäre einmal die Erde und überstand den Wiedereintritt planmäßig.
Die Erfolge der USA waren bis dahin eher bescheiden. Im Februar 1966 legten die Russen nach: Sie landeten mit „Luna 9“ den ersten Flugkörper kontrolliert auf dem Mond. Die USA hatten den Wettlauf in´s All gegen die Sowjets verloren. Wie sollten die Amerikaner das übertreffen?
„Bemannte Mond-Missionen“ lautete die Antwort.
Bisher kein Mensch am  Mond?

Eine wehende Flagge, obwohl es am Mond keine Athmosphäre und auch keinen Wind gibt. Bilder mit durchsichtig erscheinenden Astronauten. Unterschiedliche Winkel von Schatten, die auf Studio-Scheinwerfer hindeuten. Keine Sterne am Mond-Firmament – nur schwarzer Himmel... Kritiker behaupten bis heute, wir wären nie am Mond gewesen! Ein Schwindel, gedreht von Stanly Kubrik in geheimen Studios der „Area 51“, um  Russland zu demütigen...
Technische Fragen

Für die Kritiker ergeben sich auch technische Fragen:

1.) Nur sechs Monate vor der Mondmission ist ein Testflug auf der Erde mit dem „Lunar Lander“, dem Landemodul, kläglich gescheitert. Es stürzte bereits nach wenigen Minuten ab. Dies ist durch Videomaterial dokumentiert. Dem Astronauten Buzz Aldrin, der es getestet hatte,  gelang es damals in letzter Sekunde, per Fallschirm abzuspringen. Ist es möglich, derart gravierende Mängel in wenigen Monaten zu beheben? Kritiker sagen „nein“.
2.) Die Rechner-Leistung des in den 60er-Jahren im Raumschiff installierten Computers ist in etwa mit einem einfachen Taschenrechner vergleichbar. Mit dieser Computer-Leistung sei es nie möglich gewesen, die Landeberechnungen und jene für den Flug zum Mond durchzuführen.
3.) Zwischen 1969 und 1972 sollen die Amerikaner sieben Mal am Mond gelandet sein. Kritiker fragen sich, warum man es danach nie wieder versucht hat. Sie behaupten, weil der technische Aufwand derart hoch ist, dass man es nicht einmal heute problemlos schaffen könne. 40 Jahre lang war niemand mehr auf dem Mond!
4.) Die Astronauten wirken auf Video-Material wie durchsichtig, die Winkel und Längen der Schatten würden auf Scheinwerfer hindeuten...   

NASA wiederspricht Kritikern

Die Liste der so genannten „Beweise“ für eine Verschwörung ist lang. Wie aktuell die Diskussion nach über 40 Jahren ist,  zeigt die Tatsache, dass die NASA erst 2011 für etliche Millionen Dollar extra eine Sonde zum Mond schickte, deren Aufgabe es war, die Stellen der Mond-Landungen zu fotografieren und zu filmen, um die Kritiker endlich zu beruhigen.
Auf einigen Bildern wären dabei Fußspuren der Astronauten und alte Gerätschaften zu sehen, sagt die NASA.
Kritiker stellen sich die Frage, warum die Aufnahmen aus einer Höhe von 20 Kilometern gemacht werden mussten, wo man kaum etwas erkennt und nicht aus einer geringeren Höhe, was sinnvoller sei. Sie sehen auch dies als Fälschung an.  
Die NASA hat indessen auf die Fragen der Verschwörungs-Theoretiker nachvollziehbare Antworten:
1.) Die fehlenden Sterne auf Filmen und Fotos: Sterne könne man nur auf der Nachtseite des Mondes sehen. Auf der Tagseite würde die Sonneneinstrahlung sie überblenden.
2.) Die wehende Flagge: Die Flagge würde wackeln, nicht wehen, und zwar vom Aufstellen. Nach einer Minute sei das wackeln der Flagge vorbei gewesen.
3.) Die unterschiedlichen Schatten-Längen und -Winkel würden sich aus natürlichen Gegebenheiten ergeben, wie unebenem Boden etc...  
Wenn wir nicht am Mond waren: Haben die USA tatsächlich sieben Astronauten ermordet und Hunderte Eingeweihte zum Schweigen bringen können, um den Schwindel zu vertuschen? Wir werden es nie erfahren...

Bringt 2012 die "Super-Sonnenstürme?“

Mittwoch, 25 Januar 2012
Freigegeben in Wissenschaft

Im Film „Knowing" mit Nicolas Cage vernichtet ein Sturm aus Sonnen-Plasma die Erde. Kann das tatsächlich geschehen? In unserem Sonnensystem eher nicht. Was es sehr wohl auch hier gibt, sind „Super-Sonnenstürme". Wissenschafter der NASA und aus Deutschland rechnen für Ende 2012 mit extrem starken Sonnen-Eruptionen.

INTERNATIONAL (hp) Die letzte größere Sonnen-Eruption ereignete sich heuer am 7. Juni 2011. Zwar waren die Auswirkungen – von ausgeprägten Polarlichtern abgesehen – eher gering. NASA-Wissenschafter erinnerten anlässlich dieses Ausbruchs aber abermals an die „Solar-Wettervorhersage" für das kommende Jahr, die für Ende 2012 massive Sonnen-Stürme erwartet.

Laut C. Alex Young vom „Goddard Space Flight Center" der NASA dauerte der Ausbruch vom Juni ganze drei Stunden: „Eine derart gewaltige Abgabe von Material aus der Sonne habe ich zuvor noch nicht gesehen", sagt er. Dabei war dieser Ausbruch der Kategorie „M-2" lediglich als mittelschwere Eruption einzustufen und keine wirkliche Bedrohung.

Auch, weil aufgrund des Winkels, in welchem der Sturm auf die Erde traf, die Auswirkungen auf Kommunikations- und Energienetzwerke eher gering blieb.

Sonnenstürme gibt es aber in den unterschiedlichsten Stärken. Doch auch, wenn es zu gewaltigen Ausbrüchen kommen sollte, sind noch der Abstand der Erde zur Sonne, der Auftreff-Winkel und natürlich die Tatsache, ob der Sonnensturm überhaupt in Richtung Erde ausbricht (und dessen Dauer), von entscheidender Bedeutung für die Auswirkungen.

Auswirkungen: Was kann passieren?

Experten befürchten, dass ein Super-Sonnensturm mit seiner Strahlung unser ganzes Energieversorgungssystem zerstören könnte. Die Strahlung würde das geladene Kupfer in Kabeln und Transformatoren zum Schmelzen bringen.

Da unsere Wirtschaft voll von der Elektrizität abhängig ist, könnte es eine Kettenreaktion geben, die sich dann auf die Wasserversorgung, Radio, Fernsehen, Kommunikation, Satelliten, GPS, medizinische Einrichtungen, Heizung und Klimaanlagen auswirken würde.

Gigantische Kosten, ewig lange Reparatur-Dauer. Vor allem große Transformatoren werden weltweit nur noch von einer Hand voll Unternehmen hergestellt: Sollten diese großräumig zerstört werden, könnte ihr Austausch Jahre dauern. Vorausgesetzt, die Hersteller-Betriebe wären noch voll einsatzfähig.

Für die Menschen selbst wird es keine besonderen Auswirkungen geben – von hoher UV-Belastung abgesehen.

Die NASA hat bereits mehrere Beobachtungssysteme und Satelliten im All stationiert, um die Geschehnisse im Auge zu behalten, um vorwarnen zu können. Denn bereits wenige Tage ohne Strom führten in Kanada (2003) oder Deutschland (2005) zu gravierenden Versorgungs-Engpässen und einer Destabilisierung der Sicherheit.

Bisherige Schäden durch Sonnen-Stürme

Die letzten größeren Schadens-Ereignisse, die in direkten Zusammenhang mit Sonnen-Stürmen gebracht werden:2003 fiel im südschwedischen Malmö das regionale Stromnetz aus. Der Luftraum über Nord-Kanada wurde für Passagier-Flugzeuge gesperrt. Satelliten setzten zeitweise aus.

Im März 1989 legte ein Super-Sonnensturm in der kanadischen Provinz Québec fast das gesamte Stromnetz lahm. Die Folge war ein Chaos: Verkehrsleitsysteme, Flughäfen sowie die Fernwärmeversorgung fielen aus.

Sechs Millionen Menschen hatten für neun Stunden keinen Strom. Die Börse in Toronto erlebte gleichzeitig einen Totalausfall der Computer, in New Jersey schmolzen Transformatoren. Die solare Röntgenstrahlung soll sogar die höher gelegenen Schichten der Atmosphäre erwärmt und ausgedehnt haben. Dies bewirkte offenbar, dass der Sonnensatellit „SolarMax" um fünf Kilometer absackte und gegen Jahresende vorzeitig abstürzte.

1921 führte ein Super-Sonnensturm in Überlandleitungen in Mitteleuropa zu Strömen, die zehnmal stärker waren als normal und zu Polarlichtern, die den Himmel über Mitteleuropa feuerrot färbten.

Der gewaltigste bisher dokumentierte Sonnen-Sturm ereignete sich im Spätsommer 1859. Enorme Starkströme schossen durch Telegrafenleitungen und zerstörten diese. Mancherorts verbrannte sogar das in den Telegrafen eingelegte Papier. Über den Rocky Mountains erstrahlten Nordlichter so hell, dass die Menschen mitten in der Nacht aufstanden und mit dem Frühstück begannen.

Mega-Eruption alle 500 Jahre

Führende Forscher und Astrophysiker gehen davon aus, dass eine solare Supereruption wie 1859 nur alle 500 Jahre auftritt. Aber ein Sturm mit der Hälfte der Stärke könne jedoch alle 50 Jahre auftreten. Katastrophenschützer und Sicherheitsexperten warnen vor Stromausfällen auch im deutschsprachigen Raum.

Wie funktioniert ein Sonnen-Sturm?

Die Elektronen und Ionen werden durch die entgegengesetzten Magnetfelder gegeneinander gestoßen und wie eine Schleife ins All katapultiert. Diese Sturmwolken können unser Kommunikation-, Navigations- und Stromversorgungssystem lahmlegen.

Schutzmöglichkeiten

Wie kann man sich vor einem Super-Sonnensturm schützen? Einen großen Teil der Strahlung fängt unsere Erde durch ihr eigenes Magnetfeld ab. Bei einem Mega-Sonnensturm reicht die verbleibende Strahlung immer noch aus, um das Stromnetz zum Ausfall zu bringen oder großräumig zu zerstören. Nur eine frühzeitige Abschaltung kann (kann!) vor Schäden schützen. Das Anlegen eines Vorrates im eigenen Haushalt ist anzuraten...

© Rofankurier