Zwischen 30 und 40 LKW haben bei der AP-TRADING-Tankstelle in Brixlegg Platz. Wenn kein Platz ist, darf keiner mehr hinein.

LKW-Staus auf A12-Zubringer: Lösung gefordert

"So geht es nicht weiter", sagen die Mitglieder der bürgerlichen Kramsacher Gemeinderats-Liste „Gemeinsam für Kramsach“ (GFK). Gemeint ist das Stau-Chaos am Autobahn-Zubringer zwischen Kramsach und Brixlegg.

KRAMSACH/BRIXLEGG Den Tank-Tourismus sehen unter anderem Franz Molnar und Wolfgang Schonner (beide GFK) als Hauptproblem für die Staus am A12-Zubringer zwischen Kramsach und Brixlegg.
"15 bis 30 Minuten Verzögerung sind im Stau keine Seltenheit, wenn man von Kramsach nach Brixlegg will. Das ist kein tragbarer Zustand. Die Menschen kommen zu spät in die Arbeit oder zu Terminen, weil teils ausländische Frächter hier billig Diesel zapfen! Feuerwehr oder Rettung kommen teilweise nur erschwert durch", ärgert sich Franz Molnar. Wolfgang Schonner ergänzt: "Dazu kommt, dass die Brücke schneller kaputt wird. Tiefe Fahrrinnen der LKW müssen alle paar Jahre mit Steuergeld teuer saniert werden! Nicht zu vergessen die LKW-Abgase."
Die GFK erinnert diesbezüglich auch an die Daten der Bürger-Initiative Feinstaub-Siedlung (inzwischen Xunds Kramsach), die seit Monaten auf das Verkehrs-Problem in Kramsach hinweist.

Franz Molnar und Wolfgang Schonner, beide Kramsacher Gemeinderäter der GFK, fordern Lösungs-Ansätze für das Stau-Chaos am Zubringer Brixlegg-Kramsach.

Aus Polizei-Kreisen heißt es indessen, Brixlegg sei in Fahrtrichtung Innsbruck für LKW eine der attraktivsten Tankstellen: Die LKW können die Kontrollstelle mit leeren Tanks passieren und sparen so Gewicht (viele von ihnen sind überladen, Anmerkung der Redaktion). Nach der Kontrolle füllen sie die 1.000-Liter-Tanks wieder auf.

AP TRADING versucht es mit Ordnern

Der ROFAN-KURIER hat auch bei der Firma AP TRADING (vormals LOMO) nachgefragt. Dort hat man insofern auf die Situation reagiert, dass extra ein Ordner-Dienst an der Einfahrt ins Gewerbe-Gebiet Brixlegg postiert wird. 30 bis 40 LKW hat die Firma selber am eigenen Gelände Platz. Wer nicht mehr am Gelände Platz hat, wird von den Ordnern oder Mitarbeitern gleich bei der Abzweigung ins Gewerbegebiet zum Weiterfahren aufgefordert. Bei Lokal-Augenschein des ROFAN-KURIER hat das auch tatsächlich funktioniert.

Wenn kein Platz mehr bei der AP-Trading-Tankstelle (vormals LOMO) in Brixlegg ist, werden die LKW weitergeschickt.

Lösung mit Krücken

Die Ordner der Firma AP TRADING weisen die LKW bei Überlastung der Tankstelle bereits an der Einfahrt ins Gewerbe-Gebiet ab. Das bringt eine Verbesserung, ist jedoch eine Lösung mit Krücken: Manche LKW fahren dann um den Kreisverkehr und stellen sich neu an, andere fahren auf die Autobahn. Sinnvoll wäre eine Anzeige-Tafel direkt vor der A12-Abfahrt Kramsach. So könnte man bereits das sinnlose Abfahren der Transit-LKW verhindern...


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