Die Parkplätze P3 und P5 in Rattenberg hätten gebürenpflichtig werden sollen. Dieses Projekt wäre nun "ein falsches Signal", sagt Bgm. Bernhard Freiberger.Archivbild

Rattenberg: Schrankenlösung keine Priorität mehr

Der Tourismus ist für Rattenberg wichtig: Einnahmen, die aufgrund von COVID-19 wegfallen. Aber nicht nur deshalb ist die finanzelle Situation der Stadt nicht abzuschätzen.

RATTENBERG Es kommt oft anders als man denkt, schreibt Rattenbergs Bürgermeister Bernhard Freiberger (parteifrei) an die ROFAN-KURIER-Redaktion. Die Parksituation im kleinen Städtchen ist bereits seit einiger Zeit ein Thema. Seit längerem denkt die Gemeinde über eine Schrankenlösung oder eine Gebühreneinhebung bei den Parkplätzen 3 und 5 (die Parkplätze beim Friedhof und beim Skaterpark) nach.

Projekte verschieben

Projekte, die aufgrund der CORONA-Krise nun nach hinten verschoben werden. "Jetzt, wo Familien teilweise finanzielle Schwierigkeiten haben, und die Wirtschaft angekurbelt werden muss, kann ich eine Schrankenlösung nicht befürworten", erklärt Freiberger auf Nachfrage des ROFAN-KURIER. Auch eine Gebühreneinhebung bei den Gratis-Parkplätzen sei ein falsches Signal, erklärt er. Man wird sich hier mit den Wirtschaftstreibenden in Rattenberg zusammen etwas überlegen.

Auch weitere Projekte wird Rattenberg verschieben müssen, da es zur Zeit noch unklar ist, wie das Land Tirol mit dem Abgabenertragsanteilen und den Bedarfszuweisungen umgeht. Die finanzielle Situation der Gemeinde kann Bgm. Freiberger zum Zeitpunkt des Interviews (Mitte April) nicht abschätzen. Es fehle an Einnahmen für die Stadt. Viele Arbeitnehmer in Rattenberg sind in Kurzarbeit, also gibt es weniger Kommunalsteuer. Zusätzlich fehlen Einnahmen von den Parkplätzen und auch von den verpachteten Flächen der Gemeinde...


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