Hundeführerin Sabrina Biedner mit ihrer Hündin „Indira von Anhof“ und Stützpunktleiter Michael Biedner mit seinem Rüden „Gaston von der Flammenbrut“

Trümmer-Training für Österr Rettungshunde in Kundl

Am Sonntag 26. Juli trainierte der 2004 gegründete Österreichische Rettungshundedienst (ÖRD) Einsatzstützpunkt Tiroler Unterland mit Stützpunktleiter Michael Biedner auf dem Abbruchgelände der Volksschule Kundl mit seinen Rettungshunden

KUNDL (klausm) Am Sonntag 26. Juli trainierte der 2004 gegründete Österreichische Rettungshundedienst (ÖRD) Einsatzstützpunkt Tiroler Unterland mit Stützpunktleiter Michael Biedner auf dem Abbruchgelände der Volksschule Kundl mit seinen Rettungshunden. Übungsannahme war eine Gasexplosion mit Hauseinsturz und in der Folge wurde daher nach Verschütteten gesucht. Die Trainingsteilnehmer kamen aus dem Allgäu, Kufstein, Südtirol und organisiert haben diesen interessanten Trainingstag das Kundler Ehepaar Michael und Sabrina Biedner vom Österr Rettungshundedienst mit ihren Einsatzhunden, dem Rüden „Gaston von der Flammenbrut“ und der Hündin „Indira von Anhof“.

„Egal ob verlaufen, vermisst, oder gar verschüttet -  mit dem Einsatz von ausgebildeten Rettungshunden werden Personen am sichersten gefunden“, meint ÖRD-Präsident Karlheinz Riesenberger und das stimmt auch, denn topausgebildete Hunde sind aus Personensucheinsätzen nicht mehr wegzudenken, führen sie doch mit ihrem beeindruckenden Geruchsinn ihre Führer auf schnellstem Weg zu Vermissten im Wald, im Schnee oder unter Trümmern. Rettungshunde des ÖRD werden speziell bei Flächen-, Trümmer-, Fährten-, Lawinensuche und bei Mantrailing eingesetzt. Anfordern kann die Rettungshunde jede Einsatzorganisation aber auch jede Privatperson und zwar rund um die Uhr. An dieser Stelle wird darüber informiert, dass Personensucheinsätze kostenlos sind.

Die Ausbildung zu einem Toprettungshund dauert etwa 2 Jahre und wird mit einer anerkannten FCI/IPO Prüfung abgeschlossen und anerkannt. Mitglieder des Rettungshundeteams arbeiten ehrenamtlich, daher tragen die Mitglieder die Kosten für Training, Ausrüstung, Einsätzen etc., in ganz Österreich selbst. Selbstverständlich gibt’s da und dort wohlwollende Unterstützer und Gott sei Dank, großzügige Spender - all denen ist jederzeit zu danken.

Einsatzstützpunkt Tiroler Unterland

Derzeitige Einsatzstützpunkte des ÖRD: Nieder- und Oberösterreich, Kärnten, Vorarlberg, Osttirol und Tiroler Unterland. Der Einsatzstützpunkt Tiroler Unterland mit Stützpunktleiter Michael Biedner zählt derzeit rund 15 Mitglieder mit 15 Hunden. Allein für Prüfungen und Einsätze wurden 2018 an die 1.600 Einsatzstunden aufgewendet und dafür etwa 11.500 Kilometer zurückgelegt. Dazu kommen noch Einsatzstunden für Trainings, Lehrgänge, Seminare und Öffentlichkeitsarbeit. Der Einsatzstützpunkt Tiroler Unterland ist hochkarätig besetzt: Eine AFDRU-Hundeführerin (AFDRU steht für: vom Bundesheer geprüft und dadurch berechtigt, bei In- und Auslandseinsätzen mit dem Österr. Bundesheer teilzunehmen), eine ÖKV/RH-Richterin, ein Vizeweltmeister der RH-Lawine, sowie weitere erfolgreiche Teilnehmer an RH-Weltmeisterschaften, an Österr. Staatsmeisterschaften und RH-Turnieren. (Quellnachweis für Daten und Zahlen: ÖRD Österr Rettungsdienst, Einsatzorganisation für Rettungshunde / 24-Stunden Notrufnummer: +43 (0)669 11 22 5000)

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