Zwei Schutzengerl für das Feuchtbiotop Filz
Das Wörgler Feuchtbiotop Filz gilt als einzigartiges Naturjuwel. Maria Ringler und Brigitte Durkowitzer räumen dort seit zehn Jahren auf!
WÖRGL Ohne behutsame Pflege hätten zuwandernde Pflanzen und zu hoher Nährstoffeintrag die schützenswerte Artenvielfalt längst dezimiert. Für den wertvollen Rückzugsort für seltene Tiere und Pflanzen im Inntal engagieren sich seit zehn Jahren zwei Naturschützerinnen in besonderer Weise: Maria Ringler und Brigitte Durkowitzer. Bei einem Spaziergang in der Filz 2011 stolperten die beiden naturbegeisterten Freundinnen über den damals desolaten Steg durch das Feuchtgebiet. Sie bemerkten die aufkeimende Springkraut-Flut und fassten einen Entschluss: "Wir räumen auf!" Seither engagieren sich beide für die Erhaltung des fünf Hektar großen Biotopes.
"10 Jahre in der Filz"
Die Bekämpfung der "invasiven Neophyten" aus dem Himalaya war zunächst das vordringlichste Problem. Dank vieler Arbeitseinsätze Ehrenamlicher konnte das Springkraut durch Mähen und Zupfen zurückgedrängt werden. "10 Jahre in der Filz sind für uns zehn Jahre entdecken, lernen, staunen und zehn Jahre Gemeinschaft", ziehen Maria und Brigitte Bilanz. Resultate ihrer Reise präsentieren sie zum Jubiläum in Form von Plakaten, die einen Einblick in die Pflanzenwelt geben.