V.l.: Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger, Radkoordinatorin Renate Candlin und Teresa Kallsperger vom Land Tirol.Klimabündnis Tirol/Lechner

WIR31-Gemeinden setzen auf das Fahrrad

Das Rad als klimafreundliches Ziel und alltagstaugliches Verkehrsmittel stärken - das ist das Ziel der PRO-BYKE Gemeinden Alpbach, Brixlegg und Münster in Kooperation mit Klimabündnis Tirol.

REGION In Tirol wird die Hälfte aller Wege mit dem privaten PKW zurückgelegt. Das belastet das Klima und rückt die angestrebte Klimaneutralität in weite Ferne. In 50 Prozent der Fälle handelt es sich dabei um Fahrtstrecken, die kürzer als fünf Kilometer sind. "Eine Distanz, die einfach mit dem Fahrrad zurückgelegt werden kann", sagt der Klimabündnis-Geschäftsführer Andrä Stigger. "Viele Gemeinden leiden unter einer starken Verkehrsbelastung. Gleichzeitig wird aber die Infrastruktur fürs Radfahren vernachlässigt. Zukunftsfähige Verkehrspolitik muss den Spieß umdrehen und Vorteile für Radfahrende schaffen", sagt Stigger.

Radkurse und Beschilderung

Das Klimabündnis Tirol bietet deshalb seit 2018 das Beratungsprogramm PRO-BYKE. 17 Tiroler Gemeinden haben bereits teilgenommen, darunter die Gemeinden Alpbach, Brixlegg und Münster. Gemeinsam mit Klimabündnis Tirol haben sie einen mehrstufigen Prozess durchlaufen, um Gefahrenstellen und Potenziale für das Rad herauszufinden. In Alpbach fährt die Radbeauftragte und Bauhof-Leiterin Renate Candlin mit ihrem Lasten-Dienstrad durch die Gemeinde und bietet Radkurse für Schüler an. Die Gemeinde Brixlegg setzte bereits eine Beschilderung der innerörtlichen Radrouten um. In Planung ist eine Begegnungszone im Zentrum, die weitere Vorteile für Radfahrende bringt. Die frischgebackene PRO-BYKE Gemeinde Münster ist dabei 2022 die ersten Schritte umzusetzen.


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