Bgm. Josef Auer (ÖVP): "Ab Mai blitzt es in Breitenbach – zur Sicherheit unserer Schulkinder."Autor: Mag. Christian Mück, Rechte: MP MEDIA & POWER GmbH - ROFAN-KURIER

Breitenbach startet im Mai Radar-Messungen

Breitenbachs Mütter sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder. Der Grund: Schnellfahren im Ortsgebiet. Dazu Bgm. Josef Auer (ÖVP): "Niemand von uns will Radar-Messungen, aber wir haben das Thema im Gemeinderat mehrheitlich unterstützt, weil es einfach notwendig ist..."

BREITENBACH In Breitenbach gilt im Ortsgebiet an vielen Stellen Tempo 40 km/h. "Trotzdem ist die Durchschnitts-Geschwindigkeit der Autofahrer heute höher, als noch bei den Untersuchungen 2006, als wir überall noch Tempo 50 km/h hatten", erklärt der neue Breitenbacher Bürgermeister, Josef Auer (ÖVP).

Niemand will das Radar, aber es kommt

Viele Eltern hätten sich bei der Gemeinde gemeldet. Sie wollen mehr Sicherheit für ihre Kinder, die am Schulweg sind. Man musste also zunächst die Ist-Situation erheben, ebenso die Gefahrenstellen analysieren. In der Folge wurde das Projekt vom Gemeinderat mit großer Mehrheit abgesegnet. Obwohl es keiner will. Dazu Bgm. Auer: "Es klingt vielleicht komisch... Wir wollen ja alle zusammen keine Zwangs-Maßnahmen, kein Radar. Aber das Problem ist da. Und eine Tafel mit einer Beschränkung schafft keine Abhilfe. Das sieht man ja auch in Kramsach, wo "freiwillig 30" leider nicht eingehalten wird. Das haben wir uns dort genau angesehen... Also brauchen wir die Kontrolle."

7 Radarsäulen für Breitenbach

Derzeit laufen in Breitenbach bereits die Vorbereitungs-Arbeiten: An sieben neuralgischen Plätzen werden bereits die Fundamente für die Säulen gesetzt. Die Positionen wurden so gewählt, dass man vor allem dort einschreitet, wo Lärm und Schnellfahren ein deutliches Problem sind. "Und natürlich dort, wo es uns für die Schulweg-Sicherheit ein Anliegen ist", sagt Bgm. Auer. Im Mai werden die Radar-Blitzer dann schließlich aufgestellt, wobei nicht alle gleichzeitg befüllt sein werden.

85% halten sich daran...

Die Erhebungen haben auch ergeben, dass sich 85 % der Autofahrer sowieso mehr oder weniger an die Beschränkungen halten. "Wir hoffen, dass wir die 15%, die sich NICHT an die Geschwindigkeits-Vorgaben halten, mit den Radarsäulen einbremsen können. Unser Ziel sind aber nicht die Einnahmen aus dem Radar, die ja mehrheitlich an das Land Tirol als Straßenerhalter der Landesstraßen gehen werden. Wir wünschen uns, dass durch die Säulen alle so gescheit sind und eben gar nicht erst schnell fahren", sagt Auer. Das Projekt kostet etwa 140.000,- EURO.

Autor: Mag. Christian Mück, Rechte: MP MEDIA & POWER GmbH - ROFAN-KURIER


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