Christian Haas (re.) setzt sich seit Jahren für den Sozial- und Gesundheitssprengel der Region 31 ein. GF Tobias Bitterlich (li.) und Obmann Markus Bischofer waren bei der Ankunft dabei!

Für den Sozialsprengel von Palermo nach Tirol

26 Tage, 2.800 Kilometer, 420.000 Kurbelumdrehungen und 170 Stunden im Sattel – für Christian Haas stand auch heuer wieder ein Großprojekt an. Für den Sozial- und Gesundheitssprengel radelte er von Palermo nach Tirol. Nach rund vier Wochen erreichte er beim "Moritzhäusl" in Reith im Alpbachtal sein Ziel.

REITH im ALPBACHTAL/ITALIEN Im Rahmen des Projektes "Auf die Wadl'n fertig los" sammelt Christian Haas seit 2020 Spenden für den Sozial- und Gesundheitssprengel der Region 31. Eine weitere, große Radtour schwebte ihm schon lange vor. Heuer ging es für den passionierten Radfahrer aber nicht, wie 2021, von Athen nach Tirol, sondern unter dem Motto "Feuer, Pasta, Schweiß" von Palermo (Sizilien) zurück nach Reith im Alpbachtal.

Erstes Highlight: Der Ätna

Am 11. April hüpfte Christian Haas in München in den Flieger nach Palermo. "Rund eine Stunde nach der Landung saß ich bereits wieder auf dem Sattel", sagt Haas. Damit konnte die 2.800 Kilometer lange Tour starten! Zunächst ging es für Christian und seinen Drahtesel Richtung Osten, um dann den südlichsten Punkt Italiens, die Isola delle Correnti, anzupeilen. Einige Tage später stand bereits das erste große Highlight auf dem Programm: Der Ätna. "Eigentlich wollte ich ganz zum Gipfel rauf. Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen (es hat bei -6°C geschneit) habe ich es "nur" auf 2.300 Meter geschafft", sagt Haas. Über die Hafenstadt Messina erreichte Christian das italienische Festland. Über die Provinzen Kalabrien, Basilikata und Kampanien ging es für Christian Haas nach Neapel und Pompei.

Das erste große Highlight auf der Radreise von Christian Haas war der Ätna auf 2.300 Meter. Insgesamt legte er auf dieser Tour rund 28.000 Höhenmeter zurück. © Haas

In der Hauptstadt Rom

Entlang der Küste radelte er nach Castel Gandolfo (südlich von Rom). Dort traf Christian auf einen polnischen Pater, der von seinem Projekt begeistert war. Für seinen Film (dazu später mehr) führte Christian Haas sogar ein Interview mit dem Pater. Die italienische Hauptstadt Rom erreichte der passionierte Radfahrer pünktlich am 25. April zum "Tag der Befreiung Italiens". "Ich habe mir natürlich einige Sehenswürdigkeiten, wie das Kolosseum, den Trevi-Brunnen, den Vatikan und die Engelsburg angesehen. Das Highlight war allerdings die riesige Parade. Da musste ich mein Rad für eineinhalb Stunden schieben...", sagt Haas.

Christian Haas (mi.) übergab die Spenden des letzten Jahres an Sozialsprengel-Obmann Markus Bischofer (re.) und den Reither Bgm. Ing. Thomas Gschösser (li.). © Haas

26 Tage "Feuer, Pasta, Schweiß"

Über Florenz und Bologna radelte Christian nach Verona. "Landschaftlich ist dieses Gebiet wirklich toll. Hinzu kommt, dass ich rund 80 Prozent auf den super ausgebauten Radwegen zurücklegte", sagt Haas. In Rovereto (östlich des Garda-Sees) gab es dann ein erstes kleines Problem: "Mein Gepäcksträger ist gebrochen. Den konnte ich aber bei einem Fahrradgeschäft gleich wieder reparieren", sagt Haas. Über den Brenner ging es ins Stubaital zu einer alten Arbeitskollegin von Christian. "Da wurde ich noch zum Essen eingeladen. Am nächsten Tag hat sie mich noch nach Innsbruck begleitet", sagt Haas. Das Ziel beim "Moritzhäusl" in Reith im Alpbachtal erreichte Christian Haas am 6. Mai um 15:00 Uhr. Das Ergebnis lässt sich sehen: Rund 4.000,– EURO sind innerhalb der vier Wochen auf das Spendenkonto eingegangen (IBAN: AT972050800022155501). Christian Haas arbeitet bereits wieder an einem Film zu seiner Rundfahrt. Im Spätsommer wird dieser in Alpbach, Reith, Brixlegg und Münster ausgestrahlt.


ROFAN-KURIER - Unabhängige Regionalzeitung im Tiroler Unterland © 2024

Suche

Startseite