Kundl: Mandatare nicht über Waldkauf informiert
Die Gemeinde Kundl erwarb im Dezember 2023 etwa 55 Hektar Wald in der Wildschönau. Der Gemeinderat wurde darüber nicht informiert...
KUNDL Die Gemeinde Kundl zahlte für ein erworbenes Grundstück (rund 55 Hektar Wald) etwa 750.000,– EURO. Das Geld dafür stammt aus einem Grundstücksverkauf an die Neue Heimat Tirol. Die Mandatarinnen Barbara Trapl (Wir für Kundl Mensch.Arbeit.Leben – WFK) und Helene Astner (Kundler Frauen – KF) erfuhren davon erst nach der Vertragsunterzeichnung. "Wozu brauchen wir in Wildschönau einen Wald? Allein eine Straße für die Holzbringung würde zusätzlich noch 150.000,– EURO kosten", sagt Barbara Trapl. Zusätzlich zu den 55 Hektar Wald erwarb die Gemeinde rund 7,5 Hektar Weideland samt einer Almhütte. "Dieses Weideland hätte die Gemeinde gar nicht kaufen dürfen", stellt Helene Astner fest. Tatsächlich hatte die Grundverkehrsbehörde den Verkauf der Almhütte und des Weidelandes untersagt. Deshalb wurde der Kaufvertrag nachträglich geändert, Weideland und Hütte verbleiben beim Verkäufer. Der Kaufpreis bleibt gleich... "Wir wissen, dass es in der Wildschönau Interessenten gab. Deren Angebot lag bei 220.000,– EURO bis 250.000, - EURO", wusste Barbara Trapl. Warum die Gemeinde Kundl 750.000,– EURO dafür bezahlt, weiß man nicht. Bgm. Anton Hoflacher konnte für eine Stellungnahme nicht erreicht werden.