Lärmschutzwand: Von 6.600 m2 auf 16.800 m2!
Ursprünglich war der Baustart für die neue Lärmschutzwand in Breitenbach für 2025 geplant. Nun verzögert sich das Projekt. Glück im Unglück für die Gemeinde: Die ASFINAG realisiert nun eine zusätzliche Lärmschutzwand (1.100 Meter) im Ortsteil Peisselberg.
BREITENBACH Vergangenes Jahr starteten in der Gemeinde Kundl die Sanierungsarbeiten der ASFINAG entlang der Autobahn A12. Neben der Erneuerung der Fahrbahn, der Rückhaltesysteme und Entwässerungen setzte die ASFINAG zum Schutz der Bevölkerung einen Lärmschutz um. Auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn soll sich auch etwas ändern. "Es hat diesbezüglich immer wieder Anfragen gegeben. Ich habe dem zuständigen Betreuer die Situation erklärt. Das Projekt wurde daraufhin geprüft und aufgrund der tollen Zusammenarbeit können wir 2025 mit dem Projekt starten", sagte Breitenbachs Bgm. Josef Auer (ÖVP) noch im September 2023.
1.100 zusätzliche Meter
Nun verzögert sich der Bau der Lärmschutzwand um ein Jahr. Dazu Bgm. Auer: "Im Mai wurde eine Besprechung mit der ASFINAG einberufen. Uns wurde dargestellt, dass bis 2028 noch zahlreiche Projekte in Tirol umgesetzt werden müssen. Die längerdauernden Projekte haben dabei Vorrang." In der Zwischenzeit hat die Gemeinde Breitenbach die Zeit genutzt, um das Projekt zu überarbeiten. Im September gab es erneut eine Besprechung, mit positiven Nachrichten für die Gemeinde: "Wir bekommen nun eine zweite Lärmschutzwand im Bereich des Ortsteils Peisselberg (Richtung Westen) mit einer zusätzlichen Länge von 1.100 Meter", sagt Bgm. Auer. Somit umfasst das Projekt nun neue Lärmschutzwände mit einer Länge von rund 1.600 Meter. Die Gesamtfläche erhöht sich von 6.600 m2 auf 16.800 m2. Dabei werden Lärmschutzwände nach neuestem Stand der Technik verwendet. "Wir haben bereits eine schriftliche Zusage, dass das Projekt 2026 umgesetzt wird", sagt Auer.
"Lebensqualität verbessern"
Eine Verlängerung der Lärmschutzwand Richtung Osten ist aus Sicht der ASFINAG nicht möglich. Bgm. Josef Auer zeigt sich trotzdem zufrieden mit dem Projekt: "Ich bin mir sicher, dass mit diesen Maßnahmen die Lebensqualität in mehreren Ortsteilen in Breitenbach nachhaltig verbessert werden kann." Die Aufbringung des lärmarmen "Splittmastix-Asphaltes" wurde bereits gemacht. Die Kosten für das Millionenprojekt (mehrere Mio. EURO) werden zur Gänze vom Bund getragen.