Laut Leser-Rückmeldungen sollen Dealer ihre Ware dann und wann auch am Freitag Mittag, nach Schulschluss, beim Spielplatz Rattenberg anbieten.
Drogen-Dealer „Freitag Mittag am Spielplatz“
Die Warnung vor Drogen-Deals mit Kindern und Jugendlichen der Direktion der NMS Rattenberg hat zu einigen Rückmeldungen aus der Bevölkerung geführt: ROKU-Leser haben Erlebnisse und Beobachtungen geschildert und auch Umschlag-Plätze offengelegt...
TIROL/RATTENBERG Drogen für Kinder und Jugendliche: Das ist ein ernstes Problem... Nach der Warnung der Mittelschule gingen entsprechende Rückmeldungen in der Redaktion ein. Eine Leserin erzählt: "Ich habe mehrmals beobachtet, dass Ausländer mit einem dicken Auto vorgefahren sind. Dann haben sie für Übergaben am Spielplatz auf Schüler von der NMS gewartet. Das war mehrmals am Freitag um die Mittagszeit... Ich habe das auch der Polizei gesagt." Ein anderer Leser berichtet, dass er "verdächtige Übergaben" am Parkplatz in Rattenberg beobachtet hat. Eine weitere Dame sagt: Ein beliebter Platz zum Drogen-Konsum sei "die kleine Kapelle in Radfeld, beim Radweg". Einen bewegenden Bericht erhielt die Redaktion von einer Mutter aus der Region: Ihr Sohn war in Kontakt mit einer Gruppe von Ausländern gekommen, die in der Stadt aktiv war: Erst wurde er abhängig. Als er sich die Drogen nicht mehr leisten konnte, sollte er "Auftrags-Diebstähle" und sogar "Einbrüche" durchführen, sagt sie. Später wurde er zum Sub-Verteiler... "Die Polizei hat ihn erwischt und er wäre beinahe ins Gefängnis gekommen. Das konnten wir gerade noch verhindern. Sein Leben stand am Abgrund. Er kam mit viel Mühe von der Szene los und ist heute sauber. Aber sie haben lange Druck auf ihn ausgeübt und versucht, ihn zurückzuholen..." Alle Leser geben an, ihre Beobachtungen seien "auch der Polizei gemeldet" worden.
Der ROFAN-KURIER hat nachgefragt.
Bezirks-Kommando: "Sofort bei der Polizei melden..."
Von diesen Meldungen weiß Christoph Moser, Kdt.-Stv. der Polizei im Bezirk Kufstein, nichts. Er sagt: "Hier sind uns aktuell keine weiteren Fälle außer jenem der 13-Jährigen bekannt. Ohne Anzeige können wir kaum etwas tun. Wir können nur immer wieder sagen: Melden, melden, melden! Die Leute müssen uns sofort anrufen, wenn sie verdächtige Beobachtungen machen, sonst sind wir immer im Hintertreffen."
Landes-Polizeidirektion: "Vielleicht genauer hinschauen"
CI Hans-Peter Seewald, Leiter der Kriminalprävention in Innsbruck dazu: "Wir haben in Kufstein eine Einsatz-Gruppe zum Thema Suchtgift. Wir werden intern abklären, ob man sich die Entwicklung in Rattenberg eventuell genauer anschaut..."









