Nach feierlicher Eröffnungszeremonie bietet die Steinbrücke dem Schwazer Verkehr wieder Entlastung.
Nach knapp zwei Jahren: Verkehr fließt wieder
Regenwetter, Feststimmung und ein wichtiges Signal für die Zukunft: Mit der neuen Steinbrücke gewinnt Schwaz nicht nur an Verkehrsentlastung, sondern setzt auch den Startschuss für eines der größten Hochwasser-Schutzprojekte Österreichs.
SCHWAZ Der Neubau der Steinbrücke stellte den Schwazer Verkehr fast zwei Jahre lang auf den Kopf. Zu den Stoßzeiten gehörten Wartezeiten von bis zu zehn Minuten bei der Ampel am Bahnhof zum täglich Brot. Damit ist seit Freitag, den 5. September jedoch Schluss.
Gute Laune trotz schlechtem Wetter
Der strömende Regen an diesem Tag verhinderte nicht die geplante Eröffnungszeremonie: Mit Regenschirmen ausgerüstet, bestaunten zahlreiche Besucher den Festakt der Schützenvereine und Fahnenabordnungen, bevor die Ehrengäste die Brücke offiziell für den Verkehr freigaben. Schwazer Bgm. Victoria Weber, MSc. (SPÖ), Minister Mag. Norbert Totschnig, MSc. (ÖVP), LH-Stv. Philip Wohlgemuth (SPÖ) und Wasserverband-Obmann und Stanser Bgm. Michael Huber (BLS) schnitten das symbolische, rote Band durch. Zudem eröffneten sie die neue Brücke mittels Überfahrt in einem Oldtimerbus.
Für ganz Österreich
Die Worte von Bundesminister Totschnig heben die Bedeutung des Projekts nochmals hervor: "Die neue Steinbrücke ist zugleich der Startschuss für eines der größten Hochwasserschutz-Vorhaben Österreichs. Allein im Unterinntal sind bis zu 3.700 Gebäude und 280 Hektar Bauland von möglichen Hochwasserereignissen betroffen. Gemeinsam mit dem Land Tirol und den Gemeinden investieren wir in den nächsten zwei Jahrzehnten über 500 Mio. EURO, wovon bis zu 85 Prozent durch mein Ressort getragen werden."
Verkehr normalisiert
Mit der Inbetriebnahme der Steinbrücke kehrt wieder mehr Ruhe in den Schwazer Verkehr ein. In der Archengasse gilt etwa wieder die ursprüngliche Verkehrs- und Einbahnregelung. Die Einbahn führt somit in Richtung Bahnhofsstraße (Barbarabrücke). Eine Zufahrt ist nur noch über die Swarovskistraße möglich. Die Behelfsbrücke, die als temporärer Ersatz für Fußgänger und Fahrradfahrer diente, wird momentan wieder abgerissen. Zudem werden Radfahrer durch Mehrzweckstreifen auf der Brücke aktiver in den Verkehr eingebunden. Fahrzeuge dürfen die Mehrzweckstreifen aber sehr wohl befahren, wenn die übrige Fahrbahn bei zu geringem Seitenabstand zum Gegenverkehr zu schmal ist. Jedoch haben in diesem Fall Autos gegenüber Radfahrern "Nachrang".









