Tiroler Pflegeplan
Haus- und Heimpflege sollen in Tirol gesichert und auch ausgebaut werden. Durch den „Strukturplan Pflege“ möchte LR Dr. Bernhard Tilg (ÖVP) die flächendeckende und hochqualitative Versorgung des Landes verbessern.
SCHWAZ/KUFSTEIN Der "Strukturplan Pflege 2012 – 2022" beschreibt die sozialpolitischen Zielsetzungen des Landes: Das gilt für die Sicherung und den Ausbau der bedarfsgerechten Versorgung pflegebedürftiger Tiroler zu Hause und im Heim mit leistbaren Betreuungsleistungen. Diese Entscheidungsgrundlage der Landesregierung wurde angesichts sich ändernder Anforderungen und der gewonnenen Erkenntnisse der vergangenen Jahre weiterentwickelt. Gesundheits- und Pflegelandesrat Dr. Bernhard Tilg (ÖVP) präsentierte kürzlich die Ergebnisse der derzeitigen Evaluierung des Tiroler Pflegeplanes für die Bezirke Kufstein und Schwaz.
LR Tilg stellte zur bevorstehenden Bedarfsanpassung für die ambulante und stationäre Pflege fest: "Seit 2012 wurde der Pflegeplan des Landes konsequent umgesetzt. Das Leistungsangebot für die pflegebedürftigen Menschen wurde seither in ganz Tirol nachhaltig ausgebaut. Die Evaluierung bestätigt die Pflegepolitik des Landes ‚mobil vor stationär‘ auf ganzer Linie. Der Bevölkerung kann damit die Sicherheit geboten werden, dass die notwendige Pflege auch weiterhin in bestmöglicher Versorgungsqualität im mobilen wie im stationären Pflegebereich gewährleistet wird."
326 Personen in Schwaz und Kufstein in Pflegeausbildung
Die Pflegepolitik des Landes unterstützt nicht nur die Pflegebedürftigen, sondern auch die pflegenden Angehörigen. Mit Stichtag 1. Jänner 2018 sind im Bezirk Schwaz 187 Personen in der Diplomausbildung, 76 Personen werden an der GuK-Schule am BKH Schwaz zur Pflegeassistenz, weitere 23 zur Pflegefachassistenz ausgebildet. In Kufstein werden ungefähr halbsoviel Personen ausgebildet: 113 Personen in der Diplomausbildung, weitere 27 Personen werden am BKH Kufstein zur Pflegeassistenz ausgebildet.
"Wir arbeiten bereits an der Umsetzung eines tirolweit einheitlichen Gehaltssystems für die Pflegekräfte, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll", ruft LR Tilg begleitende Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeberufe in Erinnerung. Im neuen System werden die Pflegekräfte in den Betreuungseinrichtungen, Pflegeheimen und Sprengeln jenen in den Krankenhäusern finanziell gleich gestellt.