"Radikalkunst" in historischer Gefängniszelle
Werke von Chris Moser waren im Rahmen der Gruppenausstellung "Graffiti & Unplugged" in Schloss Sigmundsried (Ried im Oberinntal) zu sehen.
TIROL/WILDSCHÖNAU Lange ist es her, seit Chris Moser aus der Wildschönau mit seiner "Radikalkunst" zum letzten Mal im Tiroler Oberland war. Dabei hat hier sozusagen alles angefangen, vor fast 30 Jahren, 1995 in der "Galerie Elefant" in Landeck. Dieses Jahr nahm Moser an der zehnjährigen Jubiläums-Gruppenausstellung "Graffiti & Unplugged" in Schloss Sigmundsried teil. Hier bespielte er eine der historischen Gefängniszellen mit seiner Radikalkunst. Thematisch und künstlerisch wurde dabei ein Bogen von frühen Arbeiten bis hin zu aktuellen Bronzegüssen und auch einigen eigens für die Präsentation in der Gefängniszelle von Schloss Sigmundsried geschaffenen Werken.
"Moser wieder im Knast"
Die Klimakatastrophe, Tierbefreiung und Kapitalismuskritik sind nur einige von Mosers Themen. Nahezu harmonisch ergänzten sich Mosers Radikale, mitunter verstörende Kunstwerke und die bedrückende Atmosphäre der historischen Gefängniszelle, die bis in die 1970er Teil der Nutzung des Schlosses war. Unzählige Besucher fanden den Weg zum Kulturevent und verließen gewohnt nachdenklich Chris Mosers Ausstellungsbeitrag.