Das diesjährige Herbstkonzert der Bundesmusikkapelle Bruckhäusl stand ganz im Zeichen von Carl Orff's "Carmina Burana". Spielbichler

BMK Bruckhäusl: "Magische Klangwelten"

Intensiv und überwältigend – so vermittelte die BMK Bruckhäusl beim diesjährigen Herbstkonzert Ende Oktober mittelalterliche Lebenslust in allen Facetten.

BRUCKHÄUSL Weltliche Klänge mit magischen Bildern – mit dieser Ankündigung versprach Moderator Armin Pfluger nicht zu viel. Bezirkskapellmeister Hannes Ploner inszenierte mit seinen Musikanten mit höchster Präzision einen wahren Ritt durch alle Höhen und Tiefen des Lebens. Wiederentdeckt wurde die Niederschrift von Lied- und Dramentexten aus dem Jahr 1803 aus der Bibliothek des Klosters Benediktbeuern. Carl Orff vertonte in den 1930er Jahren eine Auswahl dieser "Lieder aus Beuern" und schuf damit die "Carmina Burana", das heute meist aufgeführte Chorwerk der Welt.

Musikalische Extraklasse

Die BMK Bruckhäusl interpretierte 13 Lieder in rein instrumentaler Fassung, unterteilt durch Einschübe von Werken anderer Komponisten: "Serenity" von Ola Gjeilo, "Sleep" von Eric Whitacre sowie "Men of honor" von Thomas Bergersen mit solistischen Einlagen von Florian Reider am Piano und Stefan Ehrenstrasser auf der Trompete. Die Carmina Burana, mit ihrem faszinierenden Klang- und Rhythmen-Spektrum, verlangte allen Registern, besonders dem Schlagwerk, höchste Konzentration und Können ab.


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