Verträge, Rodungen und Wege-Bau sind abgeschlossen. Aktuell entstehen die Masten-Unterteile im Kramsacher Wald. TINETZ

"110 kV neu" geht mit Jahres-Ende in Betrieb!

Exklusiv und regelmäßig liefert der ROFAN-KURIER Infos zum Projekt-Stand des 110-kV-Neubaus im Unterland. Aktuell ist die letzte Phase des Projektes, die 110 kV-Leitung Kramsach, in Umsetzung. Mit Jahresende soll Strom durch die neue Leitung fließen!

KRAMSACH Im letzten Bauabschnitt der 110-kV-Leitung von Kirchbichl bis Kramsach wird derzeit an den Steinschlag-Schutznetzen im Bereich Krummsee gearbeitet. Dazu erklärt DI Thomas Rieder, GF der TINETZ: "Die nötigen Wege und Rodungen für die Trasse und die Mast-Standorte wurden Ende Februar 2024 abgeschlossen. Auch die Verträge mit allen Grundeigentümern sind unter Dach und Fach. Alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor, der Bau kann heuer wie geplant fortgeführt werden."

Arbeiten im Zeitplan

Die Bauarbeiten schreiten zügig und gemäß Zeitplan voran: Im März wurde nun mit den Tiefbauarbeiten begonnen. Die ersten Mastunterteile stehen schon, wie zum Beispiel in Kramsach im Ortsteil Hagau.

Noch Ende 2024 fließt Strom!

Noch vor Jahreswechsel sollte einerseits die neue Trasse fertig gestellt sein und andererseits auch schon Strom durch die neue Leitung fließen. Die lang ersehnte Entlastung der Kramsacher Bevölkerung, unter anderem der Volksschule, des Seniorenheims und von über 1.000 Einwohnern wird dann Wirklichkeit!

Abbau der alten Leitung Hand-in-Hand

Auf die Frage, wann denn die alten, in den 30er-Jahren errichteten Masten, dann aus dem Siedlungsgebiet verschwinden, teilt DI Rieder mit: "Im Anschluss an die Inbetriebnahme der neuen Leitung kann mit der Entfernung der bestehenden Leitung begonnen werden. Das wird baufortschritts- und witterungsabhängig ebenfalls schon Ende diesen Jahres oder aber Anfang 2025 der Fall sein."

Was wird aus dem Mobilfunk-Sender?

Auf die Frage, ob es bereits eine Vereinbarung des bisherigen Betreibers der Mobilfunk-Anlage am Gangal-Bühel zu einer Neu-Montage auf einem neuen Leitungs-Masten gibt, sagt Rieder: "Nach dem Abbau der Leitungsanlage entfällt die Grundlage für die Vertragsverhältnisse mit den Mobilfunkbetreibern und die Sendeanlagen werden vor (bzw. im Zuge) der Leitungsdemontage entfernt. Bezüglich (neuer) Anfragen von Mobilfunkanlagenbetreibern bitte ich um Verständnis, dass im Sinne des Datenschutzes keine Auskünfte erteilt werden können." LA Bgm. Andreas Gang hat gegenüber dem ROFAN-KURIER mehrmals bekräftigt, dass er einer Errichtung von Sendemasten im Kernsiedlungs-Bereich nicht zustimmen wird: "Mit mir wird es keinen 5G-Handymasten mitten im Wohngebiet geben. Mobilfunk und Kommunikation sind mir wichtig aber auch nicht um jeden Preis und Sendemasten mit über 20 Metern Höhe mitten im Ortsgebiet sind mit mir nicht umsetzbar."


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