Hochwasser-Schutz: Aufschüttung "irrelevant"
War die Aufschüttung des Uferweges beim Ortsteil Badl 2023 ein wirksamer Schutz vor Überflutung? Dazu gibt es nun eine Stellungnahme des Landes, die zum Schluss kommt: "Nein, war sie nicht".
KRAMSACH In einem Schreiben der Abteilung Wasserwirtschaft der Tiroler Landesregierung an die BH Kufstein wird analysiert, ob die nicht genehmigte Aufschüttung des Uferweges im Bereich Badl für den Schutz der Siedlung beim Hochwasser am 28. August 2023 relevant war, oder nicht. Schließlich könnte die noch unter Bgm. Hartl Zisterer (ÖVP) errichtete, nicht genehmigte, Erhöhung des Uferweges im Hochwasser-Fall Millionen EURO an Schaden im Ortsteil Badl verhindern! In der Analyse des Landes heißt es nun: "Das Hochwasser vom August 2023 entsprach etwa einem 30-jährigen Hochwasser (HQ30)." Und weiter: "Da der Bereich Badl bei Ereignissen bis HQ30 nicht durch Hochwasser des Inns überflutet wird und die Erhebungen zum August 2023 bestätigen, dass auch zum bewilligten – nicht angeschütteten Zustand vor 2019 noch ein entsprechender Freibord vorhanden war, kann mitgeteilt werden, dass die durchgeführten… Aufschüttungen beim Hochwasser 2023 NICHT mit der Aufschüttung in Berührung kamen." Am Erkenntnis des Landes-Verwaltungsgerichts-Hofes (dass die Aufschüttung wieder abgetragen werden muss, Anmerkung), ändere sich nichts. Was aber, wenn das Wasser höher steigt...? Dazu LA Bgm. Andreas Gang (BLK): "Wir werden der BH unser Anliegen bezüglich Erhalts des Dammes abermals vortragen. Ich werde mich weiterhin entschieden dafür einsetzen, die Badler nicht im Stich zu lassen und für den Erhalt des Dammes kämpfen."