"Tiroler Buam" begeben sich auf Schlaglochtour!
Österreich, St. Tropez, Funralley und mit dem Tandem nach Tirol – Martin Reiter und Jakob Scheidnagl, bekannt als die "Tiroler Buam", nehmen jedes Jahr eine Benefiztour auf sich, um Mitmenschen finanziell unter die Arme zu greifen. Heuer nehmen sie am "Pothole Rodeo Baltic" teil.
REITH i.A./BALKAN Inzwischen sind die "Tiroler Buam", Martin Reiter und Jakob Scheidnagl, bestens bekannt. Bereits zum sechsten Mal begeben sie sich heuer auf Benefiztour, um Tiroler Mitmenschen finanziell unter die Arme zu greifen, die unverschuldet in Not geraten sind. Ob beim Balkan Rodeo, einer Fahrt in Österreich, beim "European Mountain Summit" von Bayern bis St. Tropez, einer Funralley durch die Alpen oder im Vorjahr auf einem Tandem quer durch Tirol. Die "Tiroler Buam" stellen sich jedes Jahr einer neuen Herausforderung. "Wir sehen uns nur als Katalysatoren, denn das Geld kommt von vielen Klein- und Großspendern sowie Sponsoren. Und was uns freut – es werden immer mehr", sagt Jakob Scheidnagl. Über 50.000,– EURO sammelten Martin und Jakob seit 2019, als sie beim Pothole-Rodeo den zweiten Platz belegten.
Auf Schotterstraßen quer durch den Balkan
Passend dazu heißt es für die beiden in diesem Jahr: "Zurück zu den Wurzeln". Heuer starten Jakob und Martin beim Pothole Rodeo Baltic. "Schon bis zum Start in Polen sind es knapp 1.800 Kilometer", sagt Martin Reiter. Vom Start weg geht es dann etwa 3.000 Kilometer durch Polen, Lettland, Estland und Litauen. "Dabei sind Tages-Etappen und -Aufgaben zu bewältigen. Achtzig Prozent auf Schotterpisten", sagt Martin. Am Start sind insgesamt 175 Teams. "Am 1.1. um 20:24 Uhr wurde das Anmeldeportal geöffnet, zehn Minuten später waren alle Startplätze vergeben", erklärt Reiter. Das Fahrzeug muss übrigens mindestens zwanzig Jahre alt sein, oder über 500.000 Kilometer auf dem Buckel haben. Das Auto stellt wieder das Autohaus Strasser zur Verfügung. Im Rahmen eines Lehrlingsprojekts wird das Ralleyfahrzeug dort für die Schlaglochtour tauglich gemacht. Start ist am 1. August. Das Ziel der Tiroler Buam? "Dabei sein ist alles und möglichst viel Geld für den guten Zweck sammeln ist unser größter Gewinn", sagen Martin und Jakob.