Im Bild ein früher Prototyp, die "Kalaschnikow der Öl-Brenner": Frisst alles, hält alles aus und das mit einfachster Technik... Rufzeichen: "Fritten-Jet".privat

Tüftler arbeiten an Altfett-Heizturbine

Bisher hat eine Gruppe genialer Tüftler aus dem Unterland ihre Arbeit geheim gehalten: Dem ROFAN-KURIER gaben sie aber seit Monaten Exklusiv-Infos und präsentierten kürzlich einen Teil ihrer Ergenisse!

UNTERLAND/TIROL Seit über zwei Jahren macht sich eine Unterländer Tüftler-Gruppe Gedanken über Energie-Versorgung, Energiepreise und wie sie sagen, darüber "wie wir alle hier Tag für Tag verarscht werden"... Die Gruppe hat bereits einen herkömmlichen Verbrennungs-Motor für alternative Brennstoffe umgebaut. Darüber und über einige andere Projekte wurde jedoch mit der Redaktion Stillschweigen vereinbart. Inzwischen grübelt die Tüftler-Gang über Windkraft, Sonnenenergie und Wasserstoff und probiert fast alles aus, was ihnen sinnvoll und umsetzbar erscheint!

Heizturbine mit Salatöl!

Ihre aktuelle Errungenschaft: Eine Heizturbine, die Zitat: "... mit allem läuft! Altfett, Salatöl, Diesel oder Heizöl! Völlig egal!" Der ROFAN-KURIER wurde zu einer Präsentation eingeladen. Exklusiv... Was man da zu Gesicht bekommt, lässt zumindest aufhorchen: Wie ein Jet-Triebwerk brennt der Abgasstrahl oben aus der Heizturbine. Man könnte die Flamme auch mit jener eines Schweißbrenners vergleichen. Entsprechend hoch ist auch die Temperatur, die das Gerät erreicht: Über 800 Grad. Das spannende dabei: Der Brenner selbst wäre auch für Almhütten oder Inselanlagen bestens geeignet. Es gibt keine Stromzufuhr, keine Pumpe, keinen Druck, mit dem der Brennstoff eingeblasen wird, keine Brennstoff-Einspritzdüse im herkömmlichen Sinn. Aber wie erklärt das Team die Funktion? "Naja... man hat uns immer gesagt, man soll Wasser nicht in  brennendes Öl schütten. Aber sowas in der Art machen wir hier..." Die Technik ist simpel, man orientiert sich am KISS-Prinzip: "Keep it simple, stupid." Wie genau die Turbine aufgebaut ist, darf hier aber nicht beschrieben werden.

Aktuell arbeitet das Tüftler-Team an den Abgasmessungen und an der Ermittlung des Effizienz-Grades. Und es schaut gut aus! Aber auch, wenn die Energie-Ausbeute nicht höher wäre, als die von herkömmlichen Geräten: Die Jungs bauen hier die "Kalaschnikow der Öl-Brenner"! Frisst alles, hält alles aus und das mit einfacher Technik. Das alleine wäre vielleicht ein Argument für die Serien-Produktion... Unterstützung finden die Tüftler übrigens bei einem mittelständischen Betrieb in Kramsach.

Autor: Mag. Christian Mück, Rechte: MP MEDIA & POWER GmbH - ROFAN-KURIER


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