Die Bürger-Bewegung "Gesund Leben Tirol" kämpft gegen die Belastung durch Mobilfunk-Strahlung.

Tirol: Initiative gegen 5G-Netz gegründet!

Das 5G-Netz kommt. Nicht irgendwann, sondern heute. Der Ausbau hat bereits begonnen. Bürger und auch Bürgermeister werden im Vorfeld kaum informiert und kaum um Zustimmung gefragt. 27 Sender in 7 Gemeinden stehen in Tirol bereits. Jetzt regt sich Widerstand...

ÖSTERREICH/TIROL In sieben Gemeinden gibt es bereits 5G-Sender. "Mindestens 27 Sender sind es", erklären dazu Reinhard Schrott und Andreas Kreutner. Sie beide sprechen für die heuer gegründete Bürger-Bewegung "Gesund leben Tirol", die sich dem Kampf gegen das ungefragte Aufstellen von 5G-Sendern verschrieben hat. Auf ihrer Internet-Seite gibt die Bewegung sinnvolle Tipps, wie man die allgegenwärtige Strahlen-Belastung durch Mobilfunk – egal aus welchen Geräten – reduzieren kann. "Mit der Breitband-Strategie 2030 steht Tirol vor dem flächendeckenden Ausbau des 5G-Netzes. In Innsbruck, Wörgl, Serfaus, Seefeld, Kirchbichl und St. Johann stehen bereits Sender", informiert die Initiative.

Petition an Landes-Regierung

Ende November haben Kreutner und Schrott für die Initiative eine Petition bei der Landesregierung eingereicht. Darin verlangt die Initiative, dass für das Fernmelde-Wesen (Mobilfunk) "im Sinne des Artikel 7 der Tiroler Landesordnung" die Breitband-Strategie 2030 auf Vereinbarkeit mit dem Tiroler Umwelt-Prüfungsgesetz sowie mit der Tiroler Raumordnung geprüft wird. Die flächendeckende Anwendung von 5G-Funktechnik ist aus Sicht der Initiative mit dem §1 des Umweltprüfungs-Gesetz aus 2005 und den Zielen der überörtlichen Raumplanung unvereinbar.
Die Bürger-Initiative möchte, dass die vom Bund beschlossene "Breitband-Strategie 2030" überdacht, geändert und auf Landes-Ebene rückgängig gemacht wird.

Andreas Kreutner und Reinhard Schrott sind zwei von 25 aktiven Mitgliedern der Bürger-Initiative "Gesund leben Tirol". Bisher hat man etwa 1.400 Follower...

"Breitband-Internet ist wichtig. Aber wir wollen, dass ein Ausbau weiter kabel-gestützt erfolgt, wie das auch in der Breitband-Strategie 2020 formuliert war! Jetzt setzt man auf mobilfunk-basierten Ausbau – unter anderem mit dem 5G-Netz", sagen die Sprecher der Initiative.

Auch ohne 5G bedenklich?

Die Bürger-Initiative sieht die Mobilfunk-Technologie auch schon ohne das 5G-Netz als bedenklich: "Wir haben beispielsweise selbst geprüft, ob sich durch Mobilfunk-Strahlung tatsächlich das Blutbild ändert: Mehrere unserer Mitglieder haben Schwarzlicht-Mikroskope und die sogenannte 'Geldrollen-Bildung' der roten Blutkörperchen bei starker Mobilfunk-Belastung beobachtet", erzählt Kreutner.
Zur Erklärung. Es wird behauptet, dass sich unter der Einwirkung von hochfrequenter Mobilfunk-Strahlung die Blutblättchen (sie sehen im Mikroskop aus wie eine dicke, nach innen gewöbte Münze) sich zu ganzen Rollen (daher "Geldrollen-Sympthom") zusammen kleben. Dieses Sympthom gilt insofern als problematisch, weil Klumpen oder Klümpchen im Blut natürlich zu Arterien-Verstopfung oder sogar Thrombosen und Schlaganfall führen können.

Vortragende muss schweigen!

In Zusammenarbeit mit der Gruppe "Gesund leben Tirol" gab es kürzlich auch einen Vortrag in Innsbruck zum 5G-Netz.
Dabei sprach auch eine deutsche Gehirnforscherin. Doch das, was sie gesagt hat, dürfen nicht einmal die beiden Sprecher der Gruppe im Interview wiederholen. Die Dame hätte "Probleme" weil sie einige Studien-Ergebnisse preisgegeben hat...

Gruppe warnt vor Apps...

Im Zusammenhang mit der Strahlen-Belastung warnt die Gruppe auch vor Apps. "Die Apps suchen permanent nach Updates oder Verbindungs-Möglichkeiten. Jede App macht das selbständig. Ohne die anderen. Wer also Whats-App und andere Apps laufen hat, lebt in einer permanenten Strahlen-Dusche, weil jede App ins Netz will..."

Interessante Links

www.gesundlebentirol.at
www.Senderkataster.at/Karte
http://www.stop-smartmeter.at/Formulare/Leitfaden-Ablehnung-Smart-Meter.pdf
https://weact.campact.de/petitions/stoppt-den-netzausbau-von-5-g
www.Senderkataster.at/Karte


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