Wörgl: Bau der Begegnungszone in finaler Phase
Der Bau der Wörgler Begegnungszone befindet sich auf der Zielgerade. Kürzlich nahm die Stadt Wörgl die Springbrunnen und Wasserspender in Betrieb. Im Sommer findet dann die offizielle Eröffnung der Begegnungszone statt.
WÖRGL Im Sommer 2021 war in der Wörgler Bahnhofstraße noch eine Fußgängerzone geplant. Damals noch unter der Regie von Alt-Bgm. Hedi Wechner (SPÖ) präsentierte die Stadt Wörgl im August 2021 die Ergebnisse eines Gestaltungs-Wettbewerbes. Anrainer und Geschäftsleute waren mit dem Projekt nicht zufrieden und beschwerten sich auch in der ROKU-Redaktion. Nach der Wahl von Bgm. Michael Riedhart (ÖVP) wurde die Fußgängerzone in eine Begegnungszone umgeplant. "Ich bin damals schon kein großer Fan einer Fußgängerzone gewesen", sagt Bgm. Riedhart. Vor gut einem Jahr, im April 2024, fiel der offizielle Startschuss für die Bauarbeiten. Rund ein Jahr später gehen diese in die finale Phase. "Erst kürzlich haben wir die Brunnen und die Trinkwasserspender installiert", berichtet der Stadtchef.
Pilotprojekt "Schwammstadt"
Eine Besonderheit in der Begegnungszone: Die Stadt hatte sich dazu entschlossen das Schwammstadt-Prinzip zu integrieren. Dieses innovative System schafft es Regen- und Oberflächenwasser vor Ort aufzunehmen und zu speichern, anstatt es zu kanalisieren und abzuleiten. Die Bäume erhalten somit Wasser dann, wenn sie es brauchen. Das Schwammstadt-Prinzip sichert Stadtbäumen damit das Überleben im Straßenraum. "Mit diesem Projekt sind wir die erste Stadt/Gemeinde in Tirol, die dieses Prinzip anwendet. Damit soll man sich im Sommer nochmals mehr in der Begegnungszone wohlfühlen", sagt Bgm. Riedhart. Bis zur offiziellen Eröffnung im Sommer wird die Begegnungszone mit Sitzmöbeln und Spielgeräten ergänzt. Unternehmer und Geschäftstätige in der Bahnhofstraße haben zusätzlich die Möglichkeit gewisse Abschnitte zu mieten und mit ihren eigenen Ideen zu gestalten. Damit bekommt das Projekt eine bunte und abwechslungsreiche Vielfalt.